- Steyr Mannlicher GmbH & CO.KG
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Steyr Mannlicher GmbH & Co KG Unternehmensform GmbH & Co. KG Gründung 1864 Unternehmenssitz Kleinraming Branche Waffen Produkte Website Die Steyr Mannlicher GmbH & CO.KG ist ein österreichischer Schusswaffenhersteller, der seit 1864 existiert. Heutiger Eigentümer von Steyr Mannlicher ist der Österreicher Franz Holzschuh (Stand März 2007).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Unternehmen geht auf die Oesterreichische Waffenfabriks-Gesellschaft (OEWG) zurück; Vorgängerfirma der Steyr-Werke, die 1934 in der Steyr-Daimler-Puch AG aufgingen. Der Ingenieur Ferdinand Karl Adolf Josef, Ritter von Mannlicher hatte großen Anteil am Erfolg der Oesterreichischen Waffenfabriks-Gesellschaft, da er mit an der Entwicklung eines sehr erfolgreichen Repetiergewehrs (System Mannlicher) beteiligt gewesen war. Nach dem Tod des OEWG-Gründers Josef Werndl übernahm Mannlicher die Firma, die nach einiger Zeit seinen Namen erhielt.
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg erweiterte Steyr-Mannlicher seine Kapazitäten, und betrieb einige der größten Produktions- und Entwicklungsstätten von Handfeuerwaffen weltweit. 1914 betrug der Ausstoß bereits 4.000 Stück pro Tag; zudem wurden Militärfahrräder und Flugzeugmotoren gefertigt. Die Belegschaft war auf über 15.000 gewachsen. Nach dem Ersten Weltkrieg kam die Waffenproduktion vorerst zum Erliegen, wurde jedoch kurze Zeit später in Zusammenarbeit mit der Schweizer Solothurn AG wieder aufgenommen.
Nach dem Anschluss Österreichs wurden die Betriebe in die Reichswerke Hermann Göring eingegliedert und produzierten von da an Waffen für Wehrmacht und Waffen-SS. Bei der Produktion kamen neben etwa 30.000 regulär beschäftigten auch Gefangene aus dem KZ-Nebenlager Steyr-Münichholz (einem Außenlager des KZ Mauthausen) zum Einsatz [1][2]. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste die Waffenproduktion abermals eingestellt werden. In Absprache mit dem US-Hochkommissar konnte jedoch die Produktion von Jagdwaffen ab 1950 wieder aufgenommen werden. Mit der Neugründung des österreichischen Bundesheeres 1955 wurden auch wieder Kriegswaffen produziert.
Mannlicher ist vor allem bekannt für seine Jagdwaffen, mit denen bis heute die Welt versorgt wird. Hauptsächlich produzierte die Firma aber von Anfang an militärische Waffen, die auch heute noch weltweit eingesetzt werden. Das wohl allgemein bekannteste Modell ist das Mannlicher Carcano, mit dem Lee Harvey Oswald auf John F. Kennedy geschossen haben soll.
Der Export von 800 Präzisionsgewehren des Typs Steyr HS .50 in den Iran war Anlass für die USA, ein Waffenembargo gegen das Unternehmen zu verhängen. 2007 behaupteten die US-Streitkräfte, bei Aufständischen im Irak 100 Scharfschützengewehre besagten Typs gefunden zu haben. [3] Das Unternehmen dementierte die Vorwürfe und sprach von möglichen Fälschungen. Untersuchungen sprechen für diese Version [4].
Produkte
Quellen
- ↑ http://www.mkoe-steyr.net/default.php?site=kz_steyr.php
- ↑ Perz Bertrand, Steyr- Münichhholz. Ein Konzentrationslager der Steyr-Daimler-Puch A.G., in: Jahrbuch des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes 1989, 52-61
- ↑ 20 Minuten: Irakische Terroristen morden mit österreichischen Waffen 13. Februar 2007
- ↑ Doch keine Austro-Waffen im Irak; Wiener Zeitung - 29. März 2007
Weblinks
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