- Bundesautobahn 23
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Bundesautobahn 23 in Deutschland Karte Basisdaten Betreiber: Bundesrepublik Deutschland Gesamtlänge: 87 km Ausbauzustand: vierstreifig Anschlussstellen und BauwerkeBundesland Schleswig-Holstein Übergang aus Richtung Tönning (2) Heide-West Sturmflutenwelt „Blanker Hans“ (3) Heide-Süd Dithmarschen Parkplatz (mit WC) Dithmarscher Geest Steinzeitpark Albersdorf (4) Albersdorf Meldorfer Dom (5) Schafstedt (150 m) Straßenbrücke Nord-Ostsee-Kanal (Hochbrücke Hohenhörn 390 m) Parkplatz Nord-Ostsee-Kanal (6) Hanerau-Hademarschen (7) Schenefeld Parkplatz (mit WC) Kaaksburg (8) Itzehoe-Nord Übergang in Ausbau bis 2015:[Box 1] (9) Itzehoe-West (1160 m) Störbrücke Stör (110 m) Bahn- und Straßenbrücke (10) Itzehoe-Süd Übergang aus (11) Lägerdorf Stadtdenkmal Glückstadt Große Wettern (12) Hohenfelde Elbmarschen Kreuz Steinburg Parkplatz (mit WC) Umbau als: Raststätte Steinburg (13) Horst/Elmshorn Krückau (14) Elmshorn (15) Tornesch Parkplatz (mit WC) Forst Rantzau Bilsbek Baumschulgebiet Kreis Pinneberg (16) Pinneberg-Nord Pinnau (17) Pinneberg-Mitte Mühlenau (18) Pinneberg-Süd Düpenau (19) Halstenbek/Rellingen (20) Halstenbek-Krupunder Freie und Hansestadt Hamburg (21) Hamburg-Eidelstedt (60 m) Straßenbrücke (22) Dreieck Hamburg-Nordwest - In Bau
- In Planung
Anmerkungen:
- ↑ Zur Zeit als gewidmet
Die Bundesautobahn 23 (Abkürzung: BAB 23) – umgangssprachlich: Autobahn 23 (Abkürzung: A 23) – ist eine vierstreifige Autobahn von 87 Kilometern Länge zwischen dem schleswig-holsteinischen Heide und der Bundesautobahn 7 in Hamburg. Sie wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch „Westküstenautobahn“ genannt.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Die A 23 beginnt am Autobahndreieck Hamburg-Nordwest, die erste Anschlussstelle danach ist Eidelstedt. Es folgt die Ortsdurchquerung Halstenbeks, die Umfahrung Pinnebergs und Elmshorns und weiter an Lägerdorf vorbei bis zum südlichen Stadtrand Itzehoes. Danach wird die Autobahn durch die Bundesstraßen 204 und 5 im Bereich der Störbrücke unterbrochen. Dieser Abschnitt ist Kraftfahrstraße. Im weiteren Verlauf quert sie den Nord-Ostsee-Kanal in Höhe der Gemeinde Schafstedt, passiert Albersdorf und führt in nordwestlicher Richtung bis Heide (Holstein), das südwestlich umfahren wird. Nordwestlich von Heide geht die Autobahn in die Bundesstraße 5(n) über.
Geschichte
Der erste Streckenabschnitt wurde 1964 von der heutigen Anschlussstelle Hamburg-Stellingen als Umgehung von Hamburg-Eidelstedt bis zur Landesgrenze Hamburgs freigegeben. Dieser Abschnitt zwischen Stellingen und Krupunder wurde gleichzeitig mit dem Neubau der B4 Richtung Neumünster und Kiel (heute Teilstück der BAB 7) in diesem Bereich geplant und gebaut, das heutige Autobahndreieck Hamburg-Nordwest markiert die Trennung beider damaligen Bundesstraßentrassen. 1968 war die vierspurige Durchfahrung von Halstenbek (mit ampelgeregelten Kreuzungen) und Umgehung von Pinneberg fertig, beides damals als Neubau der Bundesstraße 5, in deren damalig alte Trasse sie ab 1968 nördlich der Anschlussstelle "Pinneberg-Nord" bei Kummerfeld überging. Es folgten 1975 die Strecke bis Elmshorn und 1981 bis Itzehoe. Der letzte Abschnitt von Itzehoe nach Heide wurde 1990 fertiggestellt. Seit 1975 wurde die Strecke als A 23 bezeichnet, zunächst noch mit der Lücke in Halstenbek (hier noch, bis zum kreuzungsfreien Ausbau 1986, weiterhin als Bundesstraße 5).[1]
Seit den frühen 1960er-Jahren hatten Vertreter der Westküste gefordert, diesen Landesabschnitt besser an das deutsche Straßenverkehrsnetz anzuschließen. Allerdings lag die Geburtsstunde der Autobahn bereits wesentlich früher. Denn bereits in den 1930er-Jahren hatte man die Notwendigkeit zur Verbesserung der Verkehrsbedingungen auf der damaligen Reichsstraße 5 erkannt und unter anderem die Ortsumgehung Elmshorn vorbereitet, die zwischen 1947 und 1950 vollendet wurde.
Am 12. Mai 1969 kündigte der damalige Bundesverkehrsminister Georg Leber einen vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 204 zwischen Itzehoe und Heide (einer "Abkürzung" zwischen diesen Städten der B5, die in einem weiten Bogen direkt an der Westküste Schleswig-Holsteins verläuft) an. Im Februar 1984 schließlich erfolgte ein „erster Spatenstich“ zwischen Schafstedt und der Kanalfähre Hohenhörn. Am 20./21. Mai 1989 wurde die 360 Meter lange und 56 Meter hohe Autobahnbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal eingeweiht. Erstes eröffnetes Teilstück war die Stadtumgehung in Heide, die am 30. Juni 1989 freigegeben wurde, vorerst letztes Stück am 1. Oktober 1990 die acht Kilometer lange Strecke zwischen den Anschlussstellen Schenefeld und Itzehoe-Nord. Der Bau des 45 Kilometer langen Abschnittes von Itzehoe nach Heide kostete 402 Millionen DM. Die Autobahn überquert in diesem Bereich insgesamt 70 Brücken.
Geplanter Ausbau
Laut Planung laufen Bauarbeiten bis Mitte 2011, um die B 5/B 204 auch zwischen den Anschlussstellen Itzehoe-Nord und Itzehoe-Süd vierspurig auszubauen und diesen Abschnitt zur A 23 aufzuwerten. Die hier von 1965 bis 1967 gebaute Störbrücke ist nur bis 2013 für den Verkehr zugelassen, eine Sanierung wegen der im inneren verrosteten Stahlseile und der von Beginn an eher fragwürdigen Qualität der Baumaterialien[2] erscheint nicht sinnvoll. Sie soll durch zwei neue zweispurige Brücken ersetzt werden, die dann die gesamte A 23 vierspurig machen.[3] Zunächst wurde nordöstlich eine erste neue Brücke gebaut, nach der Verkehrsfreigabe im Juni 2010 soll die alte Brücke abgerissen und an gleicher Stelle eine zweite neue Brücke für die Südfahrtrichtung errichtet werden. Das Design der neuen Brücke orientiert sich dabei an Paul Klees Gemälde Revolution des Viaduktes. Insgesamt werden sich die Kosten auf 35 Millionen Euro belaufen.[4]. Zusätzlich zum Projekt „Störbrücke“ wird auch der Abschnitt zwischen dem südlichen Ende der Störbrücke und dem derzeitigen Autobahnende kurz nach der Anschlussstelle „Itzehoe Süd“ ausgebaut, um die Lücke in der Autobahn zu schließen.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Bundesautobahn 23 – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Henning Maruhn: Geschichte der A 23. autobahn-online.de, abgerufen am 19. Juni 2011.
- ↑ Claus Reese; Landesamt Straßenbau (Hrsg.): Die haben da irgendeinen Zement genommen und Sand aus der nächsten Kiesgrube. 8. Februar 2008 (Zitat nach Dithmarscher Landeszeitung).
- ↑ Bild der geplanten neuen Brücke
- ↑ Kay Müller: Die größte Brücken-Baustelle im Norden. In: Dithmarscher Landeszeitung. Boyens, 8. Februar 2008, S. 6.
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