- Theo Cholo
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Theo Cholo (* 1927 in der Provinz Limpopo, Deckname Muti Rengha) war ein südafrikanischer Antiapartheidskämpfer und Weggefährte Nelson Mandelas und Govan Mbekis. Mit ihnen saß er 15 Jahre lang im Gefängnis Robben Island, weil er dem bewaffneten Arm des ANC, dem Umkhonto We Sizwe (zu deutsch etwa: Speer der Nation) angehörte. Er gehört dem Provinzparlament der Provinz Limpopo an.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jugend und Beginn der polititschen Aktivitäten
Um seine Familie zu ernähren, in der er der älteste von acht Geschwistern war, musste er nach Johannesburg gehen, wo er in einer Gärtnerei arbeitete. Dort kam er auch das erste Mal mit der Apartheid in Kontakt. Weil er von seinem Chef ausgebeutet wurde, beschloss er im Jahr 1961 sich dem Umkhonto We Sizwe anzuschließen. Da er als Kommandant in einer Guerilla mitwirken sollte, ging er zur Ausbildung nach Botswana, China und in die Sowjetunion, insgesamt für drei Jahre.
Aktivitäten als Antiapartheidskämpfer
Bei der Einreise nach Südafrika wurde er verhaftet und zu drei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt, da er versuchte einige Pistolen einzuschmuggeln. Nach dem Ende seiner Haftstrafe begab er sich nach Swasiland. Deshalb musste er unter dem Decknamen Muti Rengha im Untergrund leben, trotzdem wurde er nach nur fünf Monaten wieder verhaftet und zu lebenslanger Haft auf Robben Island verurteilt.
Leben nach dem Ende der Apartheid
Heute lebt er in Soshanguve, Pretoria, einem Ghetto aus der Zeit der Apartheid, mit wohl 2 Millionen Einwohnern, in welchem es auch heute noch zu Straßenkämpfen kommt, da die Infrastruktur immer noch nicht verbessert wurde. Außerdem ist er seit 2008 Mitglied des Provinzparlamentes von Limpopo.
Einzelnachweise
Kategorien:- Politiker (Südafrika)
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