- Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow „Friedrich Ebert“
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Der VEB Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow „Friedrich Ebert“ (EAW) war ein volkseigener Industriebetrieb der Deutschen Demokratischen Republik.
Er war Stammbetrieb des Kombinat VEB Elektro-Apparate-Werke (K VEB EAW) und mit über 8000 Beschäftigten einer der größten Hersteller von Elektrogeräten in der DDR.
Auf dem Gelände des Hauptsitzes in der Hoffmannstraße 15–26 (seit 2010 Martin-Hoffmann-Straße) in Alt-Treptow in Berlin stehen seit 1998 die Treptowers, die Bürotürme der Allianz SE.
Inhaltsverzeichnis
Chronik
Die Elektro-Apparate-Werke entstanden aus den 1928 von der AEG gegründeten Apparate-Werken Berlin-Treptow (AT) und wurden am 21. Oktober 1946 als Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) in Elektro-Apparate-Werke Berlin-Treptow (EAW) umbenannt. Nach dem Tod von Josef Stalin erhielt das Werk den Namen Elektro-Apparate-Werke J. W. Stalin. Am 31. Dezember 1953 wechselten die Elektro-Apparate-Werke ihre Rechtsform, aus der SAG wurde ein volkseigener Betrieb. Als Stalin 1960 von der sowjetische Regierung als nicht mehr verehrenswürdig eingestuft wurde, wechselte der Name zu VEB EAW Berlin-Treptow „Friedrich Ebert“. In den 1980er Jahren befand sich an dem Verwaltungsgebäude eine Gedenktafel für Werner Seelenbinder.[1]
Im Jahr 1990 wurde der Betrieb in die EAW Berlin GmbH umgewandelt und im Jahre 1993 privatisiert. Aus den ehemaligen Geschäftsbereichen entstanden selbstständige mittelständische Unternehmen.
Produkte
Im EAW wurden Messgeräte, Gleichrichter, Relais, Leistungsschalter, Vakuumschütze, Steuerungs- und Regelungstechnik, Stromzähler, Radios und Computer hergestellt. Die letzten populären Produkte waren der EAW AUDIO 145 Stereoradiorecoder, der Stereokassettenrecorder SKR 701 und der 16-Bit-Mikrocomputer P8000.
Literatur
- Institut für Denkmalpflege im Henschelverlag (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR, Berlin, II. Henschelverlag, Berlin 1984.
Weblinks
Commons: EAW Treptow – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienFirmen, die aus den Elektro-Apparate-Werken hervorgegangen sind:
Einzelnachweise
- ↑ Institut für Denkmalpflege im Henschelverlag (Hrsg.): Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR, Berlin, II. Henschelverlag, Berlin 1984.
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