- Gymnasium am Münsterplatz
-
Gymnasium am Münsterplatz Schulform Gymnasium Gründung 1589 Kanton Basel-Stadt Staat Schweiz Koordinaten (611487 / 267285)47.5561833333337.5912416666667Koordinaten: 47° 33′ 22,3″ N, 7° 35′ 28,5″ O; CH1903: (611487 / 267285) Schüler ~ 560 Lehrer ~ 60 Leitung Eugen Krieger Website www.gmbasel.ch Das Gymnasium am Münsterplatz (ehemals Humanistisches Gymnasium, Pädagogium, Münsterschule, Schule auf Burg) ist das älteste Gymnasium der Stadt Basel und eines der ältesten der Schweiz. Am 1. April 1529 wurde durch einen Beschluss des Grossen Rats die Bildung von der Kirche an die Stadt übergeben; die Gründung der Schule erfolgte jedoch erst 1589. Sie befindet sich gegenüber dem Basler Münster. Im Schuljahr 2007/2008 besuchen etwa 400 Schülerinnen und Schüler in fünf Klassenstufen das Gymnasium. Rektor der Schule ist seit Sommer 2007 Eugen Krieger (*1973).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Schule geniesst in der Stadt hohes Ansehen und war zwischen 1600 und 1900 eine der wichtigsten und bekanntesten Schulen im deutschsprachigen Raum. Hier lehrten Friedrich Nietzsche und Jacob Burckhardt. Die Schule war nur männlichen Jugendlichen zugänglich und legte ihren Schwerpunkt auf Latein, Griechisch und Hebräisch.
Ab 1930 hiess die Schule Humanistisches Gymnasium (HG). 1968 durften die ersten Mädchen in das Gymnasium eintreten; 1973 bestand die erste Schülerin die Matur. Seit der kantonalen Schulreform von 1997 heisst die Schule Gymnasium am Münsterplatz; neu wird neben Latein und Griechisch auch Spanisch und PPP (Philosophie, Psychologie und Pädagogik) als Schwerpunktfach angeboten. Zudem kann eine zweisprachige Matur (Deutsch und Englisch) erworben werden.
Berühmte Persönlichkeiten
Rektoren
- Thomas Platter der Ältere (1499–1582), Humanist
- Johann Bernoulli (1667–1748), Mathematiker
- Hans Gutzwiller (1913–1988), Altphilologe
Lehrer
- Jacob Burckhardt (Lehrer und Schüler, 1818–1897), Historiker
- Christian Friedrich Schönbein (1799–1868), Chemiker
- Friedrich Nietzsche (1844–1900), Philosoph
- Alexandre Vinet (1797–1847), Theologe
- Beat Raaflaub (*1946), Dirigent
Schüler
- Johann Rudolf Wettstein (1594–1666), Politiker
- Jakob Bernoulli (1655–1705), Mathematiker
- Daniel Bernoulli (1700–1782), Mathematiker
- Leonhard Euler (1707–1783), Mathematiker
- Johann Peter Hebel (1760–1826), Dichter
- Arnold Böcklin (1827–1901), Maler
- Carl Spitteler (1845–1927), Schriftsteller
- Alfred Dreyfus (1859–1935), französischer Offizier (Dreyfus-Affäre)[1]
- Carl Gustav Jung (1875–1961), Psychologe
- Hans Bernoulli (1876–1959), Architekt (Nationalrat)
- Hans Martin Sutermeister (1907–1977), Fehlurteilsjäger
- Hans-Peter Tschudi (1913–2002), Politiker (Regierungsrat BS, Bundesrat)
- Werner Schmalenbach (*1920), deutsch-schweizer Kunsthistoriker und Museumsdirektor
- Lukas Vischer (*1926), Theologe
- Hans Fünfschilling (*1940), Politiker (Regierungsrat BL, Ständerat)
- Thüring Bräm (*1944), Dirigent und Komponist, Rektor der Musikhochschule Luzern
- François Conod (*1945), Schriftsteller
- Moritz Leuenberger (*1946), Politiker (Bundesrat)
- Ralph Eichler (*1947), Physiker
- Felix Gutzwiller (*1948), Politiker (Ständerat)
- Claude Janiak (*1948), Politiker (Nationalrat)
- Andreas Burckhardt (Politiker) (*1951), Politiker (Grossrat BS)
- Hans Martin Tschudi (*1951), Politiker (Regierungsrat BS)
- Rudolf Rechsteiner (*1958), Politiker (Nationalrat)
- Black Tiger (*1972), Rapper
- Nubya (*1974), Sängerin
- Lukas Engelberger (*1975), Politiker
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gem. Heiko Haumann: Juden in Basel und Umgebung. Schwabe, Basel 1999, ISBN 3-7965-1202-X, S. 23.
Staatliche Maturitätsschulen:
Fachmaturitätsschule Basel | Gymnasium Bäumlihof | Gymnasium Kirschgarten | Gymnasium Leonhard | Gymnasium am Münsterplatz | Wirtschaftsgymnasium BaselPrivate und sonstige Mittelschulen:
Christliche Bekenntnisschule Basel | Freies Gymnasium Basel | Minerva-Schulen Basel | Rudolf-Steiner-Schule Basel
Wikimedia Foundation.