- Thomas Spies
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Thomas Spies (* 27. Juni 1962 in Marburg) ist ein hessischer Politiker (SPD) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.
Ausbildung und Beruf
Als Sohn der Lehrerin Pauli Spies und des Malers und Bildhauers Joachim Spies wurde Thomas Spies am 27. Juni 1962 in Marburg geboren. Nach seinem Abitur an der Martin-Luther-Schule und dem Wehrdienst bei der Sanitätstruppe (1981 bis 1983) studierte Spies von 1983 bis 1990 Humanmedizin in Marburg. Anschließend war er von 1991 bis 1993 Arzt im Praktikum in Marburg. Danach folgten ärztliche und wissenschaftliche Tätigkeiten (Tumorforschung) am Klinikum der Philipps-Universität Marburg, von 1991 bis 1992 Neuropathologie, von 1992 bis 1993 Innere Medizin, von 1993 bis 1998 wissenschaftlicher Mitarbeiter/Arzt Chirurgie, seit 1999 freie ärztliche Tätigkeit. 1997 promovierte er mit dem Thema „Eine Untersuchung zu den psychologischen Auswirkungen der vaginalen Entbindung versus Sectio Caesarea auf die postpartale Paarbeziehung“.
Politik
Seit 1980 ist Spies Mitglied der SPD und dort seit 1998 stellvertretender Unterbezirksvorsitzender. Von 2001 an war er mehrere Jahre Vorsitzender des Ortsvereins Marburg-Süd. Seit 2001 Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokraten im Gesundheitswesen Hessen-Nord, seit 2006 ist er stellvertretender Bundesvorsitzender.
Von 1997 bis 2001 war er Stadtverordneter in Marburg und seit 2001 Kreistagsabgeordneter Marburg-Biedenkopf.
Im Hessischen Landtag ist er seit dem 28. September 1999 einfacher Abgeordneter und dort Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst, Enquetekommission Demographischer Wandel sowie dem Sozialpolitischer Ausschuss.
Seit dem 5. April 2008 ist er stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im hessischen Landtag.
Spies Interessenschwerpunkt ist die Gesundheitspolitik. Hier entwickelte er 2003 zusammen mit Andrea Ypsilanti das hessische Modell der Bürgerversicherung, auf dessen Grundlage das SPD-Konzept der „Solidarischen Bürgerversicherung“ beschlossen wurde. Weitere Schwerpunkte seiner politischen Arbeit sind die Wissenschaftspolitik und die Folgen, die sich aus dem Demographischen Wandel ergeben.
Weblinks
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