Treptowers

Treptowers
Treptowers
Treptowers
Die Treptowers über die Spree von Stralau aus gesehen
Basisdaten
Bauzeit: 1994–1998
Architekt: Gerhard Spangenberg
Architekten: Architekten Schweger und Partner, Reichel + Stauth
Nutzung/Rechtliches
Nutzung: Büro
Technische Daten
Höhe: 125 m
Baukosten: 500 Mio. € (gesamter Komplex)
Höhenvergleich
Berlin: 2. (Liste)
Deutschland: 31. (Liste)

Die Treptowers sind ein Gebäudekomplex mit einem markanten Hochhaus im Ortsteil Alt-Treptow von Berlin. Der 1998 fertiggestellte Gebäudekomplex liegt direkt an der Spree. Der Name Treptowers ist ein Kofferwort aus Treptow und dem englischen Wort für Turm: tower.

Inhaltsverzeichnis

Entstehungsgeschichte und Architektur

Treptowers von der Spree aus gesehen

Der Komplex Treptowers besteht aus insgesamt vier Gebäuden und ist das Ergebnis eines 1993 veranstalteten Architekturwettbewerbs, den der Architekt Gerhard Spangenberg gewonnen hatte.[1] Im weiteren Verlauf wurde eine projektbezogene Gemeinschaft mit den Büros Architekten Schweger und Partner[2] sowie Reichel + Stauth aus Braunschweig gebildet, die die Feinplanungen und Bauten ausführte.

Der mit 125 Metern Höhe weithin sichtbare Gebäudeteil des eigentlichen Towers liegt direkt an der Spree und der Elsenbrücke. Er ist das höchste Bürogebäude Berlins und stellt im Spreeraum eine deutliche Stadtmarke dar, die als städtebauliche Dominante im Spreetal aus Blickrichtung Mitte schon von weitem sichtbar ist und damit das Ende der dichten Innenstadtbebauung markiert. Architektonisch handelt es sich dabei um ein Punkthochhaus auf quadratischem Grundriss mit leichter vorgehängter Stahl-Glas-Fassade. Im unteren Drittel sind die Kanten mit Natursteinen verkleidet, die einen Bezug zur Gebäudehöhe der Altbauten herstellen.

Der 500 Millionen Euro teure Komplex integriert die Gebäude der ehemaligen Elektro-Apparate-Werke, die ab 1926 von der AEG gebaut worden waren. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Enteignung wurden aus dem Werk die VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow, ein Volkseigener Betrieb in der DDR. In den denkmalgeschützten Gebäuden[3] wurde bis 1995 produziert.

Als Projektentwickler und Bauherr der neuen Bürogebäude trat die Roland Ernst Städtebau GmbH auf. Nach Fertigstellung übernahm die Allianz SE die Gebäude als Berliner Zweigstelle des Unternehmens. Die Allianz-Leuchtreklame auf dem Dach ist in alle Richtungen weithin sichtbar. Beim Erstbezug waren die Leuchtbuchstaben um die 15 Meter hoch, mussten dann aber wegen zu starker Lichtabgabe vor allem für den Flugverkehr auf 8 Meter verkleinert werden. Nachts wird das Hochhaus durch seine Beleuchtung zu einem markanten Blickfang in der Berliner Skyline.

Vor dem Gebäude steht in der Spree die 30 Meter hohe Skulptur Molecule Man von Jonathan Borofsky, deren drei Figuren das Zusammentreffen der drei Ortsteile Treptow, Kreuzberg und Friedrichshain hier an dieser Stelle symbolisiert. In den Treptowers existiert eine Dauerausstellung mit über 500 Kunstwerken zeitgenössischer Künstler. Zudem unterhält das Bundeskriminalamt eine Zweigstelle innerhalb des Gebäudes.

Impressionen

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Treptowers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Projekte des Architekten Spangenberg auf seiner Homepage; abgerufen am 18. Oktober 2009
  2. Homepage von Schweger und partner mit Details zu den Treptowers; abgerufen am 18. Oktober 2009
  3. Baudenkmal Elektro-Apparate-Werke (EAW), 1928-1938 von Ernst Ziesel
52.49527777777813.461111111111

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