Stuttgart Lauf

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Skater
Halbmarathon

Der Stuttgart-Lauf (offiziell: STUTTGARTER ZEITUNG-LAUF) ist eine seit 1994 jährlich stattfindende Lauf-, Inlineskating und Rollstuhlsport-Veranstaltung in Stuttgart, die im und um die Mercedes-Benz Arena (bis 2008: Gottlieb-Daimler-Stadion) stattfindet. Wichtigster Wettbewerb ist ein Halbmarathon für Läufer. Mit insgesamt über 27.000 Teilnehmern ist der Stuttgart-Lauf einer der größten Volksläufe in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Organisation und Programm

Veranstalter des Stuttgart-Laufs ist der Württembergische Leichtathletik-Verband mit Unterstützung der Stadt Stuttgart. Offizieller Titelsponsor ist die Stuttgarter Zeitung.

Folgende Wettbewerbe werden ausgetragen:

  • ein Halbmarathon für Läufer (offiziell LBS Halbmarathon)
  • ein Rollstuhl- und Handbike-Halbmarathon (offiziell TOTO-LOTTO Handbike- und Rollstuhl-Halbmarathon)
  • ein Inlineskating-Wettbewerb über 17,5 km (offiziell AOK Inline)
  • ein 8,2-km-Lauf (offiziell SV-Lauf)
  • ein Walking- und Nordic-Walking-Wettbewerb über 8,2 km (offiziell SportScheck Walking)
  • ein Rollstuhl- und Handbike-Wettbewerb über 2 km (offiziell Handbike-Minimarathon)
  • ein Inlineskating-Wettbewerb für Kinder mit Streckenlängen zwischen 0,5 und 3 km (offiziell AOK Kids Inline)
  • ein Laufwettbewerb für Kinder mit Streckenlängen von 1 und 2 km (offiziell AOK Minimarathon)
  • ein Laufwettbewerb für Kinder mit ihren Eltern über 1 km (offiziell AOK Jolinchen-Lauf)

In das Rahmenprogramm des Stuttgart-Laufs wird fast das gesamte Veranstaltungsgelände des NeckarParks einbezogen: Das Gottlieb-Daimler-Stadion fungierte bis 2008 als Ziel der Laufwettbewerbe, die Hanns-Martin-Schleyer-Halle dient als Logistikzentrum (Anmeldemöglichkeit, Abholung von Startunterlagen u. Ä.). Darüber hinaus werden dort ein Gesundheitssymposium und eine große Laufmesse veranstaltet. In der benachbarten Porsche-Arena werden Umkleidekabinen für die Teilnehmer bereitgestellt.

Lauf- und Rollstrecken

Halbmarathon

Die Halbmarathonstrecke führte bis 2007 von der Benzstraße hinter dem Gottlieb-Daimler-Stadion aus zum größten Teil über die Marathonstrecke der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 1993. Zunächst ging es nach Stuttgart-Untertürkheim, dann durch Bad Cannstatt, weiter neckarabwärts an Weinbergen und dem Max-Eyth-See vorbei in den Stadtteil Hofen. Über die Hofener Neckarbrücke erreichte man Mühlhausen. Dort wurde gewendet. Wieder am Neckar entlang und vorbei an Weinbergen verlief die Strecke neckaraufwärts nach Münster. Über den Neckar gelangten die Läufer zurück nach Bad Cannstatt und zum Gottlieb-Daimler-Stadion, in dessen Innern sich das Ziel des Halbmarathons befand. Die Inlineskater erreichten ihr Ziel auf der Mercedesstraße vor dem Stadion.

Seit 2008 geht der Halbmarathon im Rahmen des Stuttgart-Laufs direkt durch die Stuttgarter Innenstadt. Nach dem Start auf der Benzstraße verläuft die Strecke über Mercedesstraße, König-Karl-Brücke und Cannstatter Straße in Richtung Stuttgarter Hauptbahnhof. Vom Hauptbahnhof aus geht es über die Lautenschlagerstraße in Richtung Schlossplatz, vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten Stuttgarts wie dem Neuen Schloss und dem Kunstmuseum. Die Strecke verläuft über Kronprinzen-, Tübinger und Eberhardstraße zum Marktplatz, vorbei am Rathaus über Urban- und Neckarstraße in den Stuttgarter Osten und nach Wangen. Auf der Inselstraße überqueren die Läufer erneut den Neckar. Von Untertürkheim aus gelangen die Teilnehmer über Augsburger und Alte Untertürkheimer Straße zum Gottlieb-Daimler-Stadion, wo sich 2008 das Ziel des Wettbewerbs befand.

Inlineskating-Wettbewerb

Der Inlineskating-Wettbewerb wurde bis einschließlich 2007 als Halbmarathon ausgetragen. Seine Streckenführung war bis dahin identisch mit jener des Läufer-Halbmarathons. Seit 2008 wird der Wettbewerb mit einer Länge von 17,5 km auf der rechten Neckarseite in den Stadtbezirken Bad Cannstatt und Untertürkheim ausgetragen. Hierbei ist eine 8,5 km lange Strecke zweimal zu durchlaufen. Die Strecke startet in der Benzstraße und verläuft zunächst in südlicher Richtung nach Untertürkheim. Dort biegt sie auf die Augsburger Straße ein und folgt dieser nach Norden bis ins Zentrum Bad Cannstatts. Nach einer Wendeschleife verläuft die Strecke wieder auf der Augsburger Straße südlich, biegt dann auf die Alte Untertürkheimer Straße ab und endet vor dem Stadion.

Lauf- und Walking-Wettbewerbe über 8 km

Der 8-km-Lauf startet ebenfalls auf der Benzstraße und folgte bis 2007 dem Verlauf der Halbmarathon-Wettbewerbe nach Untertürkheim, kürzte die Strecke jedoch in Bad Cannstatt deutlich ab und bog bei Kilometer 19 wieder auf die Halbmarathon-Strecke ein. Seit 2008 entspricht die Strecke einer einfachen Runde des Inlineskating-Wettbewerbs ohne dessen nördliche Schlaufe durch Bad Cannstatt. Das Ziel ist auch hier das Stadion.

Statistiken

Streckenrekorde

Halbmarathon:

  • Männer: 1:05:46, Günther Ziwey, 1994
  • Frauen: 1:17:10, Stephanie Beckmann, 2006

Inline-Halbmarathon:

  • Männer: 0:33:02, Michael Kienzle, 2002
  • Frauen: 0:35:25, Friedericke Gehring, 2002

Schnellste Läufer 2007

Halbmarathon:

  • Männer: Martin Beckmann, 1:10:11
  • Frauen: Stephanie Beckmann(-Maier), 1:17:52

Inline-Halbmarathon:

  • Männer: Tobias Beute, 0:35:31
  • Frauen: Sabrina Rossow, 0:38:09

Finisher 2008

  • Halbmarathon: 12.413 (9.665 Männer und 2.748 Frauen), 2.823 mehr als im Vorjahr
  • Inline-Wettkampf über 17,5 km: 840 (546 Männer und 294 Frauen), 327 weniger als im Vorjahr
  • 8,2-km-Lauf: 3.669 (2.143 Männer und 1.526 Frauen), 465 mehr als im Vorjahr

Siegerliste

Jahr Männer Zeit Frauen Zeit
2008 Martin Beckmann -6- und Cian McLaughlin 1:10:29 Nicole Ploog 1:23:12
2007 Martin Beckmann -5- 1:10:11 Stephanie Beckmann(-Maier) -2- 1:17:52
2006 Martin Beckmann -4- 1:06:27 Stephanie Maier 1:17:08
2005 Martin Beckmann -3- 1:08:10 Annette Bendig 1:20:35
2004 Martin Beckmann -2- 1:08:57 Pia Glasnowitsch 1:18:59
2003 Alec Basson (RSA) 1:08:07 Sylvia Fröhlich -2- 1:22:20
2002 Martin Beckmann 1:11:15 Ivana Iozzia (ITA) 1:17:41
2001 Hartwig Potthin 1:08:21 Gudrun de Pay -4- 1:20:16
2000 Petr Nožička (CZE) 1:11:54 Sylvia Fröhlich 1:23:45
1999 Martin Kleibl (CZE) 1:10:14 Marion Falbesaner 1:25:10
1998 Jörg Hustig -2- 1:09:15 Angelika Hoffmann 1:21:17
1997 John Schondelmayer 1:08:02 Gudrun de Pay -3- 1:19:46
1996 Tayeb Lahmar 1:07:54 Veronika Maiwald 1:19:28
1995 Jörg Hustig 1:09:56 Gudrun de Pay -2- 1:22:47
1994 Günter Ziwey 1:05:46 Gudrun de Pay 1:20:10

Siehe auch

Weblinks


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