- Bahnstrecke Kiel-Oppendorf–Ostuferhafen
-
Oppendorf–Ostuferhafen Streckenlänge: 4,2 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 30 ‰ Minimaler Radius: 190 m Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h Legende3,696 Ostuferhafen (OUH) 2,897 Gemeinschaftskraftwerk (GKK) Heikendorfer Weg Marineöldepots Mönkeberg ehem. Holzlager Dahlinger 2,46 Dietrichsdorf B 502 Anschl. Gewerbegebiet Söhren nach Schönberger Strand 0,0 7,149 Oppendorf von Kiel Hbf Die Bahnstrecke Kiel-Oppendorf–Ostuferhafen ist eine 4,2 Kilometer lange normalspurige Anschlussbahn zum Ostufer der Kieler Förde.
Geschichte
Um einen Anschluss der Howaldtswerke an der Kieler Förde sicherzustellen, gründeten die Howaldtswerke mit der Gemeinde Neumühlen-Dietrichsdorf 1909 die Kleinbahn Kieler Hafenbahn. Die Bahnstrecke ging am 22. Juli 1910 provisorisch in Betrieb, die endgültige Inbetriebnahme fand am 13. Januar 1912 statt. Die Strecke zweigt bei km 7,149 am Haltepunkt Oppendorf von der Kiel-Schönberger Eisenbahn (KSE) ab und diente in der Belieferung der Howaldtswerke, des Marinearsenals sowie des Marineöldepots in Mönkeberg. Die Züge wurden von der bahneigenen Dampflokomotive von der Oppendorfer Weiche abgeholt und wieder dort übergeben. 1914 wurden 37.440 Tonnen Güter transportiert. Die Aktien wurden 1938/39 vom Deutschen Reich erworben und die Kriegsmarinewerft Kiel wurde Alleinaktionär. Nach 1945 ging die Betriebsführung an die Kiel-Schönberger Eisenbahn über.
Nach der Schließung der Dietrichsdorfer Werftbetriebe versorgte die Anschlussbahn ab 1970 das Kohlekraftwerk Dietrichsdorf und seit den 1980er Jahren den neu erbauten Ostufer-Containerhafen. Die von Hamburg kommenden Kohleganzzüge wurden im Rangierbahnhof Kiel-Meimersdorf aufgeteilt von der KSE beziehungsweise der Rechtsnachfolgerin Verkehrsbetrieben des Kreis Plön GmbH (VKP) zum Kraftwerk gebracht.
Diese Strecke wird heute von Seehafen Kiel GmbH & Co. bedient, die die Gleisanlagen und die Betriebsführung zwischen Kiel-Gaarden und Ostuferhafen im Herbst 2007 von der VKP übernommen hat. Der Verkehr erfolgt im Zugleitbetrieb, der Zugleiter hat seinen Sitz in Oppendorf. Die Verkehrsbetriebe Kreis Plön sind seitdem nur noch als Eisenbahninfrastrukturunternehmen auf dem 16 Kilometer langen Streckenstück Oppendorf–Schönberg tätig.
Die Strecke ist Teilstück der so genannten Schwentine-Bahn von Kiel-Abzweig Ss zum Ostuferhafen.
Literatur
- Harald Elsner: 100 Jahre Kiel-Schönberger Eisenbahn. Band 14 Schriftenreihe des VVM, 1997, ISBN 3-923999-14-3
Weblinks
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
- Bahnstrecke in Schleswig-Holstein
- Verkehr (Kiel)
Wikimedia Foundation.