- Zentralschweizerische Voralpen
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Emmentaler Alpen Schrattenfluh im Zentrum der Emmentaler Alpen
Höchster Gipfel Brienzer Rothorn (2'350 m ü. M.) Lage Kantone Bern & Luzern, Schweiz Teil der Westalpen Einteilung nach Bergverlag Rother Koordinaten (639636 / 187206)46.8348257.95818055555552350Koordinaten: 46° 50′ N, 7° 57′ O; CH1903: (639636 / 187206) Die Emmentaler Alpen (auch Zentralschweizerische Voralpen) sind ein Teil der Schweizer Westalpen. Sie befinden sich in der größtenteils im Kanton Bern und teilweise im Kanton Luzern. Umgeben werden die Emmentaler im Uhrzeigersinn von: Mittelland (Schweiz), Urner Alpen, Berner Alpen und Freiburger Voralpen. Namensgebend ist das Emmental mit dem Fluss Emme[1], beziehungsweise die überwiegende Lage in der Zentralschweiz[2]. Höchste Erhebung ist das Brienzer Rothorn mit 2'350 m ü. M., oberhalb des nördlichen Brienzersee-Ufers.
Inhaltsverzeichnis
Umgrenzung
Eine Umgrenzung im Norden begonnenen Uhrzeigersinn ergibt folgenden Umriss: Langnau im Emmental – Entlebuch – Wolhusen – Luzern – Vierwaldstättersee – Sarnen – Brünigpass – Brienzersee – Interlaken – Thunersee – Aare – Bern.
Gliederung
Im Zentrum der Emmentaler Alpen befindet sich eine dominierende Bergkette, die von Südwesten nach Nordosten zieht. Nördlich dieser Kette befindet sich ein flacheres Becken zum Mittelland hin. Die Bergkette beginnt mit zwei parallelen Massiven, die vom Thunersee nach Nordosten ziehen. Dabei ist der Sigriswilergrat das nördliche und der Güggisgrat das südliche. Nach etwa sechs Kilometern folgt zwischen den beiden der Bergkamm der Sieben Hengste. Dieser wird nach drei Kilometern durch den Grünenbergpass vom Gebirgsstock des Hohgant getrennt. Nach weiteren sieben Kilometern trennt das tiefe Tal der Emme den Gebirgsstock der Schrattenfluh ab. Mit der Kleinen Emme endet dieser Stock nach sechs Kilometern und es schließen sich mehrere niedrigere und kleinere Kämme im Nordosten an, darunter die Beichlen. Hierauf flacht das Gelände etwas ab, bis sich zum Vierwaldstättersee das Massiv des Pilatus anschließt. Zwischen Hohgant und Brienzersee befindet sich der Brienzergrat.
Geologie
Der geologische Untergrund wird durch Formationen aus Kalkstein, Flysch und Molasse. Kalk findet sich vorwiegend im Bereich der Schrattenfluh, die von Karrenfeldern und Höhlensystemen durchzogen ist. Bei der Beichlen finden sich Sandstein-, Nagelfluh- und Mergelschichten.[3] Der Pilatus, Hohgant und Sigriswilergrat werden aus Sedimenten des Helvetikums gebildet, die aus Mergel und Flysch gefaltet sind. Gleiches gilt für die Sieben Hengste, deren Kamm aus Schrattenkalk aufgebaut ist und den Güggisgrat, bei dem über dem Schrattenkalk noch Sandstein lagert. Außerdem finden sich wie bei der Schrattenfluh Karstphänomene.
Gipfel
Erhebungen in den Emmentaler Alpen, die eine Höhe von 2'000 Meter und mehr erreichen.
Berg Höhe Zugehörigkeit Brienzer Rothorn 2'350 Brienzergrat Tannhorn 2'221 Brienzergrat Furggengütsch 2'197 Hohgant Briefenhorn 2'165 Brienzergrat Steinigi Matte 2'163 Hohgant Tomlishorn 2'129 Pilatus Esel 2'119 Pilatus Hengst 2'093 Schrattenfluh Hächlen 2'089 Schrattenfluh Widderfeld 2'075 Pilatus Burgfeldstand 2'064 Güggisgrat Hohgant West 2'063 Hohgant Gemmenalphorn 2'061 Güggisgrat Sigriswiler Rothorn 2'051 Sigriswilergrat Ällgäuhorn 2'047 Brienzergrat Matthorn 2'041 Pilatus Schibengütsch 2'037 Schrattenfluh Mittaghorn 2'014 Sigriswilergrat - Weitere Erhebungen
- Niederhorn, 1'950 m ü. M.
Flora und Fauna
Flora
Die Verbreitungsgrenzen von Tannen liegt bei 1'800 Meter, von Buchen bei 1'600 Meter und von Eschen bei 1'400 Meter. In den Wäldern um Entlebuch ist der Wald nahezu ausnahmslos aus Fichten aufgebaut, Mischwald ist kaum vorhanden. Am Hohgant finden sich grössere Bergkieferwälder an den Südhängen.[4]
Fauna
In den Bereichen von Hohgant und Brienzer Rothorn sind einige Steinbockkolonien.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Einteilung der Westalpen nach „Johannes Führer in Bergwelt 11/1979 & 1/1980“ Abgerufen am 8. März 2009
- ↑ Einteilung der Westalpen nach „Bergverlag Rother“ Abgerufen am 8. März 2009
- ↑ Informationen zur Gemeinde Flühli Abgerufen am 8. März 2009
- ↑ Die Höhenverbreitung von Esche, Buche und Tanne an den Luzerner Voralpen Abgerufen am 8. März 2009
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