Stromburg

Stromburg

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Stromburg
Stromburg mit Kanone im Burggarten ("Lafers Garten")

Stromburg mit Kanone im Burggarten ("Lafers Garten")

Entstehungszeit: um 1056
Burgentyp: Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand: Wesentliche Teile erhalten
Ständische Stellung: Grafen
Ort: Stromberg
Geographische Lage 49° 56′ 34,5″ N, 7° 46′ 33,5″ O49.9429166666677.7759722222222Koordinaten: 49° 56′ 34,5″ N, 7° 46′ 33,5″ O

Die Stromburg ist eine Höhenburg am Rande des Soonwalds auf einem langgestreckten Bergsporn oberhalb von Stromberg im Hunsrück im rheinland-pfälzischen Landkreis Bad Kreuznach.

Die Stromburg war Heimat des „Deutschen Michels“ Hans Michael Elias von Obentraut, einem der verwegensten Reiterführer des Dreißigjährigen Krieges, der nicht zu verwechseln ist mit der Spottfigur Deutscher Michel.

Geschichte

Die Stromburg wurde vermutlich im 11. Jahrhundert erbaut und fand 1056 ihre erste urkundliche Erwähnung, als sich Graf Bertolf nach der Stromburg benannte. 1116 wurde sie durch den Mainzer Erzbischof Adalbert I. zerstört und wieder aufgebaut. Diese frühen Erwähnungen beziehen sich vermutlich auf die „alte Stromburg“ auf dem Pfarrköpfchen (siehe Burg Pfarrköpfchen).

Die erste sichere Erwähnung der Stromburg stammt von 1287. In ihrem Schutz entwickelte sich das Dorf Stromberg im Guldenbachtal, das erstmals 1344 erwähnt wurde.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg mehrmals erobert und erst während des Pfälzischen Erbfolgekriegs am 3. März 1689 zerstört. 1977 bis 1981 wurden Teile der Burgruine saniert und zu einem Burghotel ausgebaut.

Von der Burganlage sind noch die Schildmauer, der Bergfried, ein mächtiger Torturm sowie Teile des Berings und des Zwingers erhalten. Die Gebäude dienen seit 1994 als Feinschmecker-Restaurant „Le Val d’Or“ unter der Führung von Johann Lafer. Zusätzlich zum Restaurant wurden die rustikale Turmstube und das Stromburg-Hotel eröffnet. Aufgrund einer Konzeptänderung wurde die Turmstube 2010 in „Bistro d’Or“ umbenannt.

Literatur

  • Gustav Schellack, Willi Wagner: Burgen und Schlösser im Hunsrück Nahe- und Moselland. Kastellaun 1976.

Weblinks

 Commons: Stromburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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