Třebechovice

Třebechovice
Třebechovice pod Orebem
Wappen von Třebechovice pod Orebem
Třebechovice pod Orebem (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Královéhradecký kraj
Bezirk: Hradec Králové
Fläche: 2101 ha
Geographische Lage: 50° 12′ N, 16° 0′ O50.20194444444415.993888888889243Koordinaten: 50° 12′ 7″ N, 15° 59′ 38″ O
Höhe: 243 m n.m.
Einwohner: 5.801 (3. Juli 2006)
Postleitzahl: 503 46
Verkehr
Straße: Hradec Králové - Týniště nad Orlicí
Bahnanschluss: Hradec Králové - Týniště nad Orlicí
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 5
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Jiří Němec
Adresse: Masarykovo náměstí 14
503 46 Třebechovice pod Orebem
Website: www.trebechovice.cz

Třebechovice pod Orebem (deutsch Hohenbruck, tschechisch bis 1920 Třebechovice) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt zwölf Kilometer östlich des Stadtzentrums von Hradec Králové am Fluss Adler und gehört zum Okres Hradec Králové.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Rathaus

Die Stadt befindet sich auf der Hohenbrucker Tafel beiderseits des Flusses Dědina an deren Einmündung in die Adler. Rechts der Dědina erhebt sich der 260 m hohe Hügel Oreb, der in den Namen der Stadt Eingang gefunden hat.

Durch Třebechovice führt die Staatsstraße 11 zwischen Hradec Králové und Týniště nad Orlicí, die sich hier mit den Straßen 298 von Opočno nach Pardubice und 299 nach Jaroměř kreuzt.

Nachbarorte sind Jeníkovice im Norden, Polánky nad Dědinou und Mitrov im Nordosten, Bědovice im Osten, Štěnkov im Südosten, Krňovice im Süden, Běleč nad Orlicí und Nepasice im Westen sowie Librantice im Nordwesten.

Geschichte

Kirche St. Andreas

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1359 als Besitz des Hynko Hlawatsch von Dubá. Bis etwa 1432 war der Ort ein Sitz der Herren von Dubá.

Ab 1419 wurde der Weinberg zum Versammlungsort der ostböhmischen Hussiten. Er erhielt den Namen Oreb und nach ihm entstand die Bezeichnung Orebiten.

Um 1450 sind die Herren Kroměšín von Březovic als Besitzer nachweisbar. Johanka von Březovic, die Ehefrau Nikolaus des Älteren Trčka von Lípa, verkaufte die Feste und den Markt Třebechovice 1496 an Nikolaus den Jüngeren Trčka von Lípa, der 1516 kinderlos starb. Třebechovice fiel darauf hin an die Witwe Nikolaus des Älteren, Johanka von Březovic zurück, die 1527 verstarb. Während der Herrschaft ihres Sohnes Zdenko, der seinem Sitz auf Opočno hatte, wurde die Feste aufgegeben. Letztmalig wurde sie 1544 erwähnt. 1567 vernichtete ein Stadtbrand große Teile von Třebechovice.

Im Zuge der Rekatholisierung kam es im Jahre 1628 zu Bauernunruhen. Nach dem Tod des Jan Rudolf Trčka von Lípa 1634 wurde dessen Vermögen konfisziert, wodurch Třebechovice 1636 an die Brüder Hieronymus und Rudolf von Colloredo-Waldsee fiel, die erbarmungslos gegen Nichtkatholiken vorgingen. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Třebechovice 1849 von einer untertänigen zur freien Stadt. Letzter Grundherr war Franz de Paula Gundacker II. von Colloredo-Mannsfeld.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts siedelte sich Industrie an. 1920 wurde der Name des Hügels Oreb in den Stadtnamen aufgenommen, der seitdem Třebechovice pod Orebem lautet.

Ortsgliederung

Die Stadt Třebechovice pod Orebem besteht aus den Ortsteilen Krňovice (Krniowitz), Nepasice (Nepasitz), Polánky nad Dědinou (Polanka an der Diedina), Štěnkov (Wolfshof) und Třebechovice (Hohenbruck) sowie den Ortslagen Bědovice (Biedowitz) und Mitrov.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche des Hl. Leibes auf dem Oreb
  • Museum Betlém (Bethlehem), mit Sammlung von Weihnachtskrippen. Bekanntestes Ausstellungsstück ist die von Josef Probošt, Josef Kapucián und Josef Friml in 40-jähriger Arbeit geschaffene Krippe, die 1967 zu den Exponaten der Montrealer Weltausstellung gehörte
  • Dekanatskirche St. Andreas, am Markt, Barockbau aus dem Jahre 1767. Die Fresken schuf 1771 Josef Kramolín.
  • Marien-Pestsäule auf dem Markt
  • Dreifaltigkeitsstatue auf dem Markt
  • Marktbrunnen, aufgestellt 1675

Söhne und Töchter der Stadt

  • Jan Theobald Held (1770-1851), Mediziner und Komponist
  • Jan Blahoslav Čapek (1903-1982), Schriftsteller

Weblinks


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