- Usbekische Küche
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Als Usbekische Küche bezeichnet man die Küche Usbekistans, welche - wie viele andere Küchen - unter dem Einfluss der allgemeinen Landwirtschaft steht. Dennoch ist die usbekische Küche sehr abwechslungsreich, was sich an Gerichten wie den Suppen Shurpa und Naryn, dem Salat Bachor, sowie den Hauptgerichten Plow oder Mantı als auch an Laghman - was sowohl als Hauptgericht als auch als Nachspeise gereicht wird - und Halwa veranschaulichen lässt.
Laut reiserat.de „gilt [die usbekische Küche] als eine der besten in Asien“[1] und laut kochatelier.com hat „die usbekische Küche (...) Zentralasien wohl die meisten Rezepte geliefert.“[2]
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die Geschichte der usbekischen Küche bzw. die Herkunft der verschiedenen usbekischen Gerichte lässt sich teilweise mehrere Jahrhunderte zurückverfolgen.[1] Daher lassen sich die, auch noch heute üblichen, traditionellen Rituale beim Zubereiten der Speisen erklären. Heute, wie auch vor mehreren Jahrhunderten, ist die usbekische Küche – auf Grund ihrer Lage, Sprache, Kultur und ihrer Religion – eng mit der orientalischen Küche und der anderer turksprachigen Länder eng verbunden. Auch russische Einflüsse sind vorhanden.
Speisen
Die usbekische Küche zählt tausende Gerichte.[3] Das Nationalgericht des Landes ist das Reisgericht Plow, das in jedem Landesteil verschiedenartig zubereitet wird und von dem es mehr als 500 Zubereitungsarten gibt. Grundnahrungsmittel sind vor allem Reis und Brot, das früher als heilig galt und um das sich zahlreiche Legenden ranken. Als Brot wird vor allem das Fladenbrot verzehrt, das noch heute auf traditionelle Weise an den Innenwänden eines großen Tonofens gebacken wird. Des Weiteren wird in Usbekistan - wie in anderen muslimischen Ländern - viel Kebap und Sesam gegessen.
Getränke
In Usbekistan wird das ganze Jahr vor allem grüner Tee in Teehäusern, genannt Choyxona, getrunken. Im Sommer dagegen werden Ayran, ein gekühlter Yoghurt, und Fruchtsäfte bevorzugt. Alkoholische Getränke finden im Allgemeinen keinen großen Zuspruch, außer Wein, von dem, für ein überwiegend muslimisch bevölkertes Land, ausgesprochen viel getrunken wird. Die meist getrunkenen Weine in Usbekistan sind Gulyakandoz, Shirin, Cabernet, und der Aleatiko. Bier wird meist importiert, wie beispielsweise das bekannte Baltika oder auch Heineken. In Usbekistan selbst wird dennoch gebraut, in Taschkent Sarbast[4], in Samarkand Alt stadt und Pulsar, in Buchara Bucharapivo - seit 2003 Azia [5] (als usbekisch-deutsches Joint Venture) - und in Navoiy Istiqlol.[6]
Literatur
- W.W. Pochljobkin: Nationale Küchen. Die Kochkunst der sowjetischen Völker. Moskau, Leipzig 1988. ISBN 3-7304-0053-3
- Wladimir Kaminer: Küche totalitär. Das Kochbuch des Sozialismus. (S. 123–137) – ISBN 3-442-54610-9
Einzelnachweise
- ↑ a b http://www.reiserat.de/reisen_welt/gus/usbekistan/gastronomie.html
- ↑ http://www.kochatelier.de/olympia2004/palow.htm
- ↑ http://www.orexca.com/de/usbekistan.shtml
- ↑ http://www.sarbast.uz/en/
- ↑ http://www.aziabeer.com/english/main
- ↑ http://nubo.ru:8105/pavel_egorov/club/j0204.html
Weblinks
Commons: Usbekische Küche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- reiserat.de – Bericht über die usbekische Küche, unter dem Titel „Den besten Plow kochen die Männer“
- kochatelier.de – Bericht über Plow
- de.restoran.ru – Speisekarte mit mehr als 70 verschiedenen Speisen
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