U. S. Steel Košice

U. S. Steel Košice
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U. S. Steel Košice (bis November 2000 Východoslovenské železiarne, Abk. VSŽ [Ostslowakisches Stahlwerk]) ist ein Stahlwerk südwestlich der zweitgrößten Stadt der Slowakei, Košice im Stadtteil Šaca. Es ist eines der größten Unternehmen der Slowakei und hat fast 15.000 Beschäftigte (Stand 2008).[1]

Gegründet wurde das Stahlwerk am 1. April 1959 als ein Volkseigener Betrieb (národný podnik) und der Bau begann ein Jahr darauf. Das Stahlwerk sollte die mangelhafte tschechoslowakische Produktion des Walzguts erhöhen, um den wachsenden Markt zu begnügen.[2] Der erste Hochofen ging im Jahr 1965 in Betrieb, komplett wurde das Werk im Jahr 1966 fertiggestellt. Die Kohle wird vom Gebiet rund um Ostrava geliefert und das Eisenerz aus dem damals sowjetischen, heute ukrainischen Krywyj Rih. Der Transport des Erzes läuft über die Breitspurstrecke Uschhorod–Košice.

Nach der Samtenen Revolution wurde VSŽ im Jahr 1989 privatisiert. Am Anfang wurde eine Coupon-Privatisierung durchgeführt (verschiedene Fonds = 25 %, natürliche Personen = fast 30 %, Fonds des volkseigenen Vermögens = 37 %). Unter der Regierung von Vladimír Mečiar gelangte die Rezeš-Familie mit Mečiars Unterstützung zu den Aktien; 1997 war fast die Hälfte der Aktien in ihrem Besitz. 1998 befand sich die Firma in einer schweren Finanzkrise, mit den Schulden von 13 Mrd. SKK und stand vor dem Bankrott. Nach der politischen Wende 1998 kam die Regierung Mikuláš Dzurindas an die Macht und bereitete den Verkauf des Unternehmens an einen strategischen Investor vor. Die US Steel Corporation kaufte das Stahlwerk endgültig am 24. November 2000.[3]

Im Jahr 2008 hatte U. S. Steel Košice einen Umsatz von 3,1 Mrd. Euro und einen Gewinn von 338 Mio. Euro. Die jährliche Kapazität beträgt 4,5 Mio. Tonnen des Roheisen; 2008 betrug die Produktion 4,1 Mio. Tonnen.[1]

Einzelnachweise

  1. a b Consolidated annual report and consolidated financial statements for 2008 (PDF-Datei, 3,42 MB)
  2. Erzählung zur Geschichte in der 1960er/1970er Jahren (slowakisch)
  3. Košické železiarne boli privatizačná lahôdka auf hnonline.sk vom 9. Oktober 2008

Weblinks


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