- Steffen Patzold
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Steffen Patzold (* 1. September 1972 in Hannover) ist ein deutscher Historiker für mittelalterliche Geschichte.
Steffen Patzold wurde als zweites Kind eines Mediziners geboren. Nach dem Abitur in Braunschweig studierte er von 1991 bis 1996 Geschichte, Kunstgeschichte und Journalistik an der Universität Hamburg. 1996 folgte der Magister in Hamburg. 1999 promovierte er bei Hans-Werner Goetz über Konflikte im Kloster. Studien zu Auseinandersetzungen in monastischen Gemeinschaften des ottonisch-salischen Reichs. Anschließend war er von 2000 bis 2006 als Wissenschaftlicher Assistent an der Universität Hamburg tätig. 2006 erfolgte in Hamburg seine Habilitation mit der Arbeit Episcopus. Studien zum Wissen über Bischöfe im Frankreich des 9. und frühen 10. Jahrhunderts. Im Jahr 2007 war er Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main und hatte eine Vertretungsprofessur für mittelalterliche Geschichte an der Universität Kassel inne. Im Jahr 2007 wurde er Nachfolger von Wilfried Hartmann an der Universität Tübingen und lehrt seitdem dort als Professor für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften.
Steffen Patzolds Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Früh- und Hochmittelalters, die Politik- und Kirchengeschichte der Karolingerzeit, die Geschichte des Mönchtums und die Wahrnehmungs- und Deutungsmuster des Mittelalters.
Schriften
Monografien
- zusammen mit Mischa Meier: August 410 - Ein Kampf um Rom. München 2010. ISBN 978-3608946468.
- Episcopus. Wissen über Bischöfe im Frankreich des späten 8. bis frühen 10. Jahrhunderts, Ostfildern 2008, ISBN 978-3-7995-4276-0. (Rezension) H-Soz-u-Kult / (Rezension) sehepunkte
- Konflikte im Kloster. Studien zu Auseinandersetzungen in monastischen Gemeinschaften des ottonisch-salischen Reichs, Husum 2000, ISBN 3-7868-1463-5. (Rezension) sehepunkte
Herausgeberschaften
- zusammen mit Jürgen Martschukat: Geschichtswissenschaft und "performative turn": Ritual, Inszenierung und Performanz vom Mittelalter bis zur Neuzeit, Köln u.a. 2003, ISBN 3-412-07203-6.
Weblinks
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