- Ballestrem
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Ballestrem ist der in Deutschland ansässige Zweig des norditalienischen Geschlechts der Grafen Ballestrero di Castellengo aus Piemont in Norditalien. Dieses Adelsgeschlecht hatte im 14. Jahrhundert in Monasterolo, seit 1536 in Savigliano Grundbesitz.
Inhaltsverzeichnis
Preußisch-schlesische Linie
Giovanni Battista Angelo Ballestrero di Castellengo, Sohn des Marco Francesco Conte Balestreri di Montalenghe, wurde Offizier und trat 1742 als „Johann Baptist Graf von Ballestrem“ in preußische Heeresdienste.
Dessen ältester Sohn Carl Franz von Ballestrem, königlich preußischer Major und Erbe des 1751 gestifteten Majorates Plawniowitz im Landkreis Gleiwitz mit Ruda und Biskupitz (heute Ortsteil von Zabrze) im oberschlesischen Landkreis Hindenburg O.S., erhielt am 6./8. November 1798 in Berlin das schlesische Inkolat.[1]
Personen
- Carl Franz von Ballestrem (* 1750, † 1822), Majoratsbesitzer und Unternehmer der Montanindustrie.
- Carl Ludwig von Ballestrem (* 1755, † 1829), Majoratsherr und Montanindustrieller.
- Carl Wolfgang von Ballestrem (* 1801, † 1879), Majoratsherr und Industrieller.
- Franz von Ballestrem (* 1834, † 1910), preußischer Gutsbesitzer, Montan-Industrieller und Politiker.
- Eufemia von Adlersfeld-Ballestrem (* 1854, † 1941), deutsche Schriftstellerin.
- Valentin von Ballestrem (* 1860, † 1920), Montan-Industrieller und Politiker.
- Nikolaus von Ballestrem (* 1900, † 1945), deutscher Adeliger, Industrieller und Politiker (Zentrum).
- Lagi von Ballestrem (* 1909, † 1955) deutsche Widerstandskämpferin, Mitglied im Solf-Kreis.
- Fra Hubert von Ballestrem, Ehemann von Lagi, später Fra des Malteserordens, Gründer des deutschen und Internationalen Aussätzigen-Hilfswerks.
- Valentin von Ballestrem (* 1929, † 2006)[2]
- Karl Graf Ballestrem (* 1939, † 2007), deutscher Politikwissenschaftler und Philosoph.
Wappen
Das Stammwappen zeigt in von Gold und Blau geteilten Schild einen Satyr mit umgehängtem Köcher mit Pfeilen, in der Rechten einen Pfeil und in der Linken einen Bogen haltend. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken ein blau und rot bekleideter Arm, in der Hand einen Pfeil haltend.
Das gemehrte Wappen von 1798 ist geviert und belegt mit einem goldenen Herzschild, darin ein schwarz gekleideter Mann mit umgehängtem roten Köcher mit Pfeilen, in der Rechten einen aufwärts gekehrten roten, silbern befiederten Pfeil mit eiserner Spitze, in der Linken einen roten Bogen haltend. 1 und 4 in Silber ein gold gekrönter rechtsgekehrter schwarzer Adler, 2 und 3 in Rot ein silbernes dreitürmiges Kastell. Auf dem Helm mit rot-goldenen Decken eine von einem schräglinks aufwärts gestellten silbern befiederten roten Pfeil mit stählerner Spitze durchbohrte schwarze Taube.
Wahlspruch: Nulla me terrent
Siehe auch
- Liste deutscher Adelsgeschlechter A–M
- Sandbahngesellschaft des Grafen von Ballestrem
- Vereinigung katholischer Edelleute Schlesiens
- Karl Godulla
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band I, Band 53 der Gesamtreihe, S. 197, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1972, ISSN 0435-2408
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band I, Band 53 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1972, ISSN 0435-2408
- ↑ Zum Tode des oberschlesischen Grafen Valentin von Ballestrem
Kategorien:- Deutsches Adelsgeschlecht
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