Thüring Bräm

Thüring Bräm

Thüring Bräm (* 10. April 1944 in Basel) ist ein Schweizer Dirigent und Komponist sowie Rektor der Musikhochschule Luzern.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bräm absolvierte die Matur am Gymnasium am Münsterplatz in Basel. Er studierte Klavier, Dirigieren und Komposition in Basel sowie Musikwissenschaften an der Universität Basel und der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Er arbeitete drei Jahre in den Vereinigte Staaten, so als Dirigent und Korrepetitor am Curtis Institute of Music in Philadelphia, an der Santa Fe Opera, am Aspen Music Festival and School und an der University of California, Berkeley, wo er den Master of Arts für Komposition erwarb.

Von 1973 bis 1987 gehörte er der Direktion der Musik-Akademie der Stadt Basel an und war von 1987 bis 1999 Direktor des Konservatoriums Luzern. Von 1999 bis 2001 war er Gründungsrektor der Musikhochschule Luzern. Von 2000 bis 2006 war er im Vorstand der Association Européenne des Conservatoires. Er ist Mitglied des Forschungsrates des Schweizerischer Nationalfonds.

Von 1984 bis 1990 war er Präsident der Jeunesses Musicales de Suisse.

Bräm war von 1987 bis 2006 Chefdirigent der Jungen Philharmonie Zentralschweiz. Er ist Leiter des Regio-Chors Binningen/Basel und regelmässiger Gastdirigent der Kammerphilharmonie Pardubice. Er gab Meisterkurse in Tschechien, der Slowakei und Argentinien.

Er ist Jurymitglied des Concours du Festival de Musique Sacrée de Fribourg und des Johannes Brahms-Kammermusikwettbewerbs der Musikakademie Danzig.

Musikalisches Schaffen

Bräm wurde durch Komponisten, wie Anton Webern, Pierre Boulez und John Cage beeinflusst.

Er komponierte mehr als 100 Werke. Zu seinen bekanntesten Kompositionen zählen die Angelus-Silesius-Kantate, das Requiem für C.S. und Litteri un Schattä – Luci e ombre. Als Gastkomponist war er u.a. beim Hokuto International Music Festival und der Groupe Lacroix tätig.

Preise

  • Edwin Fischer Anerkennungspreis (2005)
  • Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern (2005)

Diskographie

Schriften

  • Musik und Raum. Eine Sammlung von Beiträgen aus historischer und künstlerischer Sicht zur Bedeutung des Begriffes „Raum“ als Klangträger für die Musik. GS-Verlag, Basel 1986, ISBN 3-7185-0057-4.
  • Bewahren und Öffnen. Ein Lesebuch zu „50 Jahre Konservatorium Luzern, 1942-1992“. Musikedition Nepomuk, Bern 1992, ISBN 3-907117-04-2.
  • Forschung und Entwicklung (F&E) an den künftigen Musikhochschulen der Schweiz. Schweizerischer Wissenschaftsrat, Bern 1997.
  • Das Orchester als pädagogisches Instrument. 20 Jahre Junge Philharmonie Zentralschweiz (1987– 2007). Hochschule Luzern – Musik, Luzern 2007, ISBN 978-3-033-01270-7.

Weblinks


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