- Universelle Bibliothek
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Die universelle Bibliothek ist eine klassische Utopie einer Bibliothek als allumfassender Wissensspeicher.
Paul Otlet und Henri La Fontaine gründeten 1894 die universelle Bibliothek Mundaneum; es wuchs bis 1930 auf über sechzehn Millionen bibliographische Einträge an, die ergänzt wurden durch Dossiers, Reproduktionen von Bildwerken, Fotografien und Grafiken.
Auch das Hypertext-Konzept Memex von Vannevar Bush (As We May Think, 1945) oder das Projekt Xanadu von Ted Nelson greifen diese enzyklopädische Bibliotheksutopie wieder auf und versuchen, das "gesamte" Wissen der Menschheit verfügbar zu machen.
Parodistisch taucht diese Totalitätsidee bei Douglas Adams (Per Anhalter durch die Galaxis, 1979) als Encyclopaedia Galactica wieder auf.
Siehe auch
Weblinks
- http://www.onu.de/galerie/babel/babel.htm - Moya's universelle Bibliothek von Babel
- http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/2481/1.html - Das Gehirn der Welt: 1912. Die Organisation der Organisatoren durch die Brücke. Ein vergessenes Kapitel Mediengeschichte (von Rolf Sachsse, 19. November 1998, auf Telepolis.de)
- http://www.bibalex.gov.eg/ - Bibliotheca Alexandrina
- Mundaneum (in französischer Sprache)
- Peter Haber: Der wiedererwachte Traum von der "Bibliotheca Universalis" Das totale Wissen im digitalen Zeitalter als PDF
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