- Toni Zenz
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Toni Zenz (* 7. Juni 1915 in Köln-Ehrenfeld) ist ein deutscher Bildhauer.
Leben
Anfang der 30er Jahre besuchte er die Kölner Werkschulen und studierte Bildhauerei. Er war von 1932 bis 1934 Schüler von Toni Stockheim und von 1934 bis 1936 von Wolfgang Wallner. Seitdem arbeitete er als freier Bildhauer. Sein bildhauerischer Stil eines sanften Expressionismus wird oft mit der Kunst von Ernst Barlach und Käthe Kollwitz in Verbindung gebracht.
Toni Zenz arbeitete viel in Hartholz und Stein, sein hauptsächlich verwendetes Material ist aber seit langem Bronze. Er formt seine Reliefs und Skulpturen in Ton, bevor er davon die Gipsmodelle für den Guss anfertigen lässt. Anders als viele Bildhauer hat er nie Skizzen oder Zeichnungen angefertigt, sondern nur kleine Modelle, wenn nötig, vor allem für die großen Kirchenaufträge wie das gewaltige Portal der romanischen Kirche St. Kunibert, Köln, am Rheinufer oder das Portal von Neu St. Alban, Köln. Herausragende Bronzeskulpturen sind in St. Bernard (Hamburg-Poppenbüttel), in der Heilig-Geist-Kirche (Braunschweig), in Heilig-Geist (Aachen), in St. Elisabeth (Essen) und in der Pax-Christi-Kirche (Essen-Bergerhausen) zu sehen. Von ihm stammt auch die Gesamtheit des plastischen Programms (Portal, Altar, Ambo, Kruzifix u.a.) in der neuen Wallfahrtskirche St. Ludwig Maria Grignion von Montfort in Marienheide (Oberbergischer Kreis, NRW).
Toni Zenz lebt heute in Köln-Holweide.
Literatur
- Fridolin Hemmes (Hrsg.): Und wenn ich falle... Begegnung mit den Werken des Bildhauers Toni Zenz. Herder, Freiburg u. a. 1986, ISBN 3-451-20626-9
Weblinks
Commons: Toni Zenz – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Literatur von und über Toni Zenz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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