- Bahnstrecke Grevesmühlen–Klütz
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Grevesmühlen–Klütz Bahnhof Klütz (2008)Kursbuchstrecke (DB): 153 (1995) Streckennummer (DB): 6931 Streckenlänge: 15,3 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Bad Kleinen 0,0 Grevesmühlen nach Lübeck 4,3 Gostorf 6,8 Moor 10,8 Reppenhagen 12,2 Stellshagen 15,3 Klütz Die Bahnstrecke Grevesmühlen–Klütz war eine 1905 eröffnete, nicht elektrifizierte Nebenbahn im Nordwesten Mecklenburg-Vorpommerns. 2006 wurden die Gleise abgebaut. Die auch „Kaffeebrenner“ oder „Klützer Kaffeebrenner“ genannte Strecke soll zur Schmalspurbahn umgebaut werden.
Inhaltsverzeichnis
Streckenbeschreibung
Die rund 15 Kilometer lange Strecke zweigte von der Hauptbahn Lübeck–Bad Kleinen in der Stadt Grevesmühlen nach Norden ab. Durch den Klützer Winkel führte sie nordwärts, im weiteren Verlauf nordostwärts bis zur Kleinstadt Klütz. Weitere fünf Kilometer nordöstlich liegt das Ostseebad Boltenhagen, das von der Strecke nie erreicht wurde.
Geschichte
Die Strecke wurde am 6. Juni 1905 eröffnet. Ende der 1930er Jahre plante die Luftwaffe, die Strecke über Boltenhagen in die Erprobungsstelle Tarnewitz zu verlängern. Zur Umsetzung des Vorhabens kam es jedoch nicht.[1]
Die Fahrzeit im Personenverkehr betrug 1929 rund 40 Minuten bei drei Zugpaaren täglich und 1975 knapp 30 Minuten. Damals verkehrten werktags vier Personenzugpaare auf der Strecke. Die Strecke hatte bis 1992 die Kursbuchnummer 783, anschließend die Nummer 153.
Am 1. Januar 1994 wurde der Güterverkehr eingestellt. Im Mai 1995, kurz vor dem 90-jährigen Bestehen der Strecke, wurde auch der Personenverkehr abbestellt. 1996 wurde die Klützer Ostsee-Eisenbahn (KOE) gegründet, die ab dem 6. Juni 1997 touristischen Verkehr mit historischen Dampflokomotiven, Diesellokomotiven und Triebwagen anbot. Dieser Betrieb wurde 2005 aufgrund von Problemen der KOE mit ihrer Muttergesellschaft beendet. Im August 2006 wurden die Gleise entfernt, um eine Schmalspurbahn mit 750 mm Spurweite zu errichten. Dies ist bis 2011 noch nicht geschehen.
Bauliche Besonderheiten
Der Bahnhof Klütz steht unter Denkmalschutz. Dazu gehören das Empfangsgebäude, ein einständiger Lokschuppen und eine der wenigen erhaltenen Segmentdrehscheiben Deutschlands.
Herkunft des Namens „Kaffeebrenner“
In der Nähe des Klützer Bahnhofs befand sich eine Mälzerei, die unter anderem einen bekannten Malzkaffee herstellte.
Literatur
- Sven Schiffner: Der Kaffeebrenner – Die Eisenbahn im Klützer Winkel. Mecklenburger Wege, 2000
Weblinks
Commons: Bahnstrecke Grevesmühlen–Klütz – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Angelika Rätzke: Mythos Tarnewitz –- Geheimnisse einer Halbinsel. 3. Aufl., Boltenhagen Verlag, Boltenhagen 2008
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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