Stettiner Hütte

Stettiner Hütte
Stettiner Hütte
CAI Hütte Kategorie D
Stettiner Hütte
Lage Pfelderer Tal, Eisjöchl, am Südgrat der Hochwilde; Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Italien
Gebirgsgruppe Ötztaler Alpen
Geographische Lage 46° 45′ 25,3″ N, 11° 1′ 42,8″ O46.7570211.028562875Koordinaten: 46° 45′ 25,3″ N, 11° 1′ 42,8″ O
Höhenlage 2.875 m s.l.m.
Stettiner Hütte (Südtirol)
Stettiner Hütte
Besitzer CAI-Sektion Meran
Erbaut 1895/1897
Hüttentyp Hütte
Übliche Öffnungszeiten Anfang Juli bis Ende September
Beherbergung 80 Betten, 20 Lager
Winterraum Lager
Weblink Homepage der Stettiner Hütte
Hüttenverzeichnis OeAV DAV CAI (ital.)

Die Stettiner Hütte (auch Eisjöchlhütte, ital. Rifugio Francesco Petrarca) ist eine Berghütte in den Ötztaler Alpen in Südtirol. Die Hütte (2.875 m s.l.m.) liegt östlich wenig unterhalb des Eisjöchl (2.895 m s.l.m.), einem Übergang zwischen dem Pfelderer Tal und dem Pfossental, einem Seitental des Schnalstals.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die ursprüngliche Hütte wurde zwischen 1805 und 1897 von der Sektion Stettin des DÖAV erbaut, in den Jahren 1900 und 1913 wurde diese erste kleine Hütte erweitert. 1922 wurde die Sektion Stettin enteignet und die Hütte der Sektion Padua des CAI übergeben. Später wurde sie von der CAI-Sektion Bozen übernommen. 1931 zerstörte eine Lawine die Hütte teilweise. Seit dem Wiederaufbau wird sie von der CAI-Sektion Meran bewartet. Zwischen den Jahren 1965 und 1972 war die Hütte vom italienischen Militär besetzt, anschließend wurde sie wieder bewirtschaftet. Im Jahr 1992 wurde eine neue Hütte gebaut.[1][2]

Zusammen mit 24 weiteren vom Staat enteigneten Schutzhütten ging die Stettiner Hütte 2011 vom CAI wieder in das Eigentum der Autonomen Provinz Bozen über, die Bewirtschaftung wurde bis auf Weiteres jedoch noch dem CAI überlassen.[3][4]

Anstiegsmöglichkeiten

Die Hütte kann vom Pfossental im Westen oder vom Pfelderer Tal im Osten angegangen werden. Beide Anstiege sind ungefähr gleich lang und erfordern etwa 4 Stunden. Sowohl der Anstieg vom Pfossental als auch der von Pfelders wird auch häufig mit dem Mountainbike in Angriff genommen.

Der Anstieg aus dem Pfossental beginnt beim Eishof (2071 m) und führt über das Eisjöchl zur Hütte. Von Pfelders führt der Anstiegsweg zunächst wenig ansteigend nach Lazins, der letzten Talsiedlung, und weiter zum bewirtschafteten Lazinser Kaser. Nun weiter südwestlich in Kehren die Hänge empor, durch das weite Geröllkar. Im Bereich einer ehemaligen Hütte der italienischen Finanzwache zweigt rechts der Pfelderer Höhenweg zur Zwickauer Hütte ab. Von dort sind es noch knapp 200 Höhenmeter zur Hütte.

Tourenmöglichkeiten

Die Hütte liegt am Meraner Höhenweg. Außerdem liegt die Hütte an verschiedenen Alpenüberquerung-Routen mit dem Mountainbike.

Die am häufigsten begangene Gipfeltour ist die Hohe Wilde (3480 m) über den Hans-Grützmacher-Weg. Dieser gletscherfreie Anstieg wurde bereits um die Wende zum 20. Jahrhundert angelegt und nach einer dieses Vorhaben unterstützenden Stettiner Persönlichkeit benannt. Andere Gipfelziele sind die Hohe Weiße (3278 m) sowie weitere Gipfel der nördlichen Texelgruppe.

Übergänge sind zu folgenden Hütten möglich:

Literatur und Karte

Einzelnachweise

  1. W. Klier, Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen. Seite 74f, siehe Literatur
  2. D. Seibert: Leichte 3000er. Seite 68, siehe Literatur
  3. Schutzhütten Südtirol, abgerufen am 11. Juli 2011
  4. Alpenverein Südtirol (Hrsg.): Jahresbericht 2010. Berge erlebt. 2010, S. 31 (http://issuu.com/alpenvereinsuedtirol/docs/jahresbericht_2010, abgerufen am 11. Juli 2011).

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