- Szepesszombat
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Poprad
Wappen Karte BasisdatenLandschaftsverband (Kraj): Prešovský kraj Bezirk (Okres): Poprad Region: Tatry Fläche: 63,00 km² Einwohner: 55.404 (31. Dezember 2004) Bevölkerungsdichte: 879,43 Einwohner je km² Höhe: 672 Meter Postleitzahl: 058 01 Telefonvorwahl: 0 52 Geographische Lage: 49° 3′ N, 20° 18′ O49.05638888888920.3672Koordinaten: 49° 3′ 23″ N, 20° 18′ 0″ O Kfz-Kennzeichen: PP Gemeindekennziffer: 523381 StrukturGemeindeart: Stadt Gliederung Stadtgebiet: 6 Stadtteile Verwaltung (Stand: Februar 2007)Bürgermeister: Anton Danko Adresse: Mestský úrad Poprad
Nábrežie Jána Pavla II. 2802/3
05842 PopradWebpräsenz: www.poprad.sk Gemeindeinformation
auf portal.gov.skStatistikinformation
auf statistics.skPoprad (deutsch Deutschendorf, ungarisch Poprád) ist eine Stadt, die am Fuße der Hohen Tatra in der Landschaft Zips (Prešovský kraj, Slowakei) auf ca. 670 m ü. NN gelegen ist. Die Einwohnerzahl beträgt zirka 55.000 (2003). Poprad ist ein Verkehrsknotenpunkt von wichtigen Straßen und Eisenbahnlinien. Der internationale Flughafen Poprad-Tatry (IATA-Code: TAT) ist mit 718 m Seehöhe der höchstgelegene internationale Flughafen Europas. Die Stadt Poprad liegt am Fluss Poprad (Popper).
Poprad ist Startpunkt der bekannten straßenbahnähnlichen Elektrischen Tatrabahn nach Starý Smokovec (Altschmecks) und Štrbské Pleso (Tschirmer See) sowie nach Tatranská Lomnica (Tatralomnitz). Auch aufgrund seiner Busverbindungen ist Poprad der zentrale Ausgangsort für Fahrten in die Hohe Tatra sowie in das Slowakische Paradies (Slovenský raj). Auch die Niedere Tatra und die Spišská Magura sind gut erreichbar.
Die Stadt zählte mehrmals zu den Bewerbern für die Veranstaltung der Olympischen Winterspiele.
Inhaltsverzeichnis
Industrie
In Poprad und seiner Umgebung sind eine chemische Fabrik, eine bekannte Waggon-Fabrik sowie ein internationaler Haushaltgeräte-Hersteller (vor allem Waschmaschinen) angesiedelt. Weiterhin gibt es eine Brauerei (Tatran) sowie einen Betrieb, der den Großteil der slowakischen Teeproduktion deckt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert sind eine restaurierte Fußgängerzone mit einer evangelischen Kirche, die Altstädte der früher separaten Gemeinden Veľká und Spišská Sobota und vor allem das Panorama, das die Hohe Tatra gleich hinter der Stadt bietet.
Geschichte
Das heutige Poprad ist im 20. Jahrhundert durch Zusammenschluss von mehreren Gemeinden entstanden. Es sind dies Poprad (Deutschendorf), Spišská Sobota (Georgenberg, eingemeindet 1945), Veľká (Felka, eingemeindet 1945), Stráže pod Tatrami (Michelsdorf, eingemeindet 1960) und Matejovce (Matzdorf, eingemeindet 1974). Die Stadt erfuhr seit dem Zweiten Weltkrieg eine außerordentliche Bevölkerungszunahme (auch nach Berücksichtigung der angeschlossenen Gemeinden): 1940 gab es rund 11378 Einwohner, 1980 rund 38000 und 2003 etwa 55000.
Die Siedlungen des heutigen Poprad wurden zum ersten Mal im Jahre 1256 schriftlich erwähnt, als sie noch ihre slawischen Namen trugen, nämlich Poprad (für Poprad), Forum Sabbathe (für Spišská Sobota) und Vylka (für Veľká). Die folgenden schriftlichen Quellen bezeichnen sie jedoch bereits mit ihren deutschen Namen, zum Beispiel 1268 Villa Theutonicalis (für Poprad) und Sanctus Georgius (für Spišská Sobota). Nach dem Mongoleneinfall von 1242 wurde Spišská Sobota, ebenso wie Poprad und Veľká, durch deutsche Siedler nachbesiedelt, wodurch sie zu weitgehend deutschen Siedlungen wurden. Stráže war ursprünglich eine Grenzschutzsiedlung und wurde wohl bereits Anfang des 13. Jahrhunderts von deutschen Siedlern wieder begründet. Alle fünf Siedlungen gehörten zu den 13 an Polen verpfändeten Städten, zu der Bruderschaft der 24 königlichen Pfarrer, zum Bund der 24 Zipser Städte sowie zur sog. Provinz der 16 Zipser Städte (siehe unter Zips). Während Poprad, Veľká und Stráže im Mittelalter eher landwirtschaftlich-handwerkliche Städte waren, war Spišská Sobota eindeutig eine Marktsiedlung mit zahlreichen Handwerkern.
Die älteste der zusammengeschlossenen Siedlungen ist Spišská Sobota, die schon gegen Ende des 12. Jahrhunderts, damals noch als slowakische Siedlung, ein Marktzentrum der Umgebung war. Sie war auch die erste der Siedlungen, die Stadtrechte erhielt (Poprad, Veľká und Stráže wurden erst Anfang des 15. Jahrhunderts als Städte erwähnt). Diese zu den kunsthistorisch bedeutendsten Plätzen der Zips zählende Ortschaft hat ihre Vormachtstellung gegenüber ihrer bis dahin unbedeutenden Schwester Poprad in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eingebüßt, als die Kaschau-Oderberger Bahn 1871 fertiggestellt wurde. Die interessante Innenstadt ist heute Denkmalzone.
Das alte Poprad war eine eher unbedeutende Gemeinde. Vom 16. bis zum 18. Jahrhundert wurde hier Kupfer gefördert. Erst der Bau der vorstehend genannten Eisenbahnstrecke brachte Poprad einen zuerst langsamen, nach dem Zweiten Weltkrieg stürmischen Aufschwung mit einer starken Industrialisierung. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden hier wichtige Eisenbahnwerkstätten entstanden, 1908 nahm die Elektrische Tatrabahn ihren Betrieb auf (die ihrerseits die von 1904 bis 1906 betriebene Gleislose Bahn Poprád–Ótátrafüred ersetzte), was die rasche Entwicklung des Tourismus begünstigte.
In der Zwischenkriegszeit wurden die Eisenbahnwerkstätten in eine Waggon-Fabrik umgewandelt. Während des Zweiten Weltkriegs gab es hier ein kleines Konzentrationslager für die jüdische Bevölkerung.
Im Frühjahr 1946 wurde in Poprad ein „Aussiedlungslager“ eingerichtet, über das bis Herbst 1946 die gesamte verbliebene oder zurückgekehrte deutsche Bevölkerung vertrieben wurde.
Stadtgliederung
Die Stadt besteht aus folgenden 6 Stadtteilen:
- Staré Mesto (Altstadt)
- Veľká (1945 eingemeindet; deutsch Felka, Fölk, Völk)
- Spišská Sobota (1945 eingemeindet; deutsch Georgenberg)
- Matejovce (1974 eingemeindet; deutsch Matzdorf)
- Stráže pod Tatrami (1960 eingemeindet; deutsch Michelsdorf)
- Kvetnica (deutsch Blumental)
Sport
Der HK Aquacity ŠKP Poprad wurde 1929 gegründet und spielt seit 1993 in der höchsten Eishockey-Spielklasse der Slowakei, der Extraliga.
Söhne und Töchter der Stadt
- Daniela Hantuchová (*1983), Tennisspielerin
- Matej Jurčo (*1984), Radrennfahrer
- Peter Bondra (*1967), Eishockeyspieler
- Radoslav Suchý (*1978), Eishockeyspieler
- Peter Svätojánsky (* 1977), Skibergsteiger
Siehe auch
Weblinks
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