- 1. FC Normannia Gmünd
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1. FC Normannia Gmünd Voller Name 1. FC Normannia
Schwäbisch Gmünd e.V.Gegründet 29. Juli 1904 Vereinsfarben Rot-Schwarz Stadion Jahnstadion Plätze 5.000 Homepage fc-normannia.de Liga Oberliga Baden-Württemberg 2010/11 5. Platz Der 1. FC Normannia Gmünd ist ein Fußballverein aus Schwäbisch Gmünd. Die erste Mannschaft des 1. FC Normannia Gmünd gehört seit 2004 der Oberliga Baden-Württemberg an.
Spielstätte ist das 5000 Zuschauer fassende Jahnstadion.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1904 bis 1914
Der 1. FC Normannia wurde am 29. Juli 1904 als Zusammenschluss der beiden Schwäbisch Gmünder Vereine Alemannia und Fortuna gegründet. Als Patenverein zählen die Stuttgarter Kickers, die am 24. September 1904 als erster Verein in Gmünd antraten und dort mit 13:0 gewannen. In der Folgezeit wurde der Fußball in der traditionell vom Turnen geprägten Stadt sehr populär, allerdings befreite dies den jungen Club nicht von Finanzsorgen und Geldfragen, was beinahe zu einem frühen Ende geführt hätte. Zudem wuchs mit Vereinen wie Fortuna oder Suevia immer wieder Konkurrenz in der eigenen Stadt nach. 1909 konnte mit dem Gewinn der C-Klasse erstmals ein Aufstieg gefeiert werden. Der nächsthöheren B-Klasse gehörte Normannia bis 1914 an. Mit Kriegsbeginn 1914 ruhte auch in der Oberamtsstadt Gmünd das Vereinsleben. Von 111 Vereinsmitglieder fielen 26 im Krieg.
1919 bis 1933
Der spätere Ehrenvorsitzende Hans Aich übernahm 1919 die Leitung des Vereins. Dringlichste Aufgabe war die Suche nach einer Spielstätte. Am 21. Februar 1919 genehmigte die Intendantur Stuttgart die Benützung des Exerzierplatzes im Schwerzer für Fußballspiele. Dort steht noch heute das Normannia-Stadion. Bereits 1920 gelang mit dem Aufstieg in die A-Klasse, 1921 der Durchmarsch in die Kreisliga Württemberg, der zu diesem Zeitpunkt höchsten Spielklasse im deutschen Ligasystem. Nach sofortigem Abstieg konnte in der Befähigungsliga souverän der Titel errungen werden, jedoch blieb der Aufstieg aufgrund einer Ligareform der höchsten Spielklassen ausgesetzt. In den 1920er-Jahren gab es neben der Fußball- auch eine Leichtathletik- und eine Schwerathletik-Abteilung. 1929 folgte eine eigene Schwimmabteilung. 1932/33 spielte der Verein noch einmal in der höchsten Spielklasse. In Spielen gegen Vereine wie VfB Stuttgart, Stuttgarter Kickers oder Union Böckingen erspielte sich das Team aber lediglich 2 Pluspunkte und stieg deutlich wieder ab. Für die Spielzeit 1933/34 wurde Normannia der neuen Bezirksklasse zugeteilt.
1933 bis 1945
Überwiegend unaufbereitet ist die Geschichte des Vereins während der NS-Zeit. Für die jüdischen Mitglieder, wie. z. B. dem Hockey-Spieler Hugo Kahn oder dem Förderer der Fußballmannschaft, „Ludwig Neumaier“, bedeutete dies das Ende im Verein. Mit der Eröffnung des Jahn-Sportplatzes erhielt der Verein ein modernisiertes Stadion, das vor 3.000 Zuschauer in einem Spiel gegen den VfR Aalen eingeweiht wurde. Im August 1934 erfolgte eine von „Oben“ angeordnete Fusion mit dem 1. Sportverein Gmünd 1895 und dem Veloziped-Club Gmünd 1888. Außerdem wurde die Normannia durch das Verbot der DJK, die im Fußball ebenfalls eine hohe Zuschauergunst aufweisen konnte, von einer Konkurrenz in unmittelbarer Nachbarschaft befreit. Auch erfolgte die amtliche Umbenennung der Stadt zu „Schwäbisch Gmünd“.
Der Verein pendelte überwiegend zwischen Bezirks- und Kreisklasse, jedoch konnte der Spielbetrieb bis 1945 aufrechterhalten werden. Im letzten Jahr der Gauliga Württemberg wurde der 1. FC Normannia der höchsten Spielklasse zugeteilt.
1966 bis heute
1966 erreichte die Normannia als Württembergischer Meister die Aufstiegsspiele zur Regionalliga Süd - damals zweithöchste Spielklasse - scheiterte aber an FC 08 Villingen, Germania Forst und SV Oberkirch.
1972 scheiterte die Mannschaft im Halbfinale um die Deutsche Amateurmeisterschaft nur knapp am späteren Titelträger FSV Frankfurt.
1977 nahm die Normannia zum ersten Mal am DFB-Pokal teil. Dort besiegte man in der 1. Runde sensationell den Zweitligisten SC Fortuna Köln mit 2:0. Allerdings schied man in der nächsten Runde gegen die Amateure des FC Augsburg mit 1:2 aus.
Nach mehreren Jahren in den oberen Amateurligen Baden-Württembergs musste man 1994 in die achtklassige Bezirksliga Kocher-Rems absteigen. Dort blieb man bis 2000. 2000 gelang der Aufstieg in die Landesliga, wo man auf Anhieb hinter der 2. Mannschaft des SSV Ulm 1846 zweiter wurde. Die nächste Saison, welche die Normannia als Meister abschloss und damit in die Verbandsliga aufstieg, war eine besondere für den Gmünder Fußball. Denn neben der Normannia spielten noch der TSB Schwäbisch Gmünd und der inzwischen aufgelöste FC Victoria Schwäbisch Gmünd in der Landesliga. Nach einem 6. Platz in der ersten Verbandsligasaison stieg man bereits im 2. Jahr in die Oberliga Baden-Württemberg auf - Hand in Hand mit Lokalrivale Heidenheimer SB.
Seit der Saison 2004/05 spielt die Normannia in der Oberliga Baden-Württemberg, wo man sich mit Platzierungen im Mittelfeld etablieren konnte. In der Saison 2007/2008 schielte man sogar kurz auf einen möglichen Regionalliga-Aufstieg. Durchschnittlich kommen 250 Zuschauer zu den Spielen, bei Topspielen aber auch mal 500 und mehr.
In der Saison 2007/2008 nahm man zum zweiten Mal am DFB-Pokal teil. Dort verlor vor 4.500 Zuschauern in der Scholz-Arena von Aalen mit 0:3 gegen den Bundesliga-Absteiger Alemannia Aachen.
Die Saison 2009/2010 beendete man auf Platz 7, spielte aber die beste Oberliga-Saison in seiner Geschichte. Trotz dieser Tatsache, und dass sogar eine bessere Platzierung leichtfertig verspielt wurde, musste Trainer Lothar Mattner nach nur einer Saison gehen und wechselt zum neuen Liga-Konkurrenten SSV Reutlingen. Neuer Trainer wird Helmut Dietterle, der unter anderem schon Trainer beim VfR Aalen und TSV Crailsheim war.
In der Saison 2010/11 verbesserten die Gmünder ihren Oberliga-Rekord und beendeten die Runde auf Rang 5. Abermals verhinderte ein Negativlauf in der Mitte der Hinrunde ein besseres Abschneiden und parallel zur Vorjahr verließ am Ende der Spielzeit der bisherige Trainer Helmut Dietterle den Verein. Am 20. Juni 2011 gab der Verein bekannt, dass ab der darauffolgenden Spielzeit (2011/12) Dieter Märkle Nachfolger auf der vakanten Position wird.
Abteilungen
Folgende Abteilungen sind derzeit innerhalb des 1. FC Normannia Gmünd vorhanden:
Abteilung Fußball
Die Abteilung Fußball besteht aus zwei aktiven Herrenmannschaften, 16 Jugendmannschaften (männlich), einer sehr erfolgreichen Frauenmannschaft und drei Mädchenmannschaften.
Die Herrenmannschaft spielte in der Saison 2007/08 im DFB-Pokal. Dort verlor sie in der ersten Runde am 5. August 2007 3:0 gegen den Bundesliga-Absteiger Alemannia Aachen.
Seit der Saison 2004/2005 spielt die Normannia in der Oberliga Baden-Württemberg, wo man sich mit Platzierungen im Mittelfeld etablieren konnte. Durchschnittlich kommen 250 Zuschauer zu den Spielen, bei Topspielen aber auch mal 500 und mehr.
Größte Rivalen sind der Drittligist 1. FC Heidenheim 1846, der Kreisrivale und Drittligist VfR Aalen sowie der Stadtrivale TSB Schwäbisch Gmünd.
Erfolge
- Württembergischer Meister: 1966
- Meister Verbandsliga Württemberg: 2004
- WFV-Pokalsieger: 1950, 1977, 2007
Bekannte Namen
- Giuseppe Catizone, ehemaliger Bundesligaspieler beim VfB Stuttgart (9 Einsätze), seit 2007 bei der Normannia
- Achim Feifel, Bundesligatrainer beim Hamburger SV
- Christian Gmünder, seit 2011 Mittelfeldspieler beim FC Normannia
- Kim Kaller, Bundesligaspielerin für den TSV Crailsheim
- Frank Kinkel, ehemaliger Bundesligaspieler bei SSV Ulm 1846, 2009/10 bei Normannia Gmünd
- Willi Kolb, Gewichtheber, Olympiateilnehmer 1956
- Fritz Millinger, Trainer 1972-1973, später u. a. Stuttgarter Kickers und VfB Stuttgart
- Matthias Morys, derzeit bei FC Tschernomorez Burgas (1. Liga Bulgarien), Spieler 2005/06
- Heinrich Nonner (1877–1970), Fußballpionier und Gründungsmitglied des DFB, nach dem Zweiten Weltkrieg Funktionär bei Normannia
- Horst Raubold, ehemaliger Bundesligaprofi bei TSV 1860 München, Spieler 1971–1973
- Dieter Renner, ehemaliger Trainer, Spieler 1970–1972
- Albert Sing, ehemaliger deutscher Nationalspieler und Trainer, Spielertrainer 1948/49
- Gunnar Weiß, von 1981–1983 Profi beim VfB Stuttgart
- Alexander Zorniger, Trainer bei der SG Sonnenhof Großaspach
Weblinks
- Informationen zu Verein und Stadion
- Informationen und Bilder zum Stadion
- Offizielle Homepage des Vereins
Vereine in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg 2011/12SSV Ulm | FC Nöttingen | FC 08 Villingen | 1. FC Normannia Gmünd | SpVgg Neckarelz | Stuttgarter Kickers II | FV Illertissen | FC Astoria Walldorf | TSG Balingen | Kehler FV | FSV Hollenbach | Bahlinger SC | SSV Reutlingen 05 | SV Spielberg | Offenburger FV | SV Bonlanden | VfR Mannheim
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