SC Fortuna Köln

SC Fortuna Köln
SC Fortuna Köln
Logo
Voller Name S.C. Fortuna Köln e.V.
Gegründet 21. Februar 1948
Vereinsfarben rot, weiß
Stadion Südstadion
Plätze 12.000
Vorstand Klaus Ulonska
Trainer Uwe Koschinat
Homepage www.fortuna-koeln.de
Liga Regionalliga West
2010/11 3. Platz (NRW-Liga)
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Auswärts

Der SC Fortuna Köln ist ein Kölner Fußball- und Handballverein. Er ist nach dem 1. FC Köln der erfolgreichste Fußballverein aus Köln.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung und Aufstieg in die Bundesliga (1948−1974)

Der SC Fortuna Köln wurde am 21. Februar 1948 durch eine Fusion der Vereine Bayenthaler SV, Sparkassen-Verein 1927 Köln und SV Victoria 1911 gegründet. Alle drei Vereine waren vor dem Zweiten Weltkrieg nicht allzu erfolgreich. Allein der SV Victoria 1911 gelangte 1943 bis ins Achtelfinale der Deutschen Meisterschaft. 1976 erfolgte schließlich die Vereinigung mit dem FC Alter Markt Köln.

Die Fortuna wurde acht Tage nach dem 1. FC Köln gegründet und war ebenfalls ein Versuch, aus mehreren Stadtteilmannschaften einen Gesamt-Kölner Verein zu entwickeln. In den 1950ern und 1960ern konnte der Verein im Gegensatz zum 1. FC Köln jedoch nicht erstklassig spielen. Erst durch das (auch finanzielle) Engagement des damaligen Präsidenten Jean Löring änderte sich ab 1967 die Lage erheblich. 1973 gelang der Aufstieg in die Erste Bundesliga, am Ende der Saison 1973/74 stand jedoch wieder der Abstieg, und zwar in die neu gegründete Zweite Bundesliga.

Eintrittskarte der Zweitligasaison 1997/98

26 Jahre Zweite Bundesliga (1974–2000)

An der Zweiten Bundesliga sollte der SC Fortuna Köln in den folgenden Jahrzehnten förmlich kleben. Mehrmals wurde aus sehr aussichtsreicher Position der Aufstieg vergeben. Im Frühsommer 1986 hätte der Verein beinahe den Wiederaufstieg in die Erste Bundesliga erreicht. In der Relegation setzte sich Borussia Dortmund im Entscheidungsspiel jedoch mit 8:0 durch. Das Spiel war notwendig geworden, nachdem die vorgesehenen zwei Spiele aus Sicht der Fortuna 2:0 in Köln und 1:3 in Dortmund ausgegangen waren. Dabei musste die Fortuna erst in der letzten Minute das 1:3 hinnehmen, das zur Torgleichheit führte.[1] Die aus Europapokalspielen bekannte Regel, nach der bei Torgleichstand diejenige Mannschaft siegt, die mehr Tore auf des Gegners Platz erzielt hat („Auswärtstorregel“), galt zu dieser Zeit in den Relegationsspielen nicht.

Ebenso konnte die Fortuna aus teilweise hoffnungsloser Lage noch die Klasse erhalten. So war der Verein am Ende der Vereinigungssaison 1991/92 sportlich abgestiegen, konnte aber durch den Lizenzentzug von Blau-Weiß 90 Berlin doch noch in die Relegation einziehen und diese klar für sich entscheiden.

Der SC Fortuna Köln blieb in all den Jahren ein über die Stadtgrenzen hinaus nur mäßige Resonanz findender Südstadtverein mit wenigen, dafür aber sehr treuen Zuschauern. Auch konnte die dominierende Stellung des 1. FC Köln in der Stadt niemals ernsthaft gefährdet werden. Einige der größten Momente in der Vereinsgeschichte resultierten aber doch aus den sehr wenigen Lokalderbys mit dem großen Rivalen. In insgesamt nur zehn Pflichtspielen in über fünfzig Jahren gab es nur vier Begegnungen bei Pokalspielen und sechs in der Bundesliga. 1983 unterlag eine spielerisch und kämpferisch bessere Fortuna im DFB-Pokalfinale in Müngersdorf gegen einen schwachen 1. FC Köln mit 0:1, das Publikum feierte jedoch die unglücklichen Verlierer. In der Saison 1998/99 bot sich erneut die Chance einer Änderung der Verhältnisse, als der 1. FC Köln in die Zweite Bundesliga abstieg. In beiden Lokalderbys dieser Saison wurden die Geißböcke im jeweils ausverkauften Müngersdorfer Stadion mit 4:2 und 3:0 klar besiegt. In der Endabrechnung gelang der Wachwechsel jedoch nicht: Die Fortuna war nach dem letzten Hinrunden-Spieltag der Saison 1998/99 noch drei Plätze vor dem großen Stadtrivalen, am Ende jedoch vier Plätze hinter ihm. Das einzige Spiel, das die Fortuna in dieser Rückrunde gewinnen konnte, war das Spiel gegen den 1. FC Köln (3:0). Der FC stieg in der Saison 1999/2000 wieder in die Erste Bundesliga auf und die Fortuna musste trotz erneutem Sieg (4:1) gegen den 1. FC Köln aus der Zweiten Bundesliga absteigen.

Absturz und Fastinsolvenz (2000−2005)

Nach dem Abstieg zeigte sich wieder, dass der Verein finanziell fast ausschließlich von seinem Vorsitzenden und Mäzen Jean Löring abhing. Selbst in der einzigen Erstligasaison 1973/74 hatte der Verein finanziell Pech: Das Müngersdorfer Stadion wurde neu gebaut und deshalb mussten die Heimspiele der Fortuna und des 1. FC Köln in der viel kleineren Radrennbahn stattfinden, was sich auf der Einnahmenseite beider Vereine deutlich bemerkbar machte.

Die nackte Mannschaft für die Rettung der Fortuna.jpg

26 Jahre schaffte es Jean Löring, den kleinen Verein in der Zweiten Bundesliga zu halten. 2001 jedoch war Löring pleite und kurz darauf erkrankte er schwer. Er starb im März 2005 an Krebs. Ohne den langjährigen Mäzen ging es auch dem Verein nicht mehr gut. 2003 stand die Fortuna vor der drohenden Insolvenz. Die treuesten Fans starteten einen Fortuna-Spenden-Marathon und baten den Künstler Cornel Wachter als Ideengeber hinzu. Wachters erste Aktion mit Graphiker Marc Tölle war die Installation von Schirmherren: der Philosoph und Fußballfan Walter Jens und der Mann, der zur Situation des Vereins passte, hingefallen und wieder aufgestanden, Olympiasieger Dieter Baumann. Es folgte Wachters Pressephoto mit der nackten Oberligamannschaft samt Trainer Ralf Aussem und Co-Trainer Dieter Epstein, welches unter dem Titel „Einem nackten Mann greift man nicht in die Tasche – aber unter die Arme“ um die Welt ging und in halb Köln die Spendenbereitschaft wecken konnte.

Wachter ließ ungewöhnliche Aktionen folgen, um auf den angeschlagenen Verein mit der seinerzeit größten Jugendabteilung im DFB aufmerksam zu machen. Die Sammelaktion bei den Damen des Freudenhaus' Pascha (Köln) mit Schauspieler Ralf Richter, Fan Andreas Palanci und Südstadtpfarrer Hans Mörtter oder den Fortuna-Kart-Cup mit Unterstützung von Rennfahrer Michael Schumacher und dessen Vater Rolf für die Mitarbeiter der hilfreichen Kölner Presse auf der Indoorkartbahn von Michael Schumacher in Kerpen.

Der SC Fortuna Köln stürzte bis in die viertklassige Oberliga ab und musste dort während der Saison 2004/05 aus finanziellen Gründen den Spielbetrieb einstellen, nachdem die Mannschaft in der gesamten Hinrunde nur drei Punkte auf ihr Konto gebracht hatte. Der vorerst letzte Auftritt in der Oberliga war eine Niederlage (0:5) bei der U23-Mannschaft von Alemannia Aachen, bevor sich der Verein im Januar 2005 vom Spielbetrieb zurückzog.

In einem Fax an den Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband teilte der Vorstand des SC Fortuna Köln den sofortigen Rücktritt der 1. Mannschaft vom Spielbetrieb der Oberliga Nordrhein mit. Der Spielbetrieb der anderen Mannschaften, wie der Jugendabteilung, der 2. und 3. Mannschaft, der Damenmannschaft und der Handballabteilung war von dem Rücktritt nicht betroffen. Der anfängliche Insolvenzplan fand keine Mehrheit in der Gläubigerversammlung. Erst eine große Spendenaktion und ein Benefizspiel gegen den 1. FC Köln (10:0 für den FC vor 6.350 Zuschauern) brachten die vorerst ausreichende Summe von 35.000 € zusammen. Somit war der Spielbetrieb der Fortuna, ihrer Jugendabteilung – die mit 500 Spielern, 25 Mannschaften und 90 Trainern sowie Betreuern eine der größten Jugendfußballabteilungen in ganz Deutschland darstellt – unter der Führung des damaligen 1. Vorsitzenden Egbert Bischoff vorerst gerettet.

Felix Bably, NRW-Liga 2008/09 (Foto: Sebastian Flügel)
Kevin Kruth, NRW-Liga 2008/09 (Foto: Sebastian Flügel)

Konsolidierung (seit 2005)

Ab Saison 2005/06 spielte die 1. Mannschaft in der Verbandsliga Mittelrhein und hatte mit im Schnitt 400 verkauften Karten mehr Zuschauer als so mancher Regionalligist. Mit einem 7. Platz zum Saisonende 2005/06 konnte der freie Fall der letzten Jahre gestoppt werden. Am 16. Oktober 2006 wählte die Mitgliederversammlung Klaus Ulonska zum neuen 1. Vorsitzenden des SC Fortuna Köln, nachdem Egbert Bischoff einige Wochen zuvor sein Amt niedergelegt hatte.

Am letzten Spieltag der Saison 2007/08 verpasste die Fortuna gegen den VfL Leverkusen durch ein 1:1-Unentschieden knapp die Meisterschaft in der Verbandsliga Mittelrhein. Die Fortuna hätte einen Sieg gegen Leverkusen benötigt, das vor diesem „Finale“ mit einem Punkt die Tabelle anführte. Allerdings wurde dem VfL am 10. Juli 2008 der Aufstieg durch das Sportgericht des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes wegen verspätet eingereichter Unterlagen zum Lizenzierungsverfahren aberkannt. Die Fortuna spielte daher ab der Saison 2008/09 in der NRW-Liga. Für den Verein war es der erste Aufstieg seit 35 Jahren.

Im Mai 2009 wurde bekannt, dass sich der SC Fortuna Köln verschulden musste, um die Kosten der Hinrunde 2008/2009 zu decken.[2] Die erste Saison in der neuen NRW-Liga beendete die Mannschaft nach einer durchwachsenen Rückrunde auf dem 9. Tabellenplatz mit einem Torverhältnis von 60:55. Zweiter in der Torschützenliste der Liga wurde der Fortune Kevin Kruth mit 21 Treffern.[3] Die Saison 2009/10, für die als Ziel Platz 6 ausgegeben worden war, schloss die Mannschaft auf einem enttäuschenden 15. Tabellenplatz ab, nur die Tordifferenz trennte sie dabei von einem Abstiegsrang. In der Saison 2010/11 wurde der Aufstieg in die Regionalliga West mit dem 3. Tabellenplatz sportlich zwar knapp verfehlt – durch den Rückzug des eigentlichen Aufsteigers Germania Windeck am 6. Juni 2011 aber dann doch glücklich erreicht.[4] Am 15. Juni 2011 erteilte der Deutsche Fußballbund der Fortuna Köln Spielbetriebsgesellschaft mbH endgültig die Lizenz für die Regionalliga-Saison 2011/12. [5]

Erfolge

Der SC Fortuna Köln spielte 26 Jahre lang in der Zweiten Bundesliga. Höhepunkte der Vereinsgeschichte waren zum einen die Saison in der Ersten Bundesliga (1973/74), als man nur wegen des schlechteren Torverhältnisses wieder abstieg, und zum anderen das DFB-Pokalfinale 1983 gegen den 1. FC Köln, das die Fortuna nur sehr unglücklich mit 0:1 verlor. Wichtigste Spieler des Pokalfinalisten waren die Stürmer Dieter Schatzschneider und Dieter Lemke, Torhüter Bernd Helmschrot, die Verteidiger Florian Hinterberger und Jürgen Beier sowie der „Mittelfeldmotor“ Johannes Linssen. Im Halbfinale hatte die Fortuna den Traditionsverein Borussia Dortmund mit 5:0 besiegt, im Viertelfinale und im Achtelfinale gewann man bereits gegen den Erstligisten Borussia Mönchengladbach (im Wiederholungsspiel nach einem 2:2. n.V.) sowie gegen den Erstligisten Eintracht Braunschweig jeweils mit 2:1.

Platzierungen

In der ewigen Tabelle der Fußball-Bundesliga belegt der SC Fortuna Köln den 46. Platz von 50 Mannschaften. In der ewigen Tabelle der 2. Fußball-Bundesliga ist die Fortuna Zweiter. Als einzige Mannschaft neben Alemannia Aachen absolvierte der Verein 26 Spielzeiten in der Zweiten Bundesliga.

Stand ewige Tabelle:
1. Liga: Platz 45 (von 50) - 1 Spielzeit
2. Liga: Platz 2 (von 119) - 26 Spielzeiten
3. Liga: Platz 109 (von 153) - 2 Spielzeiten

  • 1963/1964 - 8. Platz Landesliga Mittelrhein
  • 1964/1965 - 1. Platz Landesliga Mittelrhein
  • 1965/1966 - 8. Platz Verbandsliga Mittelrhein
  • 1966/1967 - 2. Platz Verbandsliga Mittelrhein
  • 1967/1968 - 16. Platz Regionalliga West
  • 1968/1969 - 13. Platz Regionalliga West
  • 1969/1970 - 14. Platz Regionalliga West
  • 1970/1971 - 4. Platz Regionalliga West
  • 1971/1972 - 3. Platz Regionalliga West
  • 1972/1973 - 2. Platz Regionalliga West
  • 1973/1974 - 17. Platz Bundesliga
  • 1974/1975 - 5. Platz 2. Bundesliga Nord
  • 1975/1976 - 4. Platz 2. Bundesliga Nord
  • 1976/1977 - 12. Platz 2. Bundesliga Nord
  • 1977/1978 - 4. Platz 2. Bundesliga Nord
  • 1978/1979 - 4. Platz 2. Bundesliga Nord
  • 1979/1980 - 6. Platz 2. Bundesliga Nord
  • 1980/1981 - 9. Platz 2. Bundesliga Nord
  • 1981/1982 - 10. Platz 2. Bundesliga
  • 1982/1983 - 6. Platz 2. Bundesliga
  • 1983/1984 - 9. Platz 2. Bundesliga
  • 1984/1985 - 11. Platz 2. Bundesliga
  • 1985/1986 - 3. Platz 2. Bundesliga (in den Relegationsspielen um den Aufstieg an Borussia Dortmund gescheitert)
  • 1986/1987 - 14. Platz 2. Bundesliga
  • 1987/1988 - 12. Platz 2. Bundesliga
  • 1988/1989 - 4. Platz 2. Bundesliga
  • 1989/1990 - 14. Platz 2. Bundesliga
  • 1990/1991 - 11. Platz 2. Bundesliga
  • 1991/1992 - 12. Platz 2. Bundesliga Nord
  • 1992/1993 - 6. Platz 2. Bundesliga
  • 1993/1994 - 15. Platz 2. Bundesliga
  • 1994/1995 - 8. Platz 2. Bundesliga
  • 1995/1996 - 8. Platz 2. Bundesliga
  • 1996/1997 - 11. Platz 2. Bundesliga
  • 1997/1998 - 6. Platz 2. Bundesliga
  • 1998/1999 - 14. Platz 2. Bundesliga
  • 1999/2000 - 16. Platz 2. Bundesliga
  • 2000/2001 - 5. Platz Regionalliga Nord
  • 2001/2002 - 18. Platz Regionalliga Nord
  • 2002/2003 - 10. Platz Oberliga Nordrhein
  • 2003/2004 - 8. Platz Oberliga Nordrhein
  • 2004/2005 - 18. Platz Oberliga Nordrhein (Rückzug nach der Hinrunde)
  • 2005/2006 - 7. Platz Verbandsliga Mittelrhein
  • 2006/2007 - 9. Platz Verbandsliga Mittelrhein
  • 2007/2008 - 2. Platz Verbandsliga Mittelrhein
  • 2008/2009 - 9. Platz NRW-Liga
  • 2009/2010 - 14. Platz NRW-Liga (RW Essen U23 erhielt keine Lizenz und wurde auf den 19. Tabellenplatz zurückgesetzt)
  • 2010/2011 - 3. Platz NRW-Liga (Aufstieg in die Regionalliga, da Vizemeister Germania Windeck keine Lizenz beantragte)

Bekannte Persönlichkeiten

  • Jean Löring, langjähriger Mäzen und Präsident
  • Klaus Ulonska ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet, der zur Zeit 1. Vorsitzenden des SC Fortuna Köln ist

Bekannteste ehemalige Spieler und Trainer

Stadion

Haupteingang zum Südstadion

Der SC Fortuna Köln trägt seine Heimspiele im Kölner Südstadion im Stadtteil Zollstock aus.

Von 1967 bis 1978 fanden die Heimspiele der SC Fortuna Köln im Müngersdorfer Stadion statt. Die Heimspiele der gemeinsamen Bundesliga-Saison 1973/74 mussten der 1. FC Köln und die Fortuna in der benachbarten Müngersdorfer Radrennbahn austragen.

Frauenfußball

Die Frauenfußballabteilung konnte seit der Gründung 2003 einen steilen Aufstieg verzeichnen. Gleich in der ersten Saison wird die im Schnitt 17 Jahre alte Mannschaft Kreismeister mit einem Torverhältnis von 192:7 Toren. Auf Anhieb schaffte die Mannschaft den Durchmarsch in die Verbandsliga. Dort lieferte sich das Team einen Zweikampf mit dem Regionalligaabsteiger Rot-Weiß Merl. Mit einem Punkt Rückstand reichte es nur zur Vizemeisterschaft. Ein Jahr später wurde der Aufstieg in die Regionalliga West mit 16 Punkten Vorsprung unter Dach und Fach gebracht. Dort konnte sich der Verein aber nicht lange halten und stieg wieder in die Verbandsliga ab.

Die Fortunen konnten bisher viermal den Kreispokal gewinnen. 2006 unterlag die Mannschaft im Finale des Mittelrheinpokals erst nach Verlängerung gegen den Zweitligisten TuS Köln rrh..

Bekannte Spielerinnen

Nachwuchsfußball

Die Nachwuchsabteilung des Vereins galt jahrelang als größte Nachwuchsabteilung Deutschlands, der zeitweise 27 Mannschaften angehörten. In der Saison 2006/2007 spielten bei den B-Mädchen gleich drei Nationalspielerinnen: Isabelle Linden (wechselte zum 1. Januar 2008 zur SG Essen-Schönebeck), Sara Doorsun (beide Deutschland) und Arzu Karabulut (Türkei).

Der männliche Nachwuchs war jahrelang jeweils in der für sie höchstmöglichen Spielklasse vertreten. Als dann im Jugendfußball die Regionalligen (jetzt: Junioren-Bundesliga) eingeführt wurden, spielten die Mannschaften immerhin noch in der zweithöchsten Klasse. Zum Bruch kam es erst in der Saison 2004/05, als die U19 aus der Verbandsliga (jetzt Mittelrheinliga) abstieg. Die U15 spielt seit Jahren in der Bezirksliga um die Meisterschaft mit und die U13 hat mittlerweile mehrfach hintereinander den Titel des Kreisbesten des Fußballkreises Köln gewinnen können.

deinfussballclub.de

Seit dem 3. April 2008 geht der SC Fortuna Köln einen neuen Weg. Nach britischem Vorbild (Ebbsfleet United) räumt der Verein bei seiner erste Fußball-Herrenmannschaft externen Personen ein eingeschränktes Mitspracherecht ein. Die neu gegründete deinfussballclub.de DFC GmbH versuchte zu Anfang unter der Schirmherrschaft von Filmregisseur Sönke Wortmann innerhalb eines Jahres 30.000 Mitglieder zu akquirieren. Für einen Jahresbeitrag von 39,95 € haben diese Mitglieder ein Mitspracherecht bei Transfers, Abschlüssen von Freundschaftsspielen, den Trikotfarben, Merchandising und anderen vereinsinternen Belangen. Auch bei der Mannschaftsaufstellung soll die Meinung der Mitglieder gehört werden, allerdings behält der Trainer hier das letzte Wort.

Am 6. Dezember 2008 beschloss die Mitgliederversammlung des SC Fortuna Köln, bei wenigen Enthaltungen, auch schon vor Erreichen der 30.000 Mitglieder von Deinfussballclub zum Jahresbeginn 2009 die erste Fußball-Herrenmannschaft aus dem Hauptverein auszugliedern und in die Fortuna Köln Spielbetriebsgesellschaft mbH mit der DFC GmbH einzubringen. Die Ausgliederung wurde am 1. Februar 2009 vollzogen.

Bis Ende Oktober 2009 hatten sich etwas mehr als 10.500 Personen bei Deinfussballclub registriert, im Mai 2011 waren nach Angaben der Betreiber noch rund 7.300 zahlende Mitglieder dabei.

Demzufolge fließen über die Spielbetriebsgesellschaft nach Abzug der Verwaltungskosten und der Mehrwertsteuer aus DFC-Mitteln mehr als 180.000 Euro pro Jahr in die erste Mannschaft des SC Fortuna Köln.

Inzwischen wurde bekannt gegeben, dass das Projekt deinfussballclub.de im Januar 2012 eingestellt wird.[6]. Die Anteile übernimmt ein Investor.

Kader Saison 2010/2011

Nummer Spieler Nationalität im Verein seit letzter Verein

Torhüter

31 Christopher Möllering Deutscher - 7 Jugend-Länderspiele 2008 KFC Uerdingen 05
1 Jonas Sela Deutscher 2010 SpVgg Weiden
12 Nicolas Clever Deutscher 2009 eigene U19

Abwehr

8 Lars Marten Deutscher 2009 Wuppertaler SV Borussia U23
6 Benjamin Venekamp Deutscher 2009 Fortuna Düsseldorf U23
Moussa Ouattara Burkiner 2010 1. FC Kaiserslautern
21 Tevfik Furucu Türke - 2 U19-Länderspiele Deutscher 2009 Alemannia Aachen U23
28 Ermir Halili Albaner Deutscher 2008 eigene U19
27 Mitja Schäfer Deutscher 2010 Wuppertaler SV Borussia
3 Dirk Caspers Deutscher 2010 Rot-Weiss Essen
17 Daniel Bartsch Deutscher 2010 SpVgg EGC Wirges
13 Andy Habl Deutscher 2010 TSV Germania Windeck
26 Nils Remagen Deutscher 2007 eigene U19

Mittelfeld

2 Frank Schroden Deutscher – U17-Länderspiele 2008 FC Germania Dattenfeld
7 Stephan Glaser Mannschaftskapitän Deutscher 2006 FC Junkersdorf 1946
20 Hamdi Dahmani Tunesier – U19-Länderspiele Deutscher 2008 SF Troisdorf
4 Alexander Ende Deutscher 2009 Bayer 04 Leverkusen U23
19 Abdelkader Maouel Deutscher 2009 FC Junkersdorf 1946
18 Nuno Sanches Kapverde Deutscher 2005 eigene U19
5 Nico Schmied Deutscher 2010 TSV Germania Windeck
10 Tibor Heber Ungar Deutscher 2010 Alemannia Aachen U23
11 Alassane Ouédraogo Burkinabé - 62 Länderspiele 2010 Rot-Weiss Essen
23 Maycoll Canizales-Smith Kanadier - 5 Länderspiele / U20-WM-Teilnehmer 2001 Salvadorianer 2010 Bonner SC
15 Tugay Düzelten Türke Deutscher 2006 eigene U19

Angriff

9 Kevin Kruth Deutscher 2008 Gürzenicher FC Düren
24 Chamdin Said Libanese Deutscher 2010 SC Verl
25 Abdou-Nassirou Ouro-Akpo Togoer - 9 Länderspiele 2010 Westfalia Herne
16 Fabian Montabell Franzose Deutscher - 5 U19-Länderspiele 2010 RW Erfurt

Quellen

  1. Relegation 1986
  2. http://www.deinfussballclub.de/News/tabid/73/EntryId/1014/Beim-Chat-mit-Klaus-Ulonska-blieben-keine-Fragen-offen.aspx „Beim Chat mit Klaus Ulonska blieben keine Fragen offen!“] deinfussballclub.de-Chat mit dem 1. Vorsitzenden Klaus Ulonska, 11. Mai 2009
  3. Aktuelle Torschützenliste
  4. Windeck zieht zurück, Fortuna Köln steigt auf auf kicker.de
  5. Fortuna ist nach 3368 Tagen zurück in der Regionalliga
  6. Das Ende der Fußball-Demokratie Die Zeit

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Fortuna Köln — Voller Name S. C. Fortuna Köln e. V. Gegründet 21. Februar 1948 Vereinsfarben Rot Weiß …   Deutsch Wikipedia

  • SC Fortuna Köln — Football club infobox clubname = SC Fortuna Köln fullname = Sport Club Fortuna Köln e.V. nickname = founded = 1948 ground = Bezirkssportanlage Köln Süd capacity = 12,000 chairman = Klaus Ulonska manager = Matthias Mink league = Oberliga Nordrhein …   Wikipedia

  • Fortuna Düsseldorf 1895 — Fortuna Düsseldorf Voller Name Düsseldorfer Turn und Sportverein Fortuna 1895 e.V. Gegründet 5. Mai 1895 Vereinsfarben Rot Weiß …   Deutsch Wikipedia

  • Fortuna Düsseldorf — Voller Name Düsseldorfer Turn und Sportverein Fortuna 1895 e.V. Gegründet 5. Mai 1895 …   Deutsch Wikipedia

  • Fortuna (Mythologie) — Fortuna (lat. „Glück“, „Schicksal“; Fors Fortuna: „Macht des Schicksals“; Beiname Antias) ist die Glücks und Schicksalsgöttin der Römischen Mythologie, entspricht der Tyche in der Griechischen Mythologie und dem Heil bei den altnordischen Völkern …   Deutsch Wikipedia

  • Fortuna (Begriffsklärung) — Fortuna bezeichnet: Fortuna, die Glücks und Schicksalsgöttin der Römischen Mythologie Hiervon direkt oder indirekt abgeleitet: Fortuna (Zigaretten) Fortuna (Euro House Band) Fortuna (Bier) Fortuna (Mineralwasser) Fortuna (Rose) Eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Fortuna (disambiguation) — Fortuna ( Latin and Spanish: fortune ) can mean:*Fortuna, the Roman goddess of luck (from the Greek Tyche)Geographical *19 Fortuna, an asteroid *Fortuna, California, a town located on the north coast of California *Fortuna, North Dakota, a town… …   Wikipedia

  • Fortuna — (lat. „Glück“, „Schicksal“; Fors Fortuna: „Macht des Schicksals“; Beiname Antias) ist die Glücks und Schicksalsgöttin der Römischen Mythologie, entspricht der Tyche in der Griechischen Mythologie und dem Heil bei den altnordischen Völkern.[1]… …   Deutsch Wikipedia

  • Köln am Rhein — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Köln-Zollstock — Zollstock Stadtteil 205 von …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”