- Tomlishorn
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Tomlishorn Das Tomlishorn von Norden. Der alte Tomliweg führt von links über die Bänder zum Gipfel.
Höhe 2'128,5 m ü. M. Lage Kantonsgrenze Obwalden / Nidwalden, Schweiz Gebirge Pilatusmassiv Dominanz 17 km Schartenhöhe 594 m Geographische Lage (661062 / 202847)46.9738888888898.24111111111112128.5Koordinaten: 46° 58′ 26″ N, 8° 14′ 28″ O; CH1903: (661062 / 202847) Das Tomlishorn (2'128,5 m ü. M.) ist der höchste Gipfel des Pilatusmassivs in den Emmentaler Alpen bei Luzern. Er ist von der Bergstation der Pilatusbahnen (Pilatus Kulm) leicht zu erreichen und stellt dank seiner Lage einen guten Aussichtspunkt dar.
Inhaltsverzeichnis
Erreichbarkeit
Ein grösstenteils asphaltierter und mit Geländern versehender Weg führt südlich, knapp unterhalb des Hauptgrates entlang und windet sich schliesslich in wenigen Kehren auf den Kulminationspunkt (ca. 40 min von der Bergstation Pilatus Kulm)
Eine spannendere Variante stellt der schattige, eher alpine Aufstieg von der Nordseite her über den alten Tomliweg dar. Der Weg führt am Chastelendossen vorbei zur Nordwand des Tomlishorns. Nun wird auf relativ schmalen Bändern westlich in die Wand gequert. Mit Hilfe von guten Drahtseilen (den eingeklemmten Felsblock umklettert man rechts) gelangt man schliesslich über eine Rampe zum Ausstieg und so auf den Grat zwischen dem Tomlishorn und dem Gemsmättli. Über die Gratroute in wenigen Minuten zum Gipfel. Der alte Tomliweg wurde 1862 vom bekannten Hotelier vom Klimsensattel, dem Bauherrn Kaspar Blättler, angelegt und mit Treppen und Geländern versehen. Im Laufe der Jahre ist der Weg jedoch zerfallen, bis er von der Vereinigung „Pro Pilatus“ als lohnender, alpiner Weg wieder instand gestellt wurde.
Etymologie
„Tomlis“ entwickelte sich aus dem lat. tumulus „rundliche Wölbung“. Das Tomlishorn wird in der Sprache der Einheimischen manchmal sogar noch Tumlishorn genannt. Wie es zum Vokalwechsel kam ist jedoch unklar.
Geologie
Der Gipfel wird durch den unteren Schrattenkalk des Südschenkels der Tomlishornfalte aufgebaut. Ein Bruch erzeugt eine Doppelung des Schrattenkalks. Beim Aufstieg über den alten Tomliweg in der Nordwand quert man zuerst auf der Drusberg/Schrattenkalk Schichtgrenze (Bänder) und steigt dann entlang der Störzone (Kieselkalk/Schrattenkalk) über die Rampe hinauf zum Ausstieg.
Literatur
- Alfred Helfenstein: Das Namensgut des Pilatusgebietes, Keller & Co AG, Luzern 1982 ISBN 3-85766-004-X
- J. Aregger: Der Pilatus - Geschichtliches, Naturwissenschaftliches, Separatdruck aus den Verhandlungen der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, Luzern 1972
- A. Buxtorf: Geologie des Pilatus, Vortrag gehalten an der 105. Jahresversammlung der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft in Luzern am 1. Oktober 1924, Buchdruckerei Büchler & Co., Bern 1924
- P. X. Weber: Der Pilatus und seine Geschichte, Verlag Eugen Haag, Luzern 1913
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