Starchand (Eichstätt)

Starchand (Eichstätt)

Starchand († 11. Februar 966 wahrscheinlich in Eichstätt) war Fürstbischof von Eichstätt von 933 bis 966.

Starchands Herkunft und Vorgeschichte sind nicht näher bekannt. Vermutlich stammte er aus einem bayerischen Adelsgeschlecht. Für die Einsetzung des Eichstätter Bischofs hat König Heinrich I. den bayerischen Herzog Arnulf I. ermächtigt. Dennoch gelang es Starchand sich während seiner Zeit als Bischof aus der bayerischen Abhängigkeit herauszulösen. Im Gefolge Ottos des Großen befand er sich auf mehreren Synoden, unter anderem auf der Universalsynode von Ingelheim. Otto war es auch, der ihm 955 für seine Treue im liudolfischen Aufstand "eine Königshube mit allem Zubehör im Sualafeldgau in der Grafschaft des Ernest in den Dörfern Rohrbach, Trugenhofen und Elimprunn" schenkt.
Der Anonymus von Herrieden, ein Biographienschreiber des 11. Jahrhunderts, hebt bezüglich Starchand seine Verdienste um die Bibliothek hervor und teilt mit, dass Starchand die Inschrift seines Grabmals selbst formulierte und von dem befreundeten Bischof Ulrich von Augsburg bestattet wurde. Da sich weder besagte Bibliothek noch das Grabmal erhalten haben, können diese Aussagen heute nicht mehr überprüft oder konkretisiert werden.

Literatur

Quellen

  • Einwohnerbuch 1964 Stadt und Kreis Neuburg/Donau


Vorgänger Amt Nachfolger
Odalfried Bischof von Eichstätt
933966
Reginold

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