The Devil's Own

The Devil's Own
Filmdaten
Deutscher Titel: Vertrauter Feind
Originaltitel: The Devil's Own
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1997
Länge: 107 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK ab 12
Stab
Regie: Alan J. Pakula
Drehbuch: David Aaron Cohen, Kevin Jarre, Vincent Patrick
Produktion: Donald Laventhall, Lloyd Levin
Musik: James Horner
Kamera: Gordon Willis
Schnitt: Tom Rolf, Dennis Virkler
Besetzung

Vertrauter Feind (Originaltitel: The Devil's Own) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 1997. Der Regisseur war Alan J. Pakula, das Drehbuch schrieben David Aaron Cohen, Kevin Jarre und Vincent Patrick. Die Hauptrollen spielten Harrison Ford und Brad Pitt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Frankie McGuire erlebte als Kind die Ermordung seines Vaters durch Protestanten, weswegen er später ein gesuchter IRA-Terrorist wurde. Er flüchtet aus Irland in die USA, wo er unter dem Namen Rory Devaney lebt. Dort nimmt ihn der Polizist Tom O'Meara in seinem Haus auf und behandelt ihn bald wie ein Familienmitglied. Devaney ist nach Amerika gekommen um dort illegal Waffen für die IRA zu kaufen.

Etwas später verfolgen O'Meara und seine Kollegen einen Verbrecher. Sobald sich herausstellt, dass der Mann nur eine Packung Kondome klaute, weil ihm der Gang zur Kasse zu peinlich war, lässt ihn O'Meara frei. Einige Tage später tötet O'Mearas Partner Edwin Diaz einen Autodieb, der die im Fahrzeug gefundene Waffe einmal abschoss, aber später unbemerkt wegwarf. Diaz legt dem toten Mann die Waffe in die Hand. O'Meara deckt seinen Kollegen, bekommt allerdings Gewissensbisse und will den Polizeidienst quittieren.

Da ein Komplize von Devaney ermordet wird, bekommt er die Anweisung die Transaktion zu verschieben, der Waffenhändler Billy Burke ist damit nicht einverstanden, da er durch den Kauf der Waffen in misskredit geraten ist.

Bei O'Meara wird eingebrochen und er und seine Frau bedroht. Da Devaney weiß, dass Burke dort eingebrochen ist, um das Geld zu stehlen, geht er zu ihm. Dort erklärt er Burke, dass nicht nur er zwischen Burke und dem Geld steht, sondern noch tausende hinter Devaney stehen. Burke zeigt Devaney, dass er seinen Freund geschnappt hat und erpresst ihn ihm sein Geld zu geben.

O'Meara bemerkt, dass nichts geklaut wird und nur bei Devaney etwas gesucht worden ist. Er beginnt dort zu suchen und findet das Geld für die Transaktion. Danach ahnt er die wahre Identität seines Gastes.

Als Devaney von Burke nach Hause kommt und nach dem Geld sucht, stellt O'Meara ihn und konfrontiert ihn mit seinen Vermutungen. Devaney versucht ihm zu erklären warum er Waffen kaufen will und warum in Irland überhaupt dieser Krieg geführt wird. O'Meara und Diaz überwältigen und verhaften Devaney. Dieser entkommt kurz danach, wobei er allerdings Diaz, der eine Waffe auf ihn richten will, tötet. Devaney kommt jedoch nicht mehr an das Geld ran, da er schnell flüchten muss.

Bei der Übergabe der gekauften Waffen sieht Devaney, dass sein Freund ermordet worden ist. Da er anstatt des Geldes eine Bombe in seiner Tasche hat kann er jedoch Burke und seine Helfer töten und mit den Waffen flüchten. Er beschließt mit den Waffen sofort nach Irland zurückzukehren. Nachdem er dies Megan mitgeteilt hat, beginnt er seinen Plan in die Tat umzusetzen. O´Meara ist entschlossen Devaney für den Mord an seinem Partner festzunehmen. Er überzeugt Megan ihm Devaneys Plan zu verraten, da dies die einzige Möglichkeit für Devaney sei zu überleben. Auf dem Boot kommt es zu einem Kampf zwischen O'Meara und Devaney, da sich letzterer nicht verhaften lassen will. Dies endet damit, dass beide aufeinander schießen und sich gegenseitig verwunden. Devaney stirbt an seiner Verletzung, aber nicht ohne dass beide noch einmal Verständnis füreinander geäußert hätten. "Wir hatten beide keine Wahl." (O'Meara)

Kritiken

Die Zeitschrift TV Spielfilm 7/1997 lobte die spannende Handlung und die Leistungen der Schauspieler. Die Zeitschrift TV Movie 7/1997 lobte den Film ebenfalls, während film-dienst 7/1997 ihn als mittelmäßig und psychologisch nicht schlüssig bezeichnete. Die Woche vom 28. März 1997 kritisierte den Film als kitschig und ideologisch.

Ulrich Behrens warf auf www.filmstarts.de dem Film moralisch-oberflächliche Impertinenz, mangelnde Glaubwürdigkeit und Peinlichkeiten vor.

Sonstiges

Während der Dreharbeiten kam es zu Spannungen zwischen den Hauptdarstellern; ein Gerichtsurteil untersagte Brad Pitt, seine Arbeit vorzeitig abzubrechen. Die Produktionskosten betrugen ca. 90 Millionen US-Dollar, die Einnahmen in den Kinos der USA betrugen ungefähr die Hälfte davon.

Der Film war die letzte Arbeit des Regisseurs Alan J. Pakula.

Weblinks


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