Tina Mietzner

Tina Mietzner

Tina Mietzner (* 14. März 1984 in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz) ist eine deutsche Schachspielerin.

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Leben

Sie lernte die Regeln des Schachspiels von ihrem Vater als sie vier Jahre alt war. Ihre ersten Trainer waren Günter Sobeck und Ingo Sambale. Seit 2003 ist sie Internationaler Meister der Frauen (WIM). Ihre aktuelle Elo-Zahl beträgt 2250 (Stand: April 2009). Ihre bisher höchste Elo-Zahl hatte sie mit 2286 im Juli 2005. Im Jahr 2000 erhielt sie die Auszeichnung Sportler des Jahres der Stadt Chemnitz („Chemmy“) in der Kategorie „Nachwuchssportler“. Sie studierte Jura an der TU Dresden, wechselte dann zum 1. Staatsexamen zur Universität Tübingen. Sie ist verheiratet mit dem IM Matthias Duppel. Das Paar hat einen Sohn (* 2006).

Deutsche Meisterschaften

1995 wurde sie in Wilhelmshaven deutsche U11-Meisterin, 1997 in Friedrichroda deutsche U13-Meisterin. Deutsche U16-Meisterin wurde sie zwei Mal: 1999 in Oberhof und 2000 in Überlingen. 2002 konnte sie in Winterberg die deutsche U18-Meisterschaft gewinnen. 2004 wurde sie in Chemnitz deutsche Studentenmeisterin. Bei den deutschen Frauenmeisterschaften der Erwachsenen war sie schon 1999 in Chemnitz Zweite hinter Elisabeth Pähtz; bei der Offenen Deutschen Meisterschaft 2004 in Osterburg (Altmark) wurde sie Dritte.

Einzelturniere

Bei der U14-Weltmeisterschaft in Oropesa del Mar, Spanien, wurde sie 7. von 79 Teilnehmern, bei der Jugendeuropameisterschaft U16 im griechischen Kallithea (Chalkidiki) im Oktober 2000 belegte sie hinter Natalja Pogonina den zweiten Platz. Im November 2003 gewann sie die 21. offene Döbelner Stadtmeisterschaft.

Mannschaftsmeisterschaften

Für die Universitätssportgemeinschaft Chemnitz (ehemals ESV Lokomotive Chemnitz), einem Verein, bei dem sie schon seit ihrem fünften Lebensjahr Mitglied ist, spielte sie bei den Herren von 1998 bis 2006 in der 2. Bundesliga Ost und der Sachsenliga. In der 1. Damenbundesliga spielte sie für den Dresdner SC. In der Saison 2006/2007 spielte sie für den OSC Baden-Baden, da sie den Studienort wechselte (von Sachsen nach Baden-Württemberg), ab der Saison 2007/2008 für die Karlsruher Schachfreunde, in der Saison 2008/2009 wieder für die inzwischen umbenannte OSG Baden-Baden, mit der sie Frauenmannschaftsmeister wurde.

Nationalmannschaft

Im A-Kader der deutschen Frauennationalmannschaft spielte sie bei der Schacholympiade in Calvià im Oktober 2004, bei der sie mit 6 aus 10 ein positives Ergebnis erzielte.

Weblinks


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