Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung

Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung
– ISB –
Staatliche Ebene Bayerische Behörde
Aufsichtsbehörde(n) Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
Gründung 1984
Hauptsitz München
Behördenleitung Thomas Sachsenröder, Direktor
Website www.isb.bayern.de

Das Staatsinstitut für Schulqualität und Schulbildung (ISB) ist eine Organisation zur qualitativen Verbesserung des bayerischen Schulwesens in München.

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben

Das ISB macht die Erkenntnisse der Forschung und die Erfahrungen der Praxis für die Schule nutzbar. Es unterstützt und berät das Staatsministerium bei der Weiterentwicklung des gegliederten bayerischen Schulwesens. Die Arbeit des ISB kommt allen Schularten zugute.

Das Staatsinstitut fördert die pädagogische, didaktische und methodische Arbeit der Schulen, entwickelt die Lehrpläne aller Schularten, arbeitet an der Erstellung von zentralen Prüfungsaufgaben und Tests mit, unterstützt die innere Schulentwicklung, erfasst fortlaufend Daten und Befunde zum bayerischen Schulwesen und gibt durch ein flächendeckendes Bildungsmonitoring Empfehlungen zur Qualitätssicherung der bayerischen Schulen, regt Schulversuche an, begleitet sie und wertet sie aus, macht Erkenntnisse und Inhalte der Medienpädagogik und Mediendidaktik sowie der Informations- und Kommunikationstechnik für die Schule nutzbar, wirkt bei der Lehrerfortbildung mit und arbeitet mit den Einrichtungen der Lehrerfortbildung zusammen.

Projekte

Das ISB hat zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Schulqualität durchgeführt. Zu den umstrittensten Themen gehören die Einführung von Notebookklassen sowie eine einheitliche Schuluniform. In Bezug auf das erstgenannte war es vor allem das Ziel des ISB, die Schulen innovativer zu gestalten. Die Planung zur Einführung von Schuluniformen begann mit einer Studie, die sich auf das Problem Mobbing spezialisierte. Laut dieser Studie ist die Zahl der Mobbingfälle auf über 45 % gestiegen. Mit einem Schreiben an die Bundesregierung forderte das ISB, Maßnahmen zur Senkung dieser Werte zu ergreifen. Hierzu entwickelte sich dann schließlich die Idee zu einer Schuluniform. Der Vorschlag einer einheitlichen Schulkleidung zum Schutz vor Mobbing bestand schon seit langem. Doch mit dieser Studie des ISB wurde sie "aktualisiert".

Struktur

Die Gliederung in vier Schulabteilungen folgt der Struktur des gegliederten bayerischen Schulwesens. Die Grundsatzabteilung und die Qualitätsagentur arbeiten schulartübergreifend. Im Direktorat sind zentrale Aufgaben angesiedelt.

In den Schulabteilungen arbeiten besonders qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer der jeweiligen Schulart. In den beiden neu eingerichteten Abteilungen "Qualitätsagentur" und "Grundsatzabteilung" sind neben Lehrkräften verschiedener Schularten u. a. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie und Sozialgeographie sowie aus der Datenverarbeitung tätig.

Geschichte

Das Institut wurde 1966 als "Institut für Gymnasialpädagogik" gegründet, 1971 zum "Institut für Schulpädagogik" erweitert, 1984 zum "Institut für Schulpädagogik und Bildungsforschung". Den jetzigen Namen trägt es seit 2003.

Weblinks


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