Hildesheimer Wald

Blick auf den Hildesheimer Wald von Südwesten

Der Hildesheimer Aussichtsturm im Hildesheimer Wald

Der Hildesheimer Wald ist ein bis 359 m ü. NN hoher Höhenzug im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen.

Geographie

Der Hildesheimer Wald befindet sich im Innerstebergland, einem Teil des Niedersächsischen Berglands, zwischen den Tälern von Leine im Westen, Innerste im Norden und Lamme im Osten. Der sehr waldreiche Höhenzug, an den östlich die Sauberge angrenzen und der ein paar Kilometer west-südwestlich des Höhenzugs Vorholz liegt, erstreckt sich südlich von Hildesheim, nordwestlich von Bad Salzdetfurth, nördlich von Sibbesse und südöstlich von Nordstemmen.

Beschreibung

Der Hildesheimer Wald, der im Griesberg bis 359 m hoch ist, wird von zahlreichen Fließgewässern, Wander- und Forstwegen durchzogen, aber nur von einer Landesstraße (L 485), die Hildesheim über Diekholzen mit Sibbesse verbindet. In seinem nordwestlichen Teil befindet sich die Beusterburg, deren Ringwälle auf jungsteinzeitliche Besiedlung schließen lassen. In der Nähe der Ortschaft Betheln erstreckt sich ein bronzezeitliches Hügelgräberfeld, im weiteren Umkreis entspringen einige Solequellen. Am nördlichen Ende des Hildesheimer Walds steht die Saline Heyersum. Außerdem gibt es einen Fernmeldeturm auf dem Griesberg und mehrere Aussichtstürme.

Zur Geologie: Der Hildesheimer Wald besteht in der Hauptsache aus drei schräg stehenden Schollen, die drei Kämme längs des gesamten Höhenzuges bilden. Die Südliche Scholle besteht aus Kalkstein und Mergel, der bis nach dem 2. Weltkrieg in Steinbrüchen, z.B. bei Almstedt, wirtschaftlich abgebaut und zu Kalkpulver verarbeitet wurde. Die mittlere (mit dem Griesberg)und nördliche Scholle bestehen aus Buntsandstein. Es handelt sich um das gleiche Material, das den roten Felsen von Helgoland bildet.

Durch den Hildesheimer Wald führt ein Abschnitt der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg, die durch den Höhenzug in drei Tunneln (siehe hierzu unter Absatz „Berge“), über Brücken und in offenen Abschnitten verläuft.

Berge

Zu den Bergen und Erhebungen des Hildesheimer Walds gehören:
(die bei drei Bergen erwähnten Tunnel gehören zur Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg)

Griesberg (358,9 m ü. NN; mit Fernmeldeturm) Bösenberg (339,0 m) Steinberg (322,6 m) Tosmarberg (319,9 m; mit Überresten eines Aussichtsturms) Rosenberg (311) Hammberg (306 m) Querberg (302,6 m) Langer Kopf (288 m) Welfenhöhe (282,0 m; mit Aussichtsturm: „Kabusturm“) Sonnenberg (281,9 m; mit Hildesheimer Aussichtsturm; 1881) Süllberg (276,6 m) Wohlberg (273 m) Schierenberg (267 m) Auf dem Herze (265,5 m) Eichenberg (263,0 m; mit Eichenbergtunnel, 1.157 m lang) Triesberg (261,0 m) Beusterberg (ca. 260 m; mit Ringwällen der Beusterburg) Rottsberg (259 m) Escherberg (257,1 m; mit Escherbergtunnel, 3.687 m lang)

Dröhnenberg (252 m) Hinterberg (249 m) Haiberg (248,0 m) Brandberg (247,0 m) Klusberg (245 m) Lerchenberg (243 m) Hamberg (242,0 m) Steinberg (242 m) Linkkopf (241,3 m) Eggeberg (ca. 240 m; mit Eggebergtunnel, 332 m lang) Roter Berg (239 m; mit Landesstraße L 485) Kneppelberg (236,3 m) Stuckenberg (227 m) Ziegenberg (218 m) Schieferberg (216 m) Klingenberg (207 m) Emilienhöhe (201 m)

Fließgewässer

Im Hildesheimer Wald entspringen zum Beispiel diese Fließgewässer:

• Despe (östlicher Zufluss der Leine)
• Gehlenbach (westlicher Zufluss der Lamme)
• Kalte Beuster (rechter bzw. südöstlicher Quellbach der Beuster)
• Klusbach (westlicher Zufluss der Lamme)
• Warme Beuster (linker bzw. nordwestlicher Quellbach der Beuster)

Vorbei am Hildesheimer Wald fließen diese Fließgewässer:

• Alme (Zufluss der Riehe)
• Innerste (Zufluss der Leine)
• Lamme (Zufluss der Innerste)
• Leine (Zufluss der Aller)
• Riehe (Zufluss der Lamme)
• Trillkebach (Zufluss der Innerste)

Ortschaften

Städte und Gemeinden im und am Hildesheimer Wald sind:

Almstedt Bad Salzdetfurth Betheln Despetal

Diekholzen Hildesheim Nordstemmen Sibbesse

52.0833333333339.9359

Koordinaten: 52° 5′ 0″ N, 9° 54′ 0″ O