- Ulrich von Seckau
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Ulrich von Seckau († 6. oder 7. Juli 1268 in Piber) war Bischof von Seckau und (allerdings nur dem Namen nach) Erzbischof von Salzburg.
Leben
Die Herkunft diese Mannes ist unbekannt. Es ist denkbar, aber unwahrscheinlich, dass er nichtadeliger Abstammung war. Zuerst war Ulrich Schreiber bei Herzog Friedrich II. von Österreich, später war er Domherr von Passau und wurde von Erzbischof Eberhard 1243 zum Bischof von Seckau ernannt.
1256/57 wurde er nach Absetzung Philipps von Spanheim Salzburger Erzbischof. Er hat in den neun Jahren seiner Regentschaft in Salzburg nur nominell regiert. Aus Geldmangel musste er sogar das ihm verliehene Pallium versetzen. Im Kampf der verschiedenen mitteleuropäischen Mächte während des Interregnums war und blieb er Spielball. Er musste mehrmals fliehen, wurde gefangen und doch wieder freigelassen. Erst 1264 sah er zum ersten Mal als Regent die Bischofsstadt Salzburg. Wenige Monate darauf bat er den Papst zurücktreten zu dürfen, ein Wunsch, dem infolge des Todes von Papst Clemens IV. erst 1265 entsprochen wurde. Im Spiegel der Geschichte muss Ulrich letztendlich als gescheiterter Erzbischof betrachtet werden. Er wurde vermutlich in Piber beigesetzt, seine Grabstätte ist nicht erhalten.
Literatur
- Heinz Dopsch, Hans Spatzenegger (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land. Pustet, Salzburg 1988, ISBN 3-7025-0243-2
- Franz von Krones: Ulrich (Erzbischof von Salzburg). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 39, Duncker & Humblot, Leipzig 1895, S. 233 f.
Vorgänger Amt Nachfolger Heinrich I. Bischof von Seckau
1243–1268Wernhard von Marsbach Philipp von Spanheim Erzbischof von Salzburg
1256–1265Wladislaw von Schlesien Kategorien:- Erzbischof von Salzburg
- Bischof von Seckau
- Römisch-katholischer Bischof (13. Jahrhundert)
- Person (Bistum Salzburg bis 1328)
- Geboren im 12. oder 13. Jahrhundert
- Gestorben 1268
- Mann
- Köflach
- Österreichisches Interregnum
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