- The Young Poisoner's Handbook
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Filmdaten Deutscher Titel: Das Handbuch des jungen Giftmischers Originaltitel: The Young Poisoner's Handbook Produktionsland: Großbritannien
Deutschland
FrankreichErscheinungsjahr: 1995 Länge: 99 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Benjamin Ross Drehbuch: Jeff Rawle
Benjamin RossProduktion: Sam Taylor Musik: Robert Lane
Frank StrobelKamera: Hubert Taczanowski Schnitt: Anne Sopel Besetzung - Hugh O'Conor: Graham Young
- Ruth Sheen: Molly, Mutter von Graham
- Roger Lloyd Pack: Fred
- Joost Siedhoff: Dr. Scott
- Anthony Sher: Dr. Ernest Zeigler
- Charlotte Coleman: Winnie
- Samantha Edmonds: Sue
Das Handbuch des jungen Giftmischers ist eine schwarze Komödie aus dem Jahr 1995. Sie spielt im England der 1960er-Jahre und handelt von einem Jugendlichen, der ihm nahestehenden Menschen verschiedene Gifte verabreicht und so ermordet. Der Film basiert lose auf dem wahren Fall des Bovingdon Poisoner Graham Young, der in den 1970er-Jahren zwei seiner Arbeitskollegen mit Gift umbrachte.
Das Handbuch des jungen Giftmischers war Regisseur Ross' erster Langfilm.Inhaltsverzeichnis
Handlung
London, im Vorort Deasden, mitten in den 1960ern: Der intelligente, aber amoralische Teenager Graham ist ein Außenseiter und versteht sich auch nicht gut mit seiner Familie. Besonders mit seiner Stiefmutter hat er Probleme. Er liest viel, und interessiert sich für Naturwissenschaft, besonders für chemische Vorgänge und Gift. Außerdem setzt er sich mit morbiden Themen auseinander, so verschreckt er seine potenzielle Freundin Sue mit seinem Interesse an Enthauptungen.
Eines Tages bestraft ihn seine Stiefmutter für etwas, das er nicht getan hat, und er beginnt, ihr zur Rache Gift unterzumischen. Die Folgen notiert er minutiös, es bleibt nicht die einzige Vergiftung, die er anderen zufügt. Nach dem Tod seiner Stiefmutter aber wird er gefasst und zum Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt verurteilt. Dort sucht er die Nähe eines renommierten Spezialisten, und täuscht diesen, um wieder in die Freiheit zu gelangen. Zur Rehabilitation wird er, vermeintlich geheilt, zum Arbeiten in ein Fotolabor platziert.
Rezeption
Der Film bewegt sich auf einem schmalen Grat, mit seinem zuweilen doch sehr schwarzen Humor wisse man nicht, ob man weinen oder lachen solle, so die britische Time Out.[1] Den Plot, ein mordender Teenager wird durch experimentelle Psychologie vermeintlich geheilt und wieder in die Gesellschaft entlassen, haben einige Kritiker als eine klare Hommage an Uhrwerk Orange erkannt[2].
Die Darstellung des damals 19-jährigen Iren Hugh O'Conor wurde gelobt, er spiele den Graham mit einer Leere und Intensität, die an den jungen Dennis Hopper denken ließe.[3] Sein Teenager sei zwar im Grunde seines Herzens ein Monster, erschiene aber gleichsam seltsam verführerisch als intelligenter junger Geist, der schlicht exzellent sein wolle in seinem selbstgewählten Bereich[4].Auszeichnungen
Der Film wurde 1995 auf dem Filmfestival von Locarno für einen Goldenen Leoparden nominiert.
Weblinks
- Das Handbuch des jungen Giftmischers in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Kritik des britischen Time Out Film Guide, abgerufen am 17. März 2008
- ↑ Kritik auf Filmcritic.com, abgerufen am 18. März 2008
- ↑ Kritik der Washington Post, abgerufen am 17. März 2008
- ↑ Kritik von Roger Ebert, abgerufen am 17. März 2008
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