Třebechovice pod Orebem

Třebechovice pod Orebem
Třebechovice pod Orebem
Wappen von Třebechovice pod Orebem
Třebechovice pod Orebem (Tschechien)
Paris plan pointer b jms.svg
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Královéhradecký kraj
Bezirk: Hradec Králové
Fläche: 2101 ha
Geographische Lage: 50° 12′ N, 16° 0′ O50.20194444444415.993888888889243Koordinaten: 50° 12′ 7″ N, 15° 59′ 38″ O
Höhe: 243 m n.m.
Einwohner: 5.876 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 503 46
Verkehr
Straße: Hradec Králové - Týniště nad Orlicí
Bahnanschluss: Chlumec nad Cidlinou–Międzylesie
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 5
Verwaltung
Bürgermeister: Jiří Němec (Stand: 2007)
Adresse: Masarykovo náměstí 14
503 46 Třebechovice pod Orebem
Gemeindenummer: 571041
Website: www.trebechovice.cz

Třebechovice pod Orebem (deutsch Hohenbruck, tschechisch bis 1920 Třebechovice) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt zwölf Kilometer östlich des Stadtzentrums von Hradec Králové am Fluss Adler und gehört zum Okres Hradec Králové.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Das Rathaus

Die Stadt befindet sich auf der Hohenbrucker Tafel beiderseits des Flusses Dědina an deren Einmündung in die Adler. Rechts der Dědina erhebt sich der 260 m hohe Hügel Oreb, der in den Namen der Stadt Eingang gefunden hat.

Durch Třebechovice führt die Staatsstraße 11 zwischen Hradec Králové und Týniště nad Orlicí, die sich hier mit den Straßen 298 von Opočno nach Pardubice und 299 nach Jaroměř kreuzt.

Nachbarorte sind Jeníkovice im Norden, Polánky nad Dědinou und Mitrov im Nordosten, Bědovice im Osten, Štěnkov im Südosten, Krňovice im Süden, Běleč nad Orlicí und Nepasice im Westen sowie Librantice im Nordwesten.

Geschichte

Kirche St. Andreas

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1359 als Besitz des Hynko Hlawatsch von Dubá. Bis etwa 1432 war der Ort ein Sitz der Herren von Dubá.

Ab 1419 wurde der Weinberg zum Versammlungsort der ostböhmischen Hussiten. Er erhielt den Namen Oreb und nach ihm entstand die Bezeichnung Orebiten.

Um 1450 sind die Herren Kroměšín von Březovic als Besitzer nachweisbar. Johanka von Březovic, die Ehefrau Nikolaus des Älteren Trčka von Lípa, verkaufte die Feste und den Markt Třebechovice 1496 an Nikolaus den Jüngeren Trčka von Lípa, der 1516 kinderlos starb. Třebechovice fiel darauf hin an die Witwe Nikolaus des Älteren, Johanka von Březovic zurück, die 1527 verstarb. Während der Herrschaft ihres Sohnes Zdenko, der seinem Sitz auf Opočno hatte, wurde die Feste aufgegeben. Letztmalig wurde sie 1544 erwähnt. 1567 vernichtete ein Stadtbrand große Teile von Třebechovice.

Im Zuge der Gegenreformation kam es im Jahre 1628 zu Bauernunruhen. Nach dem Tod des Jan Rudolf Trčka von Lípa 1634 wurde dessen Vermögen konfisziert, wodurch Třebechovice 1636 an die Brüder Hieronymus und Rudolf von Colloredo-Waldsee fiel, die erbarmungslos gegen Nichtkatholiken vorgingen. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Třebechovice 1849 von einer untertänigen zur freien Stadt. Letzter Grundherr war Franz de Paula Gundacker II. von Colloredo-Mannsfeld.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts siedelte sich Industrie an. 1920 wurde der Name des Hügels Oreb in den Stadtnamen aufgenommen, der seitdem Třebechovice pod Orebem lautet.

Ortsgliederung

Die Stadt Třebechovice pod Orebem besteht aus den Ortsteilen Krňovice (Krniowitz), Nepasice (Nepasitz), Polánky nad Dědinou (Polanka an der Diedina), Štěnkov (Wolfshof) und Třebechovice (Hohenbruck) sowie den Ortslagen Bědovice (Biedowitz) und Mitrov.

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche des Hl. Leibes auf dem Oreb
  • Museum Betlém (Bethlehem), mit Sammlung von Weihnachtskrippen. Bekanntestes Ausstellungsstück ist die von Josef Probošt, Josef Kapucián und Josef Friml in 40-jähriger Arbeit geschaffene Krippe, die 1967 zu den Exponaten der Montrealer Weltausstellung gehörte
  • Dekanatskirche St. Andreas, am Markt, Barockbau aus dem Jahre 1767. Die Fresken schuf 1771 Josef Kramolín.
  • Marien-Pestsäule auf dem Markt
  • Dreifaltigkeitsstatue auf dem Markt
  • Marktbrunnen, aufgestellt 1675

Söhne und Töchter der Stadt

  • Ignác Held (1764-1816), Komponist
  • Jan Theobald Held (1770-1851), Mediziner und Komponist
  • Jan Blahoslav Čapek (1903-1982), Schriftsteller

Weblinks

 Commons: Třebechovice pod Orebem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Třebechovice pod Orebem — Geobox | Settlement name = Třebechovice pod Orebem other name = category = Town image caption = Town Hall symbol = Třebechovice pod Orebem znak.png country = Czech Republic country state = region = Hradec Králové region type = Region district =… …   Wikipedia

  • Trebechovice pod Orebem — Original name in latin Tebechovice pod Orebem Name in other language Hohenbruck, Trebechovice, Tebechovice State code CZ Continent/City Europe/Prague longitude 50.20097 latitude 15.99223 altitude 243 Population 5611 Date 2006 11 25 …   Cities with a population over 1000 database

  • Třebechovice — pod Orebem …   Deutsch Wikipedia

  • Lhota pod Libcany — Lhota pod Libčany …   Deutsch Wikipedia

  • Lhota pod Libčany — Lhota pod Libčany …   Deutsch Wikipedia

  • Diedina — Dědina, Třebechovice pod Orebem Die Dědina (deutsch Diedina), am Oberlauf auch Zlatý potok genannt, ist ein rechter Zufluss der Adler in Tschechien. Sie entspringt im Norden des Adlergebirges in 766,5 m aus mehreren Quellbächen, die sich westlich …   Deutsch Wikipedia

  • Zlatý potok — Dědina, Třebechovice pod Orebem Die Dědina (deutsch Diedina), am Oberlauf auch Zlatý potok genannt, ist ein rechter Zufluss der Adler in Tschechien. Sie entspringt im Norden des Adlergebirges in 766,5 m aus mehreren Quellbächen, die sich westlich …   Deutsch Wikipedia

  • Großbieltsch — Běleč nad Orlicí …   Deutsch Wikipedia

  • Dědina — Dědina, Třebechovice pod Orebem Die Dědina (deutsch Diedina), am Oberlauf auch Zlatý potok genannt, ist ein rechter Zufluss der Adler in Tschechien. Sie entspringt im Norden des Adlergebirges in 766,5 m aus mehreren Quellbächen, die sich westlich …   Deutsch Wikipedia

  • Hradec Kralove — Hradec Králové …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”