- Unterstützungskräfte
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Unterstützungskräfte sind neben den Eingreifkräften und Stabilisierungskräften eine der drei Kräftekategorien der Bundeswehr, die bei der Transformation der Bundeswehr geschaffen wurden.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Insgesamt bestehen die Unterstützungskräfte aus 147.000 Soldaten mehrerer Teilstreitkräfte. Dabei sind jedoch auch 39.000 Soldaten erfasst, die eine zivilberufliche Qualifizierung von Berufs- und Zeitsoldaten absolvieren. Die Aufgabe der Unterstützungskräfte ist die Unterstützung der Eingreif- und Stabilisierungskräfte aller Teilstreitkräfte im Einsatz und in der Einsatzvorbereitung sowie die Sicherung des Grundbetriebs der Bundeswehr. Konkret gehören zu den Aufgaben die Führungsunterstützung, Nachrichtengewinnung, Aufklärung sowie logistische und sanitätsdienstliche Unterstützung einschließlich Geoinformationsdienst, Kampfmittelabwehr und Brandschutz.
Im Heer
Die Unterstützungskräfte des Heeres haben eine Mannstärke von 26.000 Soldaten und machen damit etwa ein Viertel des deutschen Heeres aus. Zu den Unterstützungskräften gehören im Heer:
- Heeresamt und unterstellte Bereiche (teilweise)
- Alle Heeresmusikkorps
- Die Fernspählehrkompanie 200 der Division Spezielle Operationen
- Der deutsche Anteil an den Stäben des Multinationalen Korps und der schnellen Eingreiftruppe der NATO sowie teilweise auch deren untergeordnete Verbände und Einheiten, u.a.:
- Stab/Unterstützungsbatailllon, Führungsunterstützungsbrigade und Fernmeldebataillon des 1. Deutsch-Niederländischen Korps
- Stab/Unterstützungsbataillon und Fernmeldekompanie des Eurokorps
- Fernmeldebataillon 610 des Multinationalen Korps Nord-Ost
In der Streitkräftebasis
Bei der Streitkräftebasis sind die meisten Verbände als Unterstützungskräfte klassifiziert. Eine Ausnahme bildet aber die Logistikbrigade 1 und das ihr zugeordnete Logistikbataillon 161 in Delmenhorst, das zu den Eingreifkräften gehört.
Quellen
Kategorie:- Militärischer Verband (Bundeswehr)
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