- Tommy LiPuma
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Tommy LiPuma (* 5. Juli 1936 in Cleveland, Ohio) ist ein US-amerikanischer Musikproduzent des Jazz und der populären Musik.
LiPuma begann als professioneller Saxophonspieler und begann 1960 als Platten-Promoter bei M.S. Distributors in Cleveland zu arbeiten und wechselte ein Jahr später zu Liberty Records, wo er in gleicher Funktion in Los Angeles und New York arbeitete. In New York wurde er vom Promoter zum Produzenten u.a. für Randy Newman. 1965 wechselte er zu den neu gegründeten A&M Records, wo er mit „Guantanamera“ von den Sand Pipers seinen ersten Gold-Hit hatte.
1969 gründete er mit Bob Krasnow Blue Thumb Records (heute ebenfalls bei der Verve Music Group in der Sparte Weltmusik und Blues), wo er u.a. Ike und Tina Turner, die Pointer Sisters, die Crusaders und Barbra Streisand produzierte, deren „The way we were“ von 1973 Platin erhielt.
Ab 1974 war er bei Warner Brothers, wo Al Jarreau, George Benson, Antonio Carlos Jobim, Claus Ogerman zu den von ihm produzierten Künstlern zählten. 1978 war er wieder kurz bei A&M als Leiter des neu gegründeten Horizon Labels und wurde dann Vizepräsident bei Warner Brothers (Bereich Jazz und „progressive music“). Auch hier arbeitete er als Produzent und Talentsucher. Er produzierte u.a. Randy Crawford, Miles Davis („Tutu“ 1986), Patti Austin, Bob James, George Benson, Earl Klugh, David Sanborn, Joe Sample, Rickie Lee Jones und die Yellowjackets. Das von ihm produzierte „Breezin“ von Benson gewann 1976 als Album einen Grammy (die Auskopplung „This Masquerade“ erhielt ebenfalls einen Grammy).
1990 wurde er Vizepräsident bei Elektra Records, wo er wieder mit Krasnow zusammenarbeitete und Natalie Cole, Anita Baker, David Sanborn und Wayne Shorter produzierte. 1994 wurde er Chairman bei GRP Recording Company (die nach der Fusion mit Verve Records ab 1999 The Verve Music Group hießen), wo er die Unter-Label Blue Thumb und Impulse Records reaktivierte.
Tommy LiPuma wurde über 30 mal für den Grammy nominiert und gewann ihn dreimal, u.a. 1991 für „Unforgettable“ von Natalie Cole (in der sie im Duett mit Aufnahmen ihres Vaters Nat King Cole singt), bei dem er Ko-Produzent war. 29 der von ihm produzierten Alben erreichten Gold oder Platin-Status. Bei Verve hat er u.a. Diana Krall produziert, deren „When I look in your eyes“ (2000) zwei Grammys und Platin erreichten.
Ab 2004 übergab er die täglichen Geschäfte bei Verve an Ron Goldstein und widmete sich als „Chairman Emeritus“ der Verve Musicgroup, um mehr im Studio zu arbeiten.
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