Swetlana Schönfeld

Swetlana Schönfeld

Swetlana Schönfeld (* 9. September 1951 in Kolyma, Sibirien, Russland) ist eine deutsche Film- und Theaterschauspielerin, die auch als Theaterregisseurin arbeitete.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Die gelernte Kindergärtnerin absolvierte 1971 ein Schauspielstudium an der Staatlichen Hochschule für Schauspielkunst in Berlin-Schöneweide, ehe sie einem mehrjährigen Engagement am Maxim-Gorki-Theater in Berlin nachging.[1], gefolgt von Stationen an Berliner Bühnen, wie dem Deutschen Theater und der Schaubühne.

Parallel zu ihrer Karriere als Theaterdarstellerin startete sie auch eine umfangreiche Film- und Fernsehkarriere für die DEFA und das Fernsehen der DDR, wo sie ab Mitte der 1970er Jahre in verschiedenen Produktionen mitspielte.[2] Häufig war sie in Literaturadaptionen zu sehen, wie beispielsweise 1984 in Thomas Langhoffs Drei Schwestern, nach dem gleichnamigen Drama von Anton Tschechow, oder in Herrmann Zschoches Filmbiografie des deutschen Dichters Friedrich Hölderlin: Hälfte des Lebens.

Seit den 1990er-Jahren ist sie nur noch gelegentlich für Fernsehproduktionen vor der Kamera, wie vier Teilen der Polizeiruf 110-Reihe, oder in Fernsehserien wie Für alle Fälle Stefanie, In aller Freundschaft oder Der Landarzt.

Filmografie (Auswahl)

  • 1975: Pirat mit Hindernissen (Fernsehfilm)
  • 1976: Ein altes Modell (Fernsehfilm)
  • 1978: Sabine Wulff
  • 1984: Kaskade rückwärts
  • 1984: Drei Schwestern
  • 1984: Hälfte des Lebens
  • 1985: Unternehmen Geigenkasten
  • 1985: Die Hose
  • 1988: Polizeiruf 110 - Eifersucht
  • 1990: Das Land hinter dem Regenbogen
  • 1991: Landschaft mit Dornen (Fernsehfilm)
  • 1997: Flammen im Paradies
  • 1998: Abgehauen (Fernsehfilm)
  • 1999: Anna Marx (Fernsehfilm)
  • 2000: Julias Geist
  • 2001: Tanz der Schwestern (Fernsehfilm)
  • 2001: Grosse Mädchen weinen nicht
  • 2010: Tatort: Heimwärts

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 3. März 1977: Ernst Zinner Preis für hervorragende künstlerische Leistungen
  • 1990: Deutscher Filmpreis für Das Land hinter dem Regenbogen
  • 1991: Kritikerpreis der Berliner Zeitung
  • 1992: Grimme Preis für Landschaft mit Dornen

Weblinks

Quellen

  1. Vgl. mdr.de
  2. Vgl. F.-B. Habel & Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Berlin 2002, Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Seite 341, ISBN 3-89602-391-8

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