Tales of Phantasia

Tales of Phantasia
Tales of Phantasia
Entwickler Namco Tales Studio
Publisher Namco
Erstveröffent-
lichung
Super Nintendo Entertainment System:
JapanJapan 15. Dezember 1995
PlayStation:
JapanJapan 23. Dezember 1998
Game Boy Advance:
JapanJapan 1. August 2003
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 6. März 2006
EuropaEuropa 31. März 2006
PlayStation Portable:
JapanJapan 6. September 2006
(Full Voice Edition)
JapanJapan 5. August 2010
(Cross Edition)
Genre Rollenspiel
Spielmodi Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Gamepad
Medien 48-MBit-Steckmodul (SNES)
64-128-MBit-Steckmodul (GBA)
CD (PS1)
UMD (PSP)
Altersfreigabe
USK ab 0 freigegeben

Tales of Phantasia (jap. テイルズ オブ ファンタジア) ist ein Rollenspiel des japanischen Spieleentwicklers Namco. Es ist der erste Haupteil der größtenteils nicht zusammenhängenden "Tales of"-Serie. Zum Spiel wurde auch ein Anime produziert.

Inhaltsverzeichnis

Spiel

Tales of Phantasia spielt etwa 4000 Jahre nach Tales of Symphonia, wichtige Gegenstände und Personen, die chronologisch gesehen zuerst in ToS eine Rolle spielten, tauchen erneut auf. Außerdem ist Tales of Phantasia neben Star Ocean das einzige Spiel für das Super Famicom, das auf einem 48-Mbit-Modul ausgeliefert wurde.

Das Spielprinzip ist dem von anderen Rollenspielen sehr ähnlich. Das Kampfsystem war zu seiner Zeit aber einzigartig. Die Kämpfe liefen nicht in Runden ab, sondern fanden in Echtzeit in einer seitlichen Ansicht statt. Somit ist das Kampfsystem in Tales of Phantasia eher mit dem von Beat-’em-up-Spielen, wie beispielsweise Street Fighter, vergleichbar.

Handlung

Cress und Chester leben in dem kleinen Dorf Toltus. Cress ist der Sohn des Schwertkampfmeisters Miguel, und lernt daher von klein auf die Schwertkunst. Zu seinem 15. Geburtstag bekam Cress von seinem Vater ein Medaillon geschenkt. Nun, zirka zwei Jahre später, setzt die Geschichte ein. Gerade will Cress' Vater mit ihm über das Medaillon reden, als Chester, Cress' bester Freund, die beiden unterbricht und Cress daran erinnert, dass die beiden noch Jagen wollen.

Cress und Chester verschwinden also im Wald und gehen immer weiter hinein, auf der Jagd nach einem hartnäckigen Wildschwein, als Cress plötzlich, vor der großen Esche Yggdrassil (siehe auch Yggdrasil) (Der Manabaum, der zu Ende von Tales of Symphonia entstand) stehend, den Baumgeist Martel sieht, und eine Vision vom Baum vor 100 Jahren hat. Auf einmal hören sie von weitem die Warglocke von Toltus. Hastig eilen sie zurück … doch es sind bereits alle tot. Auch Cress' Eltern Miguel und Maria, und Chester einzige lebende Verwandte – seine Schwester Ami – sind tot. Doch von seiner Mutter erfährt Cress noch, dass jemand hinter seinem Medaillon her ist. Also macht sich Cress auf nach Euclid zu seinem Onkel Olson – aber ohne Chester, der alle Toten erst einmal begraben möchte. Doch dadurch, dass Olson seinen Neffen an Captain Mars, ein Schwertmeister und machtgieriger Führer der Ritter der schwarzen Rüstung, verrät, kommt die Story erst so Richtig in Gang. Denn im Kerker von Mars' Schloss trifft Cress auf die Heilerin Mint, die ihn von nun an begleitet.

Zusammen brechen sie aus dem Verlies aus und treffen im Haus von Trinicus D. Morrison wieder auf Chester. Von dort ziehen sie weiter zu den Katakomben, in denen der Dämonenkönig Dhaos versiegelt sein soll. Mars hat nämlich vor, mit dem Medaillon und einem anderen, das er Mint abgenommen hatte, Dhaos wieder zu erwecken. Da unsere Helden das nicht zulassen können, stürzen sie sich in das Abenteuer, doch sie kommen zu spät. Dhaos ist wiedererweckt, doch er hintergeht Mars und tötet ihn. Als er auch Morrison töten will, springen Cress, Chester und Mint ein. Doch auch sie haben keine Chance. Also schickt Morrison – der früher mit Cless Eltern Maria und Miguel, sowie Mints Mutter Meryl, Dhaos versiegelt hatte – Cress und Mint 100 Jahre in die Vergangenheit. Chester müssen sie zurücklassen, weil dieser für sie Zeit schindet.

In der Vergangenheit suchen Cress und Mint sich Hilfe von Claus, einem Menschen der Magie studiert, und der Halbelfe Amber. Zusammen schaffen sie es, den Dhaos der Vergangenheit zu besiegen – doch dieser flieht in die Gegenwart des Spiels. Also reisen Cress und Co hinterher (Durch die Zeitmaschine in der versunkenen Stadt Thor), um Dhaos in der Gegenwart erneut zu besiegen. Doch wieder flieht er. Diesmal in die Zukunft. Da ihnen nicht anderes übrig bleibt, folgen Cress und Co, diesmal wieder mit Chester, ihm in die Zukunft, 50 Jahre danach. Dort erlangen sie das Ewige Schwert und die Hilfe des Ninjamädchens Suzu (Bonuscharakter). Zusammen können sie Dhaos nun endgültig besiegen und ihre Rache ausüben. Doch … ist Rache wirklich das Beste? Erst nach Dhaos Tod erkennen Cress und Co, dass Dhaos eigentlich auch nur ein Opfer war. Auch wenn er furchtbar grausam war. Um Dhaos' Welt, die dieser von Anfang an eigentlich einfach nur retten wollte, zu helfen, schickt Mint einen Manakeim des Baumes Yggdrassil zu Dhaos' Volk, dem Derris-Kharlan.

Veröffentlichungen

Tales of Phantasia erschien 1995 für das Super Nintendo Entertainment System und die erste Neuauflauge 1998 für die PSX. Tales of Phantasia erschien in diesen Versionen nur in Japan, es existieren aber Fan-Übersetzungen in Englischer und Deutscher Sprache. 2003 wurde ein Remake für den Game Boy Advance veröffentlicht. Seit dem 31. März 2006 ist es auch in Deutschland erhätlich. Eine weitere Neuauflage wurde am 6. September 2006 in Japan für die PSP veröffentlicht, die mit voller Sprachausgabe daherkommt. Dabei orientiert sich die PSP-Version hauptsächlich am PSX-Remake. Die vierte Neuauflage nennt sich Tales of Phantasia X und beinhaltet sowahl ein Remake von Tales of Phantasia, als auch ein Remake des Sequels Tales of Phantasia: Narikiri Dungeon. Sie kam am 5. August 2010 ausschließlich in Japan in den Handel.

Spieleübersicht (Tabelle) Es gibt Spiele für folgende Konsolen: Nintendo GameCube, Game Boy Advance, PlayStation 2, PlayStation Portable, Nintendo DS, , Wii, Xbox 360 und PlayStation 3.

Spieltitel Veröffentlichungsdatum (Japan / USA bzw. EU) Konsole
Tales of Phantasia 2003/2006 Game Boy Advance
Tales of Symphonia 2003/2004 Nintendo GameCube, PlayStation 2
Tales of Rebirth 2004/2008 PlayStation 2, PlayStation Portable
Tales of Eternia 2005/2006 PlayStation Portable
Tales of the Abyss 2005/2006 PlayStation 2, Nintendo 3DS
Tales of the Tempest 2006 Nintendo DS
Tales of Destiny (Director's Cut) 2006/2008 PlayStation 2
Tales of Innocence 2007 Nintendo DS
Tales of Symphonia: Dawn of the New World 2008 Wii
Tales of Vesperia 2008/2009 Xbox 360, PlayStation 3
Tales of Hearts 2008 Nintendo DS
Tales of Graces Winter Wii
Notes:

Zu Tales of the Tempest (NDS) wurden nur die Sounds von Namco beigetragen.

Anime

Im Jahr 2004 produzierte das Studio Actus eine vierteilige Anime-OVA, die auf dem Spiel basiert. Die Serie wurde produziert von Frontier Works und Geneon Entertainment. Regie führte Takuo Tominaga, für die Musik war Kimio Nomura zuständig. Die OVA wurde ab September 2004 veröffentlicht und unter auch auf Englisch und Französisch übersetzt.

Synchronisation

Rolle Japanischer Sprecher (Seiyū)
Cless Alvein (GBA: Cress Abion) Takeshi Kusao
Mint Adnade (GBA: Mint Adenade) Junko Iwao
Dhaos Toshiyuki Morikawa
Chester Barklight Kentarō Itō
Klarth F. Lester (GBA: Claus F. Lester) Kazuhiko Inoue
Arche Klaine (GBA: Amber Klein) Mika Kanai
Suzu Fujibayashi Taeko Kawata

Musik

Der Vorspanntitel des Animes, Yume no Hate, wurde von Masami Suzuki gespielt. Für den Abspann verwandte man sein Lied Priere.

Zum 2010 erscheinenden Teil des Spiels "Tales of Phantasia Narikiri X" für die PlayStation Portable wird Singer-songwriter Oku Hanako den Titel "ガラスの花 / Glass no Hana"beisteuern.[1]

Weblinks

Referenzen

  1. Oku Hanako to Contribute to the "Tales of..." Series!. Musicjapanplus (14. April 2010). Abgerufen am 14. April 2010.

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