Martin-Luther-Schule (Marburg)

Martin-Luther-Schule (Marburg)
Martin-Luther-Schule
Name der Schule als Sandsteinrelief
Schulform Gymnasium
Gründung 1838
Ort Marburg
Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 48′ 37,4″ N, 8° 46′ 35,4″ O50.81048.7765Koordinaten: 50° 48′ 37,4″ N, 8° 46′ 35,4″ O
Träger Universitätsstadt Marburg
Schüler 1319
Leitung Jürgen Udo Pfeiffer
Website www.mls-marburg.de

Die Martin-Luther-Schule, kurz MLS, ist ein Gymnasium mit Oberstufe in Marburg. Sie hat zurzeit (Stand: 1. Nov. 2010) 1319 Schüler und ist eine von fünf sogenannten Leuchtturmschulen des Landes Hessen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ansicht der MLS, Gebäude aus der Gründerzeit

Die MLS wurde am 8. Oktober 1838 als zweiklassige Realschule gegründet. Die nur kleine Schule residierte anfangs in Bürgerhäusern Am Grün 3 und in der Nikoleistraße 4. Im Jahre 1899 erhielt die Schule ein eigenes Gebäude am Biegen (heute Savignystraße 2), das noch heute als Hauptgebäude dient. 1933 wurde die Schule in Adolf-Hitler-Schule umbenannt. Erst 1957 erhielt die Schule wieder ihren Gründungsnamen zurück (von 1945 bis 1957 war die Schule vermutlich namenlos).

Ursprünglich als Realschule gegründet, ist die Martin-Luther-Schule nach mehreren Wechseln ihrer Schulform von Realprogymnasium, Oberrealschule bis Realgymnasium heute ein Gymnasium mit naturwissenschaftlichem und musikalischem Schwerpunkt.

Seit ihrer Gründung war die MLS eine Jungenschule, 1969 wurde die Koedukation eingeführt.

1974 wurde ein naturwissenschaftlicher Trakt angebaut, 1979 ein zweistöckiger Bau für die Unterstufe angefügt und letzterer im Jahre 2000 auf drei Stockwerke aufgestockt.

In den letzten 25 Jahren konnte die Schule gleich zwei Jubiläen feiern – im Jahr 1988 jährte sich ihre Gründung zum 150. Mal und 1999 wurde das Hauptgebäude hundert Jahre alt.

„Leuchtturmschule“

Haupteingang – über der Mittelsäule ist das Baujahr eingraviert

Die MLS ist „Schulisches Zentrum für Naturwissenschaften und Begabtenförderung“ im Rahmen des Projekts „Leuchtturmschulen“ des Hessischen Kultusministerium. Im Rahmen dieses Projektes wurden vier Schulen in Hessen als Leuchtturmschulen mit verschiedenen Schwerpunkten festgelegt. Die MLS hat den Schwerpunkt Naturwissenschaften. Außer ihr wurden noch die Musterschule Frankfurt am Main (Schwerpunkt Musik), die Lichtenbergschule Darmstadt (Sprachen) und die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule Kassel (Mathematik) ausgezeichnet. Grundlage für das Projekt ist das Regierungsprogramm 2003–2008. Durch die Teilnahme am Projekt eröffnen sich der MLS zusätzliche pädagogische Möglichkeiten. Dazu gehören die Förderung von besonders begabten Schülern im Bereich Mathematik, Pflege und Ausbau von Aktivitäten in den Naturwissenschaften und die Zusammenarbeit mit der Philipps-Universität Marburg. Dies wird vor allem dadurch ermöglicht, dass der MLS zirka 51 zusätzliche Lehrerstunden zustehen. Alle drei Jahre muss die Schule sich erneut bewerben. Der Fachbereich 3 der MLS, Naturwissenschaften und Mathematik, hat für das Projekt ein Programm entwickelt. Es besteht aus den folgenden Punkten:

  1. Schüler/innen experimentieren
  2. Förderung aller Schüler
  3. Schule und Unterricht weiterentwickeln

Zu den schulischen Projekten, die die MLS als Leuchtturmschule bereits realisiert hat, gehören unter anderem die NaWi-Tage mit Exkursion in der Klasse sechs, eine Mathe-Rallye in der Jahrgangsstufe 5, die Chemie-AG in der 5. und 6. Klasse, Mathematik-Crashkurse in den Klassen 9 bis 11 und Mathewettbewerbstraining. Zusätzlich bietet die MLS die Möglichkeit zum Belegen von drei naturwissenschaftlichen Fächern in der gymnasialen Oberstufe, Hochbegabtenförderung mit Gütesiegel und Teilnahme an diversen Entwicklungs- und Forschungsprojekten.

Partnerschulen

Bekannte Schüler/innen der Martin-Luther-Schule

Weblinks


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