Stift Suben

Stift Suben
Das ehemalige Stift Suben
Stift Suben 1779

Das Stift Suben ist ein ehemaliges Kloster der Augustiner-Chorherren (CanReg) in Suben in Österreich. Es beherbergt heut die Justizanstalt Suben

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Um 1050 wurde die an diesem Ort bestehende Burg der Grafen von Formbach von Tuta, der Tochter des Heinrich von Formbach und Ehefrau des ungarischen Königs Béla I., zu einem Kollegiatstift umgewandelt. Das Kloster selbst wurde 1126/1142 von Bischof Altmann von Trient, Sohn Graf Udalschalks von Lurn und Urenkel Tutas, gegründet.[1] Das Stift hatte Besitzungen im Innviertel, in Kärnten, in der Steiermark und in der Wachau.

Mit dem Innviertel kam es 1779 von Bayern zu Österreich. 1787 wurde es durch Kaiser Joseph II. aufgehoben. Das Vermögen wurde dem neuen Bistum Linz zugeschlagen. Kaiser Napoleon schenkte es 1809 seinem Feldmarschall Carl Philipp von Wrede. 1855 kaufte es Österreich von der Familie Wrede zurück. Die Gebäude werden seit 1865 als Strafvollzugsanstalt genutzt.

Kunst

Die Kirche wurde in den Jahren 1766 bis 1770 unter Propst Ildefons Schalkhamer von Baumeister Simon Frey erbaut. Die Fresken malte Johann Jakob Zeiller. Die Kanzel stammt von Joseph Deutschmann, der Stuck von Johann Baptist Modler. Die Deckenfresken zeigen die Bekehrung des hl. Augustinus, das Mittelfresko seine Verherrlichung sowie das Altarfresko die Hochzeit des Lammes. Das Altarblatt, das ebenfalls den hl. Augustinus darstellt, stammt von Johann Georg Unruhe.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Tuta; Genealogie

Literatur

  • Fritz Dworschak: Neunhundert Jahre Stift Suben am Inn. In: Oberösterreichische Heimatblätter 6(1952)3, S. 296-318 (Digitalisat)
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