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Zwickauer Hütte
CAI Hütte Kategorie DZwickauer Hütte mit Hinterem Seelenkogel Lage Pfelderer Tal; Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Italien Gebirgsgruppe Ötztaler Alpen Geographische Lage 46° 48′ 6″ N, 11° 3′ 17″ O46.80166666666711.0547222222222989Koordinaten: 46° 48′ 6″ N, 11° 3′ 17″ O Höhenlage 2.989 m s.l.m. Besitzer CAI-Sektion Meran Erbaut 1899 Hüttentyp Hütte Übliche Öffnungszeiten Anfang Juli bis Ende September Beherbergung 28 Betten, 44 Lager, 4 Notlager Winterraum 4 Lager Hüttenverzeichnis OeAV DAV CAI (ital.) Die Zwickauer Hütte (auch Planfernerhütte, ital. Rifugio plan) ist eine Berghütte in den Ötztaler Alpen in Südtirol. Die Hütte liegt nördlich oberhalb des Pfelderer Tals auf einer Höhe von 2.989 m s.l.m. über dem Südrand des Planferners. Von Pfelders führt eine Materialseilbahn zur Hütte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Hütte wurde 1899 von der Sektion Zwickau des Deutschen Alpenvereins erbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Sektion Zwickau enteignet. Heute ist sie im Besitz der Sektion Meran des italienischen Alpenvereins (CAI).
Die Hütte spielt mehrfach eine Rolle bei Konflikten zwischen den Bürgern von Pfelders und der italienischen Verwaltung, insbesondere der Finanzwacht, bei denen es um Schmuggel geht. 1933 brennt die Hütte ab, sie soll als Rachakt von Schmugglern angezündet worden sein. Im Jahr 1960 wird die Hütte wieder aufgebaut, 1965 vom italienischen Militär beschlagnahmt. Im Jahr 1967 wird die Hütte durch eine Explosion zerstört. Der Wiederaufbau erfolgt von 1982 bis 1983.[1]
Zusammen mit 24 weiteren vom Staat enteigneten Schutzhütten ging die Zwickauer Hütte 2011 vom CAI wieder in das Eigentum der Autonomen Provinz Bozen über, die Bewirtschaftung wurde bis auf Weiteres jedoch noch dem CAI überlassen.[2][3]
Anstiegsmöglichkeiten
Der kürzeste Anstieg führt von Pfelders in etwa 4 Stunden über den steilen Südhang. Vom Dorf geht es auf markiertem Steig nordwestwärts steil über Wiesenhänge. Nach Überquerung des Fernerbachs wird zunächst südwestwärts der Hang gequert, später geht es in Kehren hinauf zur bewirtschafteten Unteren Schneidalm (2270 m), wobei der Hüttenanstieg nicht direkt an der Almhütte vorbeiführt. Von der Alm zunächst weiter südwestwärts auf den Rücken der Oberen Schneid, wo eine Variante des Pfelderer Höhenwegs abzweigt. Von dort nun wieder in nordwestlicher Richtung über den meist grasigen Rücken, später über Schrofen empor. Kurz unterhalb der Hütte finden sich weitere Wegverzweigungen, zunächst zur Stettiner Hütte, später zum Rauhen Joch.
Von Obergurgl kann die Hütte alternativ in einer 4½-stündigen Gletscherwanderung über den Rotmoosferner und das Rotmoosjoch erreicht werden, bei Nutzung der Sesselbahn zur Hohen Mut ist dieser Anstieg in 3 Stunden zu bewältigen. Der Weg ist bis zum Rotmoosferner markiert.
Tourenmöglichkeiten
Die beliebtesten Gipfeltouren von der Zwickauer Hütte sind der Hintere Seelenkogel (3472 m) und die Liebener Spitze (3400 m). Weitere Gipfelziele sind der Rootmooskogel (3338 m) Scheiberkogel (3135 m) Trinkerkogel (3161 m) Heuflerkogel (3245 m) und Seewerspitze (3302 m).
Der Pfelderer Höhenweg bietet sich als Übergang zur Stettiner Hütte an. Weitere Übergänge sind möglich zum Hochwildehaus und zur Langtalereckhütte.
Literatur und Karte
- Dieter Seibert: Leichte 3000er. Bruckmann Verlag, München 2001, ISBN 3-7654-3677-1
- Walter Klier: Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen. Bergverlag Rudolf Rother, München 2006, ISBN 3-7633-1123-8
- Alpenvereinskarte Blatt 30/1, 1:25.000, Ötztaler Alpen; Gurgl, ISBN 3-928777-38-6
Einzelnachweise
- ↑ W. Klier, Alpenvereinsführer Ötztaler Alpen. Seite 68f, siehe Literatur
- ↑ Schutzhütten Südtirol, abgerufen am 11. Juli 2011
- ↑ Alpenverein Südtirol (Hrsg.): Jahresbericht 2010. Berge erlebt. 2010, S. 31 (http://issuu.com/alpenvereinsuedtirol/docs/jahresbericht_2010, abgerufen am 11. Juli 2011).
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