Thüringer HC

Thüringer HC
Thüringer HC
Thc-logo 2010.png
Voller Name Thüringer Handball Club
Erfurt-Bad Langensalza e. V.
Abkürzung(en) THC
Gegründet 2000
Vereinsfarben rot / blau
Halle Salza-Halle
Plätze 1.100 Plätze
Präsident Karsten Döring
Trainer Herbert Müller
Liga 1. Bundesliga
2010/2011
Rang Deutscher Meister
Homepage www.thueringer-hc.de
Trikotfarben
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Heim
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Auswärts


Der Thüringer Handball Club Erfurt-Bad Langensalza e. V. ist ein Handballverein aus Erfurt und Bad Langensalza. Der Verein hat seinen Sitz gemäß § 1 Nr. 3 der Vereinssatzung in Erfurt. Der größte sportliche Erfolg des Vereins ist der Gewinn der Deutschen Meisterschaft sowie des DHB-Pokals im Damenhandball in der Saison 2010/11.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Wurzeln des THC Erfurt liegen in den 1960er Jahren in der damaligen Betriebssportgemeinschaft Motor-Nord-Erfurt. Diese wurde später zur BSG Umformtechnik Erfurt (UT Erfurt) umbenannt.

Als nach der Wende der Trägerbetrieb, das Kombinat Umformtechnik Erfurt, keinerlei Unterstützung einer leistungsorientierten Arbeit mehr leistete, schlossen sich die Handballerinnen in der Mehrzahl dem TSV Erfurt an und spielten bis 1994 mit ihrer Mannschaft in der ersten bzw. zweiten Bundesliga.

Der TSV Erfurt war bis 1996 der größte Erfurter Sportverein. Es gab eine Vielzahl alter (Schwimmen, Leichtathletik, Radsport, Fußball) und neu gegründeter Abteilungen wie z.B. Handball, Wandern, Boxen.

Auf Grund der Veränderungen nach der Wende war der Verein in seiner Größe wirtschaftlich kaum noch zu führen. Einzelne Abteilungen gründeten selbständige Vereine – so auch die Handballabteilung im Dezember 1996 – den Handball-Club Erfurt.

Am 9. Juni 2000 wurde der Name Thüringer Handball-Club Erfurt-Bad Langensalza auf der Mitgliederversammlung angenommen. Damit startete ein Thüringer Verein in die Saison 2000/01, der durch die Fusion des HC Erfurt mit der Handballabteilung des SV Empor Bad Langensalza entstand.


Die Heimspiele werden in der Salza-Halle in Bad Langensalza, Hannoversche Straße 1, ausgetragen. Das Fassungsvermögen beträgt 1100 Zuschauer.

Mannschaften

Frauen

Seit 2005 spielt die Damenmannschaft in der 1. Bundesliga.

In der Saison 2004/2005 schaffte die Frauenmannschaft den Aufstieg in die erste Bundesliga und erreichte in den ersten beiden Spielzeiten eine Platzierung im Tabellenmittelfeld.

In der Saison 2007/2008 schaffte die Bundesligamannschaft die erstmalige Teilnahme am Europacup. In der Saison 2008/09 konnte nicht an die Erfolge der vergangenen Spielzeiten angeknüpft werden und der THC landete am Saisonende auf einem Abstiegsplatz. Da der 1. FC Nürnberg wegen Insolvenz sein Team zurückzog, blieb der THC dennoch in der 1. Bundesliga. Auf internationaler Ebene verlief die Saison 2008/09 weitaus besser: Die Mannschaft erreichte das Finale des EHF Challenge Cups, in dem sie allerdings in zwei Finalspielen dem HB Cercle Nîmes unterlag.

In der Saison 2009/10 belegten die Thüringerinnen in der Meisterschaftsrunde den 8. Tabellenplatz und qualifizierten sich damit für die Play-Off-Spiele. Dort scheiterten sie im Viertelfinale am späteren Meister HC Leipzig.

Die Saison 2010/11 wurde zur erfolgreichsten Spielzeit der Vereinsgeschichte. In der Bundesliga lagen die Thüringerinnen nach Abschluss der Hauptrunde mit 39:5 Punkten auf dem 1. Platz. In den anschließenden Play-Off-Spielen setzten sie sich zunächst gegen die HSG Blomberg-Lippe mit 25:25 (auswärts) und 38:28 (daheim) sowie gegen den VfL Oldenburg mit 34:23 (auswärts) und 31:32 (daheim) durch. Die Finalspiele gegen den Buxtehuder SV entwickelten sich zu einem „Handball-Krimi“. Nachdem die Thüringerinnen das Auswärtsspiel in Buxtehude bereits mit 34:29 für sich entschieden hatten, schien der Titel im Finalrückspiel bereits verspielt, als der THC in eigener Halle in Bad Langensalza fünfeinhalb Minuten vor Schluss mit 19:28 zurücklag. In der Schlussphase gelangen dem THC aber noch 4 Tore, so dass der Meistertitel trotz einer 23:28-Niederlage aufgrund der Auswärtstorregel an die Thüringerinnen ging. Eine Woche später krönte der THC die Saison mit dem erstmaligen Gewinn des DHB-Pokals. In der Finalrunde in Göppingen setzten sich die Thüringerinnen im Halbfinale zunächst mit 26:22 gegen den HC Leipzig durch und schlugen im Finale den Endspielgegner um die Deutsche Meisterschaft, den Buxtehuder SV, mit 27:25. Zuvor hatte der THC den Pokalverteidiger TSV Bayer Leverkusen (3.Runde), den Zweitligisten HSG Bad Wildungen (Achtelfinale) und den VfL Oldenburg (Viertelfinale) ausgeschaltet.

Erfolge

  • 2005: Aufstieg in die 1. Bundesliga
  • 2009: Finalist im EHF Challenge Cup
  • 2011: Deutscher Meister
  • 2011: Deutscher Pokalsieger

Die Saisonbilanzen seit 2000/01

Saison Spielklasse Platz Spiele S U N Tore Diff. Punkte
2000/01 Regionalliga Mitte 1 24 22 0 2 717:515 202 44:4
2001/02 2. Bundesliga Nord 5 26 16 2 8 701:617 84 34:18
2002/03 2. Bundesliga Süd 6 26 14 2 10 792:702 90 30:22
2003/04 2. Bundesliga Süd 2 28 20 5 3 880:723 157 45:11
2004/05 2. Bundesliga Süd 4 26 19 2 5 799:653 146 40:12
2005/06 Bundesliga 8 22 9 0 13 598:625 -27 18:26
2006/07 Bundesliga 6 22 10 1 11 613:649 -36 21:23
2007/08 Bundesliga 6 22 11 0 11 580:568 12 22:22
2008/09 Bundesliga 11 22 7 2 13 572:598 -26 16:28
2009/10 Bundesliga 8 22 8 2 12 585:610 -25 16:28
2010/11 Bundesliga 1 22 19 1 2 674:544 +130 39:5
Aufstieg
Abstieg

Kader für die Saison 2011/12

Nr. Nat. Name Position Geburtstag Größe seit Letzter Verein
1 BrasilianerinBrasilianerin Adriana Stefani Gava TW 07.12.1987 1,86 m 2011 Itxako
16 DeutscheDeutsche Maike März TW 09.11.1983 1,81 m 2009 DJK/MJC Trier
3 DeutscheDeutsche Nadja Nadgornaja RL 22.09.1988 1,86 m 2010 DJK/MJC Trier
4 DeutscheDeutsche Katrin Schröder KM 29.08.1982 1,76 m 2011 Frisch Auf Göppingen
9 DeutscheDeutsche Nora Reiche RR 16.09.1983 1,77 m 2010 Viborg HK
10 NiederländerinNiederländerin Willemijn Karsten Rückraum 28.06.1986 1,73 m 2011 DJK/MJC Trier
13 DeutscheDeutsche Shenia Minevskaja RL 31.10.1992 1,82 m 2005 PSV Rostock
14 NiederländerinNiederländerin Danick Snelder KM 22.05.1990 1,78 m 2010 Omni SV Hellas Den Haag
15 DeutscheDeutsche Ulrike Jahn RM 26.08.1984 1,74 m 2009 HSC 2000 Magdeburg
19 ÖsterreicherinÖsterreicherin Katrin Engel RA, RR 02.05.1984 1,73 m 2010 Bayer Leverkusen
20 SlowakinSlowakin Dagmara Stuparičová LA 17.01.1983 1,65 m 2011 Team Esbjerg
21 BrasilianerinBrasilianerin Idalina Borges Mesquita LA 22.07.1977 1,71 m 2010 Hypo Niederösterreich
23 SlowakinSlowakin Petra Popluharova Rückraum 22.08.1988 1,78 m 2010 Slovan Duslo Šaľa
28 SlowakinSlowakin Lýdia Jakubisová RR, RA 14.10.1981 1,69 m 2011 VfL Oldenburg
31 DeutscheDeutsche Kerstin Wohlbold RM 11.01.1984 1,69 m 2010 HSG Blomberg-Lippe
DeutscherDeutscher Herbert Müller Trainer 03.09.1962 1,80 m 2010 CS Urban Brasov
DeutscherDeutscher Helfried Müller Co-Trainer 07.07.1966 1,79 m 2010 CS Urban Brasov

Neuzugänge 2011/12

Abgänge 2011/12

Männer

Die Männer des Thüringer HC spielen in der sechstklassigen Thüringenliga.

Jugend

Die weibliche B-Jugend des Thüringer HC wurde in den Jahren 2006, 2007 und 2009 deutscher Jugendmeister.


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