- Transjurassienne
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Die Transjurassienne ist eine große Skilanglaufveranstaltung im französischen Jura. Sie ist Teil der Worldloppet-Tour und des FIS Marathon Cup. Mit 76 km ist sie das zweitlängste Skilanglauf-Rennen der Welt nach dem schwedischen Vasaloppet (90 km). Die Teilnehmerzahl liegt meist bei über 4.000 Langläufern.
Der Start findet am zweiten Wochenende im Februar in Lamoura (1120 m ü. NN) statt, Ziel ist Mouthe (930 m ü. NN). Die Teilnehmer laufen durch die Landschaften der Départements Jura und Doubs sowie des Schweizer Vallée de Joux.
Die traditionell 76 km lange Strecke verbindet die Dörfer Lamoura, Prémanon, Les Rousses, Bois-d’Amont, Le Brassus (CH), Bellefontaine, Chapelle-des-Bois, Le Pré Poncet, Chaux-Neuve (regelmäßig Austragungsort eines Weltcup der Nordischen Kombination), Petite-Chaux und Mouthe.
Die Transjurassienne wurde zuerst im klassischen, ab 1986 dann im freien Stil gelaufen. Ab 1998 kamen nach und nach weitere Distanzen hinzu:
- 54 km Frauenlauf im freien Stil (am Sonntag)
- 50 km Lauf im klassischen Stil: der Transju'Classic (seit 2006, am Samstag)
- 25 km Lauf im freien Stil: der MiniTrans (am Samstag)
Der kumulierte Höhenunterschied (Aufstieg) beträgt 510 m. Weitere Schwierigkeiten sind der schwere Anstieg des Risoux bis zum höchsten Punkt der Strecke (1237 m ü. NN), die schnelle und kurvenreiche Abfahrt in Richtung Bellefontaine oder noch ein kurzer aber umso steilerer Anstieg vor Le Pré Poncet bei Km 65. Gut vorbereitet muss man auch auf die oft strengen Minustemperaturen sein.
Geschichte
Das Rennen wurde erstmals 1979 unter dem Namen „Progressime du Jura“ von zwei Journalisten der Tageszeitung Le Progrès, Jacky Mandrillon und Georges Berthet, organisiert. Diese erste Auflage hätte in der viel schwierigeren Richtung von Mouthe nach Lamoura stattfinden sollen, fiel aber wegen Schneemangels aus.
Der Teilnehmerrekord steht seit 2006 mit 4.450 Langläufern (bisherige Rekorde: 1985 mit 3.725, 2005 mit 4.365 Teilnehmern). Die Veranstaltung wurde insgesamt fünfmal wegen Schneemangels abgesagt: 1979, 1990, 1993, 2001 und 2007. Im Jahr 2001 wurde der Trans'Roller (Rollski- und Inlineskaten-Rennen), 2007 der Transju'Trail (Mountainbike-Rennen) ins Leben gerufen.
Siegertabelle (Langdistanz)
Jahr km Sieger Herren Zeit km Siegerin Damen Zeit 2011 40 Benôit Chauvet Frankreich 1:33:45 40 Natascia Leonardi Cortesi Schweiz 1:46:46 2010 76 Christophe Perrillat Frankreich 3:23:39 54 Susanne Nyström Schweden 2:43:51 2009 76 Aliaksei Ivanou Weißrussland 3:40:08 54 Karine Philippot Frankreich 2:55:50 2008 50 Marco Cattaneo Italien 1:49:48 50 Tatjana Jambaeva Russland 2:02:53 2007 wg. Schneemangel ausgefallen 2006 76 Roberto De Zolt Italien 3:17:35 54 Anna Santer Italien 2:34:41 2005 76 Juan Jesús Gutiérrez Spanien 3:56:34 50 Corinne Niogret Frankreich 3:10:47 2004 76 Alexandre Rousselet Frankreich 2:55:30 50 Anne-Laure Mignerey Frankreich 2:17:59 2003 76 Patrick Roelli Schweiz 4:06:30 46 Annick Pierrel-Vaxelaire Frankreich 2:48:57 2002 54 Roberto De Zolt Italien 2:11:15 39 Antonina Ordina Schweden 1:54:04 2001 wg. Schneemangel ausgefallen 2000 72 Johann Mühlegg Spanien 3:32:13 44 Stefania Belmondo Italien 2:27:09 1999 76 Johann Mühlegg Deutschland 3:26:40 76 Elisabeth Tardy Frankreich 1998 76 Stéphane Passeron Frankreich 76 Lucia Bianchetti Italien 1997 55 Mikhail Botwinov Österreich 55 Olga Kosmatscheva Russland 1996 76 Hervé Balland Frankreich 76 Olga Kosmatscheva GUS 1995 57 Johann Mühlegg Deutschland 57 Marie-Pierre Guilbaud Frankreich 1994 76 Silvano Barco Italien 76 Marie-Pierre Guilbaud Frankreich 1993 wg. Schneemangel ausgefallen 1992 76 Philippe Grandclément Frankreich 76 Emmanuelle Claret Frankreich 1991 76 Hervé Balland Frankreich 76 Marie-Pierre Guilbaud Frankreich 1990 wg. Schneemangel ausgefallen 1989 66 Anders Blomqvist Schweden 66 Marie-Pierre Guilbaud Frankreich 1988 76 Anders Blomqvist Schweden 76 Madeleine Galland Frankreich 1987 76 Jan Ottosson Schweden 76 Madeleine Galland Frankreich 1986 76 Konrad Hallenbarter Schweiz 76 Marie-Gabrielle Frasse-Sombet Frankreich 1985 63 Hans Persson Schweden 63 Marie-Gabrielle Frasse-Sombet Frankreich 1984 76 Bengt Hassis Schweden 76 Marie-Christine Subot Frankreich 1983 76 Konrad Hallenbarter Schweiz 76 Kjersti Strand Norwegen 1982 76 Nils Thore Andreassen Norwegen 76 Michèle Durand Frankreich 1981 76 Sven-Åke Lundbäck Schweden 76 Marie-Christine Subot Frankreich 1980 76 Tommy Limby Schweden 76 Josiane Broyard Frankreich 1979 wg. Schneemangel ausgefallen Weblinks
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