Bahnstrecke Elze–Bodenburg

Bahnstrecke Elze–Bodenburg
Elze–Bodenburg
Kursbuchstrecke (DB): zuletzt 202b
Streckennummer (DB): 1821
Streckenlänge: 22,9 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
Strecke – geradeaus
nach Hildesheim
   
-0,4 Bodenburg (Neuer Haltepunkt)
   
0,0 Bodenburg (Alter Bf)
   
Lammetalbahn nach Bad Gandersheim
   
1,5 Breinum
   
3,9 Almstedt-Segeste
   
Segeste Grillplatz[1]
   
ca. 7,5 SFS Hannover–Würzburg (nie als Kreuzung ausgeführt)
   
8,0 Sibbesse
   
10,4 Hönze
   
13,0 Eitzum
   
18,5 Gronau (Leine)
   
Leine
   
Hannöverschen Südbahn von Kreiensen
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Weserbahn von Hameln
Bahnhof, Station
23,2 Elze
Strecke – geradeaus
Hannöversche Südbahn nach Hannover

Die Bahnstrecke Elze–Bodenburg war eine 23 km lange Nebenbahn im Leinebergland. Der wichtigste Zwischenhalt war Gronau (Leine). Sie ist auch als niedersächsische Almetalbahn bekannt.

Die Strecke wurde am 1. Juli 1900 von Elze an der Hannöverschen Südbahn bis Gronau eröffnet. Am 7. November 1901 wurde der Abschnitt über Sibbesse nach Bodenburg hinzugefügt, der den Bereich südlich des Hildesheimer Waldes erschließt. Dort hat er Anschluss an die wenige Monate später fertiggestellte Lammetalbahn (Hildesheim–) Groß DüngenBad SalzdetfurthBodenburgBad Gandersheim

Die Verbindung diente nur der lokalen Erschließung in einer ländlich geprägten Region. Der Abschnitt zwischen Gronau und Bodenburg verschwand bereits am 25. September 1966 wieder aus dem Kursbuch. Gleichzeitig wurde der Güterverkehr zwischen Gronau und Sibesse eingestellt, und am 17. August 1970 wurde dieses Streckenstück stillgelegt. Zwischen Sibesse und Segeste endete der Güterverkehr am 25. September 1974, zwischen Segeste und Bodenburg am 31. Dezember 1983. Der Personenverkehr zwischen Elze und Gronau konnte sich noch bis zum 31. Mai 1980 halten, zuletzt wurde diese Strecke von Akkutriebwagen der Baureihe 515 befahren. Hier wurde der Güterverkehr 1994 beendet, damit ist die Strecke durchgängig außer Betrieb.

Der Abschnitt zwischen Bodenburg und Almstedt wurde von 1976 bis 1991 als Museumsbahn betrieben, er soll erhalten bleiben, ist jedoch unbefahrbar. Nur ein etwa 800 Meter langer Gleisabschnitt in Almstedt kann derzeit von Museumszügen befahren werden.[1] Die restliche Trasse wurde mehrfach, unter anderem beim Bau der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg[2], unterbrochen.

Die Trasse der stillgelegten Bahn schneidet die Neubaustrecke in deren Streckenkilometer 38,8.[2]

Östlich von Despetal-Nienstedt ist ein Abschnitt des Bahndammes bis kurz vor Hönze erhalten. Am Nordrand von Nienstedt wurde 1987 auf einem Teil der ehemaligen Eisenbahntrasse ein Bolzplatz angelegt.

Am südlichen Rand von Breinum ist noch der ehemalige Haltepunkt Breinum mit Wartehäuschen erhalten.


Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Arbeitskreis Historische Eisenbahn e. V.: Strecken(wieder)eröffnung im Almetal.
  2. a b DB Projektgruppe Hannover-Würzburg (Nord) (Hrsg.): Neubaustrecke Hannover–Würzburg: Samtgemeinde Sibbesse., Broschüre (18 Seiten, gefaltet) mit Stand vom 1. August 1982

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