Unterirdische Führungsanlagen

Unterirdische Führungsanlagen

Als Unterirdische Führungsanlagen werden Bauten bezeichnet, die eine verbunkerte Infrastruktur enthalten, welche für eine Regierung oder Armee von strategischer Wichtigkeit sind.

Solche Anlagen werden als Bunker aus Beton oder in Felskavernen erstellt. Bei der Erstellung wird dabei besonders auf einen höchst möglichen Schutz geachtet. Sie sollen sowohl einen nuklearen elektromagnetischen Impuls (NEMP) als auch einen Atomangriff überstehen. Diese Führungsanlagen sollen bei Katastrophen, in Krisen und auch im Kriegsfall die politische und militärische Führung eines Landes sicherstellen.

Bekannte Führungsanlagen

Prominente Vertreter solcher Führungsanlagen sind zum Beispiel:

Schweiz

In der Schweiz existieren mehrere verwendungsbereite Regierungsbunker des Bundes und der Kantone, die als Führungsanlagen bezeichnet werden.[1][2] Die Schweizer Regierung würde bei einem Atomkrieg in der Führungsanlage K20 in der Nähe des Lötschbergtunnels Schutz suchen.[3] Die Informationen über nicht deklassifizierte Anlagen (d. h. auch die Anlage K20) unterstehen der Geheimhaltung nach dem Gesetz über den Schutz militärischer Anlagen und dürfen nicht veröffentlicht werden. In Einzelfällen wurden bereits Journalisten, die in den letzten Jahren über die Standorte der Einrichtungen informierten, deswegen zu Geldbußen verurteilt.[4]

Einzelnachweise

  1. Postulat Regierungsbunker. Zivile Umnutzung. In: Die Bundesversammlung – Das Schweizer Parlament. Abgerufen am 29. April 2008.
  2. Anfrage Regierungsbunker in den Kantonen. In: Die Bundesversammlung – Das Schweizer Parlament. Abgerufen am 29. April 2008.
  3. Michael Soukup: Tief im Schweizer Bunkerberg. In: Spiegel Online. 26. August 2008, abgerufen am 26. August 2008.
  4. Fax-Affäre: Etappensieg für die Pressefreiheit. In: Comedia. 17. April 2007, abgerufen am 29. April 2008.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • AdVB — Museumseingang 2008, ehem. Eingangsbauwerk Ost/Ost des Bauteils 1 oberhalb von Ahrweiler Museumseingang 2008 …   Deutsch Wikipedia

  • Dienststelle Marienthal — Museumseingang 2008, ehem. Eingangsbauwerk Ost/Ost des Bauteils 1 oberhalb von Ahrweiler Museumseingang 2008 …   Deutsch Wikipedia

  • Dokumentationsstätte Regierungsbunker — Museumseingang 2008, ehem. Eingangsbauwerk Ost/Ost des Bauteils 1 oberhalb von Ahrweiler Museumseingang 2008 …   Deutsch Wikipedia

  • Lager Rebstock — Museumseingang 2008, ehem. Eingangsbauwerk Ost/Ost des Bauteils 1 oberhalb von Ahrweiler Museumseingang 2008 …   Deutsch Wikipedia

  • Regierungsbunker — Museumseingang 2008, ehem. Eingangsbauwerk Ost/Ost des Bauteils 1 oberhalb von Ahrweiler Museumseingang 2008 …   Deutsch Wikipedia

  • Strategische Führungsbunker — Als Unterirdische Führungsanlagen werden Bauten bezeichnet, die eine verbunkerte Infrastruktur enthalten, welche für eine Regierung oder Armee von strategischer Wichtigkeit sind. Solche Anlagen werden als Bunker aus Beton oder in Felskavernen… …   Deutsch Wikipedia

  • Strategischer Führungsbunker — Als Unterirdische Führungsanlagen werden Bauten bezeichnet, die eine verbunkerte Infrastruktur enthalten, welche für eine Regierung oder Armee von strategischer Wichtigkeit sind. Solche Anlagen werden als Bunker aus Beton oder in Felskavernen… …   Deutsch Wikipedia

  • HNZ-8 — Wache und Eingangstor zur „P Zone“ Der Bunker Harnekop ist eine Bunkeranlage bei Strausberg in Brandenburg. Der Bunker auch als „SBW 16/102“ oder und im Nachrichtensystem der NVA aus Tarnungsgründen als HNZ 8 (Hilfsnachrichtenzentrale 8)… …   Deutsch Wikipedia

  • Hilfsnachrichtenzentrale 8 — Wache und Eingangstor zur „P Zone“ Der Bunker Harnekop ist eine Bunkeranlage bei Strausberg in Brandenburg. Der Bunker auch als „SBW 16/102“ oder und im Nachrichtensystem der NVA aus Tarnungsgründen als HNZ 8 (Hilfsnachrichtenzentrale 8)… …   Deutsch Wikipedia

  • SBW 16/102 — Wache und Eingangstor zur „P Zone“ Der Bunker Harnekop ist eine Bunkeranlage bei Strausberg in Brandenburg. Der Bunker auch als „SBW 16/102“ oder und im Nachrichtensystem der NVA aus Tarnungsgründen als HNZ 8 (Hilfsnachrichtenzentrale 8)… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”