- Ständige Konferenz Schauspielausbildung
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Die Ständige Konferenz Schauspielausbildung (SKS) ist eine Arbeitsgemeinschaft der deutschsprachigen staatlichen oder städtischen Ausbildungsinstitute für Berufsschauspieler. Sie dient der Koordination der Aufgaben, die diesen Ausbildungsstätten übertragen sind, und fördert Erörterung inhaltlicher und organisatorischer Fragen der Schauspielausbildung, soweit sie von überregionaler Bedeutung sind.
Die SKS wirkt durch die Arbeit ihrer Mitgliedsinstitute an der Gestaltung eines jährlich stattfindenden Theatertreffens Deutschsprachiger Schauspielstudierender mit, verbunden mit dem Bundeswettbewerb zur Förderung des Schauspielnachwuchses des Bundesministeriums für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Mitgliedsinstitute
Die Mitgliedsinstitute der SKS, also staatliche oder städtische Ausbildungsinstitute für Berufsschauspielerinnen und Schauspieler bzw. staatliche Hochschulen im deutschen Sprachraum, die den Studiengang Schauspiel anbieten – im allgemeinen Sprachgebrauch Schauspielschulen genannt –, sind:
- Universität der Künste Berlin – Fakultät Darstellende Künste (Studiengang Schauspiel)
- Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin
- Hochschule der Künste Bern (Fachbereich Theater)
- Folkwang Universität der Künste Essen, Studiengang Schauspiel Standort Bochum
- Folkwang Universität der Künste Essen, Studiengang Schauspiel Standort Essen
- Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (Fachbereich Darstellende Kunst)
- Universität für Musik und darstellende Kunst Graz (Institut 9/Schauspiel)
- Hochschule für Musik und Theater Hamburg (Fachbereich 7/Schauspiel)
- Hochschule für Musik und Theater Hannover (Studiengang Schauspiel)
- Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig (Abteilung Schauspiel)
- Bayerische Theaterakademie August Everding München (Studiengang Schauspiel)
- Otto-Falckenberg-Schule München, Fachakademie für darstellende Kunst der Landeshauptstadt München)
- Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg (Fachbereich 1 – Studiengang Schauspiel)
- Hochschule für Musik und Theater Rostock (Institut Schauspiel)
- Universität Mozarteum Salzburg (Abteilung für Schauspiel und Regie)
- Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart (Bereich: Schauspiel)
- Universität für Musik und darstellende Kunst Max-Reinhardt-Seminar Wien (Abteilung Schauspiel und Regie)
- Zürcher Hochschule der Künste (Departement Theater)
Theatertreffen Deutschsprachiger Schauspielstudierender
Das Theatertreffen Deutschsprachiger Schauspielstudierender – im allgemeinen Sprachgebrauch auch Schauspielschultreffen – findet jedes Jahr unter den Mitgliedsinstituten der Ständigen Konferenz Schauspielausbildung statt, am Standort eines der Institute. Unter den teilnehmenden Studentenensembles wird der Bundeswettbewerb zur Förderung des Schauspielnachwuchses ausgetragen.
Darüber hinaus dient das Treffen dem praktischen Erfahrungsaustausch in Seminaren und Workshops der Schauspielstudierenden und Hochschullehrer untereinander und mit Schauspielern, Regisseuren, Autoren und Dramaturgen aus der Berufspraxis, sowie der Auseinandersetzung mit den technisch-ästhetischen Medien und der Abstimmung der Weiterentwicklung des Wettbewerbs mit der SKS. Im Rahmen des Treffens findet die Mitgliederversammlung der SKS statt. Das Treffen wird in einer Dokumentation festgehalten und ausgewertet. Der Träger des Theatertreffens ist die Europäische Theaterakademie GmbH „Konrad Ekhof“ Hamburg.
Bundeswettbewerb zur Förderung des Schauspielnachwuchses
An dem vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligen sich die Schauspielschulen mit Theaterproduktionen von Schauspielstudenten der höheren Semester. Die Preisträger bestimmt jedes Jahr eine Jury von deutschsprachigen Schauspielern und Regisseuren. Die verliehenen Preise sind:
Förderpreis für Schauspielstudierende
Förderpreise für Schauspielstudierende der Bundesministerin für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland werden als Solo-Preise für Schauspieler sowie als Ensemblepreise verliehen. Sie sind mit Geldpreisen von (2010) zusammen € 20.000 verbunden.
Max-Reinhardt-Preis
Der Max-Reinhardt-Preis des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung der Republik Österreich wird alle zwei Jahre, im Wechsel mit dem Vontobel-Preis, an ein Ensemble vergeben, das in seiner Arbeit zukunftsweisende Innovationen sichtbar werden lässt. Er wurde anlässlich des ersten Wiener Schauspielschultreffens 1993 vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung gestiftet. Er ist (2010) mit € 10.000,- dotiert.
Vontobel-Preis
Der Vontobel-Preis der Familien-Vontobel-Stiftung Zürich wird alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Max-Reinhardt-Preis für die intensive künstlerische Zusammenarbeit an ein Ensemble (Darstellerinnen und Darsteller) verliehen. Die Preissumme beträgt (2009) € 10.000,-.
Preis der Studierenden
Der Preis der Studierenden wurde von der Schauspielerin und Dozentin Regine Lutz anlässlich des Theatertreffens 2001 in Bern gestiftet. Er wird nach Abstimmung der offiziellen studentischen Teilnehmer für die schauspielerisch beste Ensemblearbeit vergeben und ist (2010) mit € 1.000,- dotiert.
Bisherige Austragungen
- 2010: Leipzig
- Jury: Katharina Rupp (Schauspielerin, Regisseurin, Theaterleiterin), Christine Dössel (Kulturjournalistin), Michael Gampe (Schauspieler), Sebastian Huber (Dramaturg), Jan Jochymski (Schauspieler, Regisseur, Theaterleiter)
- 2009: Zürich
- Jury: Václav Cejpek (Dramaturg), Markus Imboden (Regisseur), Daniel Rohr (Schauspieler, Regisseur), Christiane Schneider (Regisseurin), Otto Kukla (Schauspieler)
- 2008: Rostock
- Jury: Andreas Dresen (Regisseur), Nicole Heesters (Schauspielerin), Michael Neuenschwander (Schauspieler), Gertrud Rohl (Schauspielerin), Christiane Schneider (Regisseurin)
- 2007: Salzburg
- Jury: Sylvia Anders (Sängererin), Birgit Doll (Schauspielerin), Annelore Sarbach (Regisseurin), Tanja Schleiff (Schauspielerin), Jürgen Tarrach (Schauspieler)
- 2006: München (Bayerische Theaterakademie August Everding)
- Jury: Crescentia Dünßer (Schauspielerin, Regisseurin), Sissy Höfferer (Schauspielerin), Christoph Schroth (Regisseur), Katharina Schubert (Schauspielerin), Tina Lanik (Regisseurin)
- 2005: Frankfurt am Main
- Jury: Crescentia Dünßer, Katrin Grumeth (Schauspielerin), Philipp Hauß (Schauspieler), Ulrich Matthes (Schauspieler), Swetlana Schönfeld (Schauspielerin)
- 2004: Hannover
- Jury: Wilfried Schulz (Intendant), Lena Stolze (Schauspielerin), Rita Thiele (Dramaturgin), Thomas Birkmeir (Direktor, Regisseur), Crescentia Dünßer (Theaterleiterin, Schauspielerin)
- 2003: Graz
- Jury: Florian Boesch (Regisseur), Ursula Karusseit (Schauspielerin), Ulrich Khuon (Intendant), Swetlana Schönfeld (Schauspielerin), Lilian Naef (Regisseurin, Schauspielerin)
- 2002: Essen
- Jury: Ingrid Andree (Schauspielerin), Uwe.B Carstensen (Dramaturg), Ulrike Kahle (Kulturjournalistin), Felix Prader (Regisseur), Roland Schimmelpfennig (Autor)
- 2001: Bern
- Jury: Ingrid Andree (Schauspielerin), Matthias Habich (Schauspieler), Ulrike Kahle (Kulturjournalistin), Felix Prader (Regisseur), Roland Schimmelpfennig (Autor)
- 2000: Potsdam
- Jury: Frank Beyer (Regisseur), Verena Buss (Schauspielerin, Regisseurin), Adolf Dresen (Regisseur), Gabriele Gysi (Regisseurin), Günther Rühle (Theaterhistoriker und -kritiker)
- 1999: Rostock
- Jury: Gabriele Gysi (Regisseurin), Heinz-Gerhard Lück (Schauspieler), Günther Rühle (Kritiker), Leonie Stein (Regisseurin, Pädagogin), Bettina Woernle (Regisseurin)
- 1998: München (Otto-Falckenberg-Schule)
- Jury: Beatrix Bühler (Dramaturgin), Hille Darjes (Schauspielerin), Heinz-Gerhard Lück (Schauspieler), Günther Rühle (Kritiker)
- 1997: Zürich
- Jury: Verena Buss (Schauspielerin), Martin Linzer (Herausgeber Theater der Zeit), Regine Lutz (Schauspielerin), Friedrich Schirmer (Intendant), Ferruccio Soleri (Schauspieler)
- 1996: Chemnitz/Leipzig
- Jury: Beatrix Bühler (Dramaturgin), Hille Darjes (Schauspielerin), Annette Paulmann (Schauspielerin), Felix Rellstab (Regisseur, Pädagoge), Günther Rühle (Kritiker)
- 1995: Stuttgart
- Jury: Martin Linzer (Herausgeber Theater der Zeit), Gerhard Meyer (Schauspieler), Swetlana Schönfeld (Schauspielerin), Shireen Strooker (Schauspielerin)
- 1994: Hannover
- Jury: Erni Mangold (Schauspielerin), François Florent (Theaterleiter), Nikola Weisse (Schauspielerin), Ulrich Khuon (Theaterleiter), Christoph Schroth (Regisseur)
- 1993: Wien
- Jury: Oleg Tabakow (Theaterleiter), Erika Pluhar (Schauspielerin), Axel Corti (Regisseur), Bettina Woernle (Regisseurin), Gerhard Blasche (künstlerischer Betriebsdirektor)
- 1992: Berlin
- Jury: Peter Palitzsch (Regisseur), Richard Erny (Kulturdezernent), Ursula Karusseit (Schauspielerin), Fritz Marquardt (Regisseur), Detlef Jacobsen (Pädagoge)
- 1991: Hamburg
- Jury: Peter Danzeisen (Schauspieler), Rotraut de Neve (Schauspielerin), Karl Paryla (Schauspieler), Klaus Witzeling (Theaterkritiker)
- 1990: Hamburg
- Jury: Jutta Hoffmann (Schauspielerin), Dieter Braun (Regisseur), Jürgen Flimm (Regisseur), Manfred Karge (Regisseur), F. Schumacher
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