Elektrische Tatrabahn

Elektrische Tatrabahn
Poprad-Tatry–Starý Smokovec–Štrbské Pleso
Starý Smokovec–Tatranská Lomnica
Strecke der Elektrische Tatrabahn
Kursbuchstrecke: 183, 184
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Stromsystem: 1,5 kV =
Höchstgeschwindigkeit: 50 km/h
Legende
Kopfbahnhof – Streckenanfang
0 Poprad-Tatry Anschluss von Hauptbahn Žilina–Košice
Haltepunkt, Haltestelle
3 Veľký Slavkov
Haltepunkt, Haltestelle
4 Nová Lesná
Haltepunkt, Haltestelle
10 Pod Lesom
Haltepunkt, Haltestelle
11 Dolný Smokovec
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
nach Tatranská Lomnica
Bahnhof, Station
14 Starý Smokovec
Haltepunkt, Haltestelle
14 Nový Smokovec
Haltepunkt, Haltestelle
15 Sibír
Haltepunkt, Haltestelle
16 Tatranské Zruby
Haltepunkt, Haltestelle
17 Tatranská Polianka
Haltepunkt, Haltestelle
19 Danielov dom
Haltepunkt, Haltestelle
20 Nová polianka
Bahnhof, Station
22 Vyšné Hágy
Haltepunkt, Haltestelle
27 Popradské pleso
Bahnhof, Station
29 Štrbské Pleso
Strecke – geradeaus
Zahnradbahn nach Štrba

Strecke – geradeaus
von Štrbské Pleso
Bahnhof, Station
0 Starý Smokovec Anschluss von Poprad-Tatry
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Poprad
Haltepunkt, Haltestelle
1 Pekná Vyhliadka
Haltepunkt, Haltestelle
2 Horný Smokovec
Haltepunkt, Haltestelle
3 Tatranská Lesná
Haltepunkt, Haltestelle
4 Stará Lesná
Kopfbahnhof – Streckenende
6 Tatranská Lomnica Anschluss von Studený Potok/Kežmarok


Als Elektrische Tatrabahn (slowakisch Tatranská elektrická železnica, TEŽ; ungarisch Tátrai villamosvasút) werden die elektrisch betriebenen Schmalspurbahnen in der slowakischen Hohen Tatra bezeichnet. Erbaut von der k.k. priv. Kaschau-Oderberger Bahn, sollten die Strecken die Hohe Tatra für den Tourismus erschließen. Die Tatrabahn stellt heute das wichtigste öffentliche Verkehrsmittel im slowakischen Teil der Hohen Tatra dar.

Geschichte

Als erste Strecke entstand schon im Jahre 1897 eine Zahnradbahn, welche vom Bahnhof Štrba an der Kaschau-Oderberger Bahn nach Štrbské Pleso führte. Die Zahnradbahn erwies sich jedoch als unrentabel und wurde 1932 eingestellt. Anlässlich der Nordischen Skiweltmeisterschaften 1970 in Štrbské Pleso wurde die Zahnradbahn neu aufgebaut und im Februar 1970 wieder in Betrieb genommen.

Siehe auch: Zahnradbahn Štrba–Štrbské Pleso

In den Jahren 1908 bis 1912 entstanden von Poprad (Deutschendorf) aus weitere Strecken als normale Adhäsionsbahnen nach Starý Smokovec (Altschmecks) und Štrbské Pleso sowie nach Tatranská Lomnica (Tatralomnitz). Ersterer Streckenabschnitt ersetzte dabei die 1907 eingestellte Gleislose Bahn Poprad–Starý Smokovec. Diese Linien wurden von vornherein elektrifiziert und mit elektrischen Triebwagen befahren, Betreibergesellschaft war die Tátrai Villamos HÉV.

In den Jahren 1965–1969 wurden die Strecken umfassend modernisiert. Im Reisezugverkehr kamen nunmehr 18 neue straßenbahnähnliche Gelenktriebwagen der Baureihe 420.95 zum Einsatz, welche von ČKD Tatra in Prag geliefert wurden.

Ende der 1980er-Jahre wurde die Strecke im Stadtgebiet von Poprad neu trassiert. Seitdem mündet die Strecke rechtwinklig von Norden kommend in den Bahnhof Poprad-Tatry ein und endet an einem Hochbahnsteig über den normalspurigen Gleisen der Hauptstrecke Žilina–Košice.

Mit der Indienststellung von 15 Fahrzeugen der Baureihe 425.95 wurden die alten Fahrzeuge Baureihe 420.95 ab 2000 ausgemustert und verschrottet.

Am 19. November 2004 zerstörte ein Orkan große Teile der Waldgebiete im Süden der Hohen Tatra. Dabei wurden durch umgestürzte Bäume alle in den Waldgebieten gelegenen Streckenabschnitte unbefahrbar. Erst zu Ostern 2005 konnte im Abschnitt Poprad–Starý Smokovec der Zugverkehr wieder aufgenommen werden. Am 27. Mai 2005 waren alle Streckenabschnitte wieder instandgesetzt. Dabei mussten insgesamt über 300 Fahrleitungsmasten provisorisch wieder aufgerichtet oder neu aufgebaut werden.

Galerie

Weblinks

 Commons: Elektrische Tatrabahn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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