- Steinbach (Baden-Baden)
-
Steinbach Stadt Baden-BadenKoordinaten: 48° 44′ N, 8° 10′ O48.72848.1608142Koordinaten: 48° 43′ 42″ N, 8° 9′ 39″ O Höhe: 142 m ü. NN Fläche: 11,81 km² Einwohner: 4.064 (31. Dez. 2008) Eingemeindung: 1. Juli 1972 Postleitzahl: 76534 Vorwahl: 07223 Steinbach ist ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Baden-Baden und hat 4.054 Einwohner.
Am 23. August 1258 verlieh König Richard von Cornwall auf Bitten des Markgrafen Rudolf I. von Baden dem Ort Steinbach Stadtrechte.
Steinbach mit seinem Ortsteil Umweg und die übrigen sogenannten Reblandgemeinden Varnhalt und Neuweier gehören seit 1972 zu Baden-Baden. Während Varnhalt und Neuweier und der Ortsteil Umweg sich noch in der Bergzone befinden, liegt Steinbach westlich Neuweiers in der Rheinebene.
Alle drei Weindörfer befinden sich am so genannten Ortenauer Weinpfad (Markierung: Rote Raute mit blauer Traube auf weißem Grund), der von Baden-Baden bis Offenburg reicht.
Die von den drei Gemeinden bebaute Rebfläche gehört mit ihren 325 ha zu den größten geschlossenen Weinanbaugebieten Deutschlands. Der Ort Steinbach mit Umweg, sowie Varnhalt und Neuweier besitzen als die einzigen Orte in Deutschland außerhalb Frankens das Recht, ihren Wein in sogenannten Bocksbeuteln abzufüllen. Im 18. Jahrhundert haben die Orte dieses Recht vom Würzburger Bischof verliehen bekommen.
Steinbach kann nicht nur hervorragenden Rieslingwein mit den klangvollen Namen "Stich den Buben" und Yburgberg anbieten, sondern lädt auch zur Beschäftigung mit seiner wechselvollen Geschichte im Heimatmuseum ein.
Inhaltsverzeichnis
Sehenswürdigkeiten
Beim Spaziergang durchs „Städtl“ trifft man auf Teile der mittelalterlichen Stadtmauer und auf die katholische Kirche St. Jakobus, in der Kunstwerke aus dem 15. Jahrhundert bis zum 20. Jahrhundert zu bewundern sind, sowie auf die renommierte Südbadische Sportschule.
In der Nähe des Friedhofs findet man das Standbild Erwins von Steinbach, der als Baumeister an der Errichtung des Straßburger Münsters mitgewirkt hat, und in Straßburg 1318 gestorben ist.
Das Reblandmuseum Steinbach beherbergt eine heimatgeschichtliche Sammlung und ist im ehemaligen barocken Amtshaus untergebracht. Ausgestellt sind u.a. historische Ortsansichten, eine Bildergalerie der Markgrafen, Modelle historischer Bauwerke, Funde aus der Lehmgrube Hettler, das Uhrwerk des Kirchturms, Fotografien zur Vereinsgeschichte sowie Arbeitsgeräte für Landwirtschaft und Weinbau.
Am ersten Wochenende im Juni veranstalten die ansässigen Steinbacher Vereine die Mittelalterlichen Winzertage, an welchen der eigene Wein und weitere Köstlichkeiten angeboten werden.
Das Wahrzeichen von Steinbach ist die Yburg.
Ansässige Firmen
- Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. KG (Marktführer als Hydraulikbagger-Ausrüster, seit 1960 Firmensitz in Steinbach)
- Schöck Bauteile GmbH (Fertigbauteilehersteller für die Bereiche Wärmedämmung, Trittschallschutz und Bewehrungstechnik, größter Arbeitgeber in Steinbach, seit 1968 Firmensitz in Steinbach)
Vereine
Sowohl der Musikverein „Stadtkapelle Steinbach“ als auch der SR Yburg Steinbach haben zahlreiche Mitglieder und eine lange Tradition. Vor allem durch die Leichtathleten und die Handballer dieses Sportvereins wird der Name des Ortes über die Region hinaus bekannt gemacht. In jüngster Zeit erhält auch der Fasnachtsverein „Katzen und Nachteulen“ großen Zuspruch.
Weblinks
- Steinbach beim Historischen Verein Yburg
- Steinbach auf badischewanderungen.de
- Chronik der Stadt Steinbach von Roland Seiter, Pressesprecher Baden-Baden, 2008 (PDF, 170 KB)
Kategorien:- Stadtteil von Baden-Baden
- Ehemalige Gemeinde (Baden-Baden)
Wikimedia Foundation.