- Usbekistan
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Oʻzbekiston Respublikasi
Republik Usbekistan
Flagge Wappen Amtssprache Usbekisch,
regional auch KarakalpakischHauptstadt Taschkent (usbek. Toshkent) Staatsform Präsidialrepublik Regierungsform Präsidentielles Regierungssystem Staatsoberhaupt Präsident Islom Karimov Regierungschef Shavkat Mirziyoyev Fläche 447.400 km² Einwohnerzahl 27.727.453 (1. Januar 2009) Bevölkerungsdichte 61,2 Einwohner pro km² Bruttoinlandsprodukt nominal (2009)[1] 32,816 Mrd. US$ (82.) Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 1.176 US$ (132.) Human Development Index 0,710 (119.) (2009) Währung Soʻm (russisch Sum) Unabhängigkeit von der Sowjetunion
am 1. September 1991Nationalhymne Serquyosh, hur oʻlkam,
elga baxt, najotZeitzone UTC+5 Kfz-Kennzeichen UZ Internet-TLD .uz Telefonvorwahl +998 Usbekistan (usbek. Oʻzbekiston; amtlich Republik Usbekistan, usbek. Oʻzbekiston Respublikasi) ist ein Binnenstaat in Zentralasien. Nachbarländer sind im Westen und Norden Kasachstan, im Osten Kirgisistan, im Südosten Tadschikistan und Afghanistan, im Süden Turkmenistan. Im Westen grenzt das Land zudem an den Aralsee. Der Staat Usbekistan entstand 1925 als Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik, einem Teil der Sowjetunion, und wurde 1991 unabhängig. Der Name Usbekistan leitet sich vom Volk der Usbeken ab, deren Bezeichnung wiederum auf Usbek Khan zurückgeht.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Usbekistan hat eine Fläche von 447.400 km² und liegt im mittleren Zentralasien. Usbekistan und Liechtenstein sind die einzigen Binnenstaaten der Erde, die ihrerseits nur von Binnenstaaten umgeben sind.[2] Man muss also mindestens zwei Staatsgrenzen überqueren, um in einen Staat mit Zugang zu einem offenen Meer zu gelangen. Die Ausdehnung Usbekistans beträgt von Westen nach Osten etwa 1.425 km und von Norden nach Süden etwa 930 km. Das Land erstreckt sich dabei zwischen dem 37. und 46. nördlichen Breitengrad, sowie zwischen dem 56. und 73. östlichen Längengrad.
Nachbarländer sind im Westen und Norden Kasachstan (2.203 km gemeinsame Grenze, davon verlaufen etwa 230 km geradlinig durch den Aralsee), im Osten Kirgisistan (1.099 km), im Südosten Tadschikistan (1.161 km) und Afghanistan (137 km), im Süden Turkmenistan (1.621 km). Die gesamte Länge der Staatsgrenze Usbekistans beträgt 6.221 km.[3] Zum Staatsgebiet Usbekistans gehören die von Kirgisistan umschlossenen Exklaven So'x (auch 'Soch'), Shohimardon, Chong-Kara und Jangail, umgekehrt werden die kirgisische Exklave Barak und die tadschikische Exklave Sarvan von usbekischem Territorium umschlossen.
Landschaftszonen
Usbekistan erstreckt sich von den Wüsten am Aralsee im Westen über zirka 1.200 km bis zum fruchtbaren Ferghanatal im Osten.
Der von vollständiger Austrocknung bedrohte Aralsee hatte im Jahr 2004 eine Fläche von ungefähr 17.000 km². Südwestlich des Sees befindet sich das flachwellige, wüstenhafte Ustjurt-Plateau, dessen Westhälfte zu Kasachstan gehört und das ein großes Naturreservat bildet.
Der größte Teil der Fläche Usbekistans wird von Wüsten eingenommen. Südöstlich des Aralsees im Tiefland von Turan erstreckt sich die Kysylkum-Wüste (usbek. Qizilqum), die vier Zehntel der Staatsfläche Usbekistans umfasst und sich auf dem angrenzenden Territorium Kasachstans fortsetzt. Sie wird nur durch einige Restmassive unterbrochen, die im Gora Aktau 920 m Höhe erreichen. Südlich davon liegt eine große Steppenlandschaft, durch die der Amudarja fließt.
Im Osten Usbekistans liegen die Turkestangebirgskette und die vorgebirgige Landschaft des Tianshan, sowie Teile des Ferghanatals, einer dichtbesiedelten Senke zwischen dem Tianshan- und dem Alai-Gebirge mit wichtigen landwirtschaftlichen Anbauflächen.
Der höchste Berg Usbekistans liegt im Hissargebirge (Provinz Surxondaryo) und erreicht eine Höhe von 4.643 Metern. Dieser trug einst den Namen Berg des 22. Kongresses der Kommunistischen Partei, war danach eine Zeit lang namenlos, trägt aber heute den Namen Hazrat Sulton.[4][5] Die tiefste Stelle im Land liegt 12 m unter dem Meeresspiegel in der Wüste Kysylkum.
Gewässer
Durch Usbekistan fließen die zwei wichtigsten Zuflüsse des Aralsees und größten Ströme Zentralasiens, der Amudarja (usbek. Amudaryo) mit 2.539 km Länge und der Syrdarja (usbek. Sirdaryo) mit 2.212 km Länge. Beide Flüsse liegen jedoch nur mit einem Teil ihres Laufes in Usbekistan.
Die Quellflüsse des Amudarja, in der Antike Oxus genannt, daher kommt auch der klassische Begriff Transoxanien, entspringen außerhalb Usbekistans im zu Tadschikistan und Afghanistan gehörenden Pamir. Der Amudarja bildet in seinem Mittellauf zunächst die usbekisch-afghanische Grenze und verläuft sodann parallel zur Grenze Usbekistans zu Turkmenistan, die jedoch nur in einem Teilstück dem Fluss direkt folgt. Sein Mündungsbereich gehört ganz zu Usbekistan.
Die Quellflüsse des Syrdarja entspringen im zu Kirgisistan gehörenden Tianshan. Der Syrdarja durchquert in seinem Mittellauf den zu Usbekistan gehörenden Teil des Ferghanatals, fließt dann über das Territorium Tadschikistans, südwestlich von Taschkent erneut eine Strecke durch Usbekistan, während sein Unterlauf zu Kasachstan gehört.
Weitere wichtige Flüsse sind der Surchundarja (usbek. Surxondaryo), ein rechter Nebenfluss des Amudarja, der Kaschkadarja (usbek. Qashqadaryo), der die Oase von Karschi erreicht, und der Serafschan (usbek. Zarafshon), der die Oasen von Samarkand und Buchara bewässert und schließlich in der Wüste südwestlich von Buchara endet, ohne den Amudarja erreicht zu haben.
Die größten Seen des Landes, die nur zum Teil gänzlich in Usbekistan liegen, sind neben dem Aralsee (Orol dengizi) der Aibugirsee, der Sarykamyschsee (Sariqamish koʻli), der Aydar Koʻl und der künstliche Talimardschan-Stausee.
Klima
Das Klima Usbekistans zählt zu der gemäßigten Zone. Je nach Region herrschen kontinentales Feuchtklima, gemäßigtes Steppenklima oder gemäßigtes Wüstenklima vor. Die Sommer sind meist heiß und wolkenlos, die Winter unbeständig und kalt.[6]
Der Jahresniederschlag beträgt – je nach Region – nur 50–400 mm, steigt jedoch in den Gebirgen teilweise auf über 1.000 mm jährlich an. Die Temperaturen schwanken sowohl jahres- als auch tageszeitlich stark. Der gesamte Niederschlag über Usbekistan beträgt etwa 12,2 km³ pro Jahr und entspricht weniger als 0,2 % der in Usbekistan verfügbaren Wasserressourcen.
Tier- und Pflanzenwelt
Aufgrund seiner Größe und der vielen Landschaftszonen und trotz der Tatsache, dass etwa 80 % der Landesfläche aus Wüste und Steppe bestehen, bietet Usbekistan eine reichhaltige Tier- und Pflanzenwelt. Knapp zwei Prozent des Landes stehen unter Naturschutz.
Bedingt durch die weitläufige Steppen- und Wüstenlandschaft finden sich über 3000 Grasarten, aber auch immerhin etwa 80 Baumarten. Weniger als fünf Prozent der Fläche sind bewaldet.
Zu den über 40 Säugetierarten zählen Steppenschafarten, wie das Karakulschaf, Rothirsche, Kropfgazellen, Saigas, Braunbären, Wölfe, Füchse, Luchse, Dachse, Wildschweine und Stachelschweine. Sogar Schneeleoparden sind in den Westausläufern des Tianshan beheimatet. Der Kaspische Tiger ist heute ausgestorben, durchstreifte aber bis vor wenigen Jahrzehnten das früher grüne Mündungsdelta des Amudarja.
Über 400 Vogelarten kommen in Usbekistan vor, darunter beispielsweise usbekische Flugtümmler, eine Taubenrasse, Kragentrappen, Wacholderdrosseln, Rebhühner, Stare, Zwergadler, Geier und Falken.
Hinzu kommen etwa 60 Reptilienarten und über 70 Fischarten.[7][8]
Umweltproblematik
Die übermäßige Wasserentnahme aus Flüssen zur Bewässerung von Ländereien für den Anbau von Baumwolle verursacht ökologische Schäden, wie zum Beispiel eine massive Bodenversalzung. Dazu kommt ein hoher Eintrag von Düngerückständen, Herbiziden und Pestiziden, der Böden und Grundwasser nachhaltig verunreinigt.
Der Aralsee steht vor seiner Austrocknung, weil seine Zuflüsse seit den Zeiten der UdSSR zu stark für künstliche Bewässerung verwendet wurden. Seine Tiefe halbierte sich, seine Fläche verringerte sich von 66.000 km² auf derzeit etwa 17.160 km² (Stand: 2004). Das Verschwinden des einst riesigen Sees wird das Klima noch trockener machen.[9]
Es bestehen Überlegungen, ob man mittels künstlich hervorgerufenen Regens die derzeitigen jährlichen Niederschläge von 12,2 km³ auf über 20 km³ steigern könnte. Versuche dieser Richtung fanden bereits in den Siebziger und Achtziger Jahren in der Region des Flusses Pskem bei Taschkent, in der Region Qashqadaryo und im Ferghanatal statt.[10]
Bevölkerung
Usbekistan hat in etwa 27,7 Mio. Einwohner. Die Bevölkerungsdichte beträgt 61,2 Einwohner pro km² und entspricht damit nur etwa einem Viertel der Bevölkerungsdichte in Deutschland. Jedoch verteilt sich die Bevölkerung ungleichmäßig auf das Land: So liegt die Bevölkerungsdichte im Ferghana-Becken bei über 570, in der Provinz Navoiy hingegen bei nur 8,4 Einwohnern pro km². Das Bevölkerungswachstum liegt bei knapp einem Prozent. Die Migrationsrate ist mit 0,3 Prozent ebenfalls sehr niedrig (Stand: 2009)[2]
Usbekistan ist zudem ein sehr junges Land, denn etwa 10,4 Mio. Menschen, das entspricht knapp 40 % der gesamten Bevölkerung, sind unter 18 Jahre alt. Etwa 17 Millionen Menschen, also circa 65 % der Bevölkerung, sind unter 30 Jahre alt und so ergibt sich ein Durchschnittsalter von nur 22,9 Jahren (Stand: 2007). Die Lebenserwartung bei Geburt liegt bei durchschnittlich 72 Jahren, 69 Jahre bei Männern und 75,2 Jahre bei Frauen (Stand: 2009).[2]
Ethnien
Die Bevölkerung Usbekistans besteht aus über 100 Völkerschaften, davon nach offiziellen Angaben zu 71 % aus Usbeken, 5,1 % Russen, 5 % Tadschiken, 4,1 % Karakalpaken, 3,2 % Kasachen, 2,7 % Krimtataren, 2,5 % Koreaner. Zu den kleineren Minderheiten zählen Turkmenen, Uiguren, Wolgadeutsche, Armenier, Mescheten, Aserbaidschaner und Kurden. Im Jahre 2001 gab es 24.000 Deutsche in Usbekistan. Stalin deportierte in den Vierziger Jahren rund 40.000 Wolgadeutsche nach Taschkent.
Von tadschikischer Seite wird behauptet, die Anzahl der Tadschiken in Usbekistan sei viel höher als offiziell angegeben. Diese Behauptung wurde in jüngster Zeit auch von einigen internationalen Menschenrechtsorganisationen, wie z. B. Human Rights Watch oder Amnesty International, aufgegriffen. Tatsächlich ist jedoch eine unparteiische Ermittlung des Bevölkerungsanteils der Tadschiken in manchen Landesteilen wie dem Gebiet um die Städte Samarkand und Buchara kaum möglich, da die dortige Bevölkerung traditionell zweisprachig (turk- und persischsprachig oder in heutiger Terminologie usbekisch- und tadschikischsprachig) ist und eine Trennung in zwei verschiedene Völker erst durch die moderne amtliche Terminologie eingeführt worden ist.
Dennoch wurden auch in letzter Zeit immer mehr Diskriminierungen gegen die Tadschiken berichtet. Im Jahre 2000 kam es zu Zwangsvertreibungen und zur Inhaftierung vieler Tadschiken.[11] Zudem kam es 1998 zu Bücherverbrennungen und Unterdrückungen persischsprachiger Medien und Zeitungen.[12] Mangels exakter Bevölkerungsstatistiken existieren nur ungenaue Schätzungen über die Anzahl tadschikischer Muttersprachler. In akademischen Kreisen wird von einem Bevölkerungsanteil von bis zu 30% ausgegangen.[13]
Bei offiziellen Erhebungen geben viele Bürger tadschikischer Ethnie die usbekische Volkszugehörigkeit an.[14] Während der Usbekisierung unter Scharaf Raschidow, dem 1959 bis 1982 amtierenden Generalsekretär der Kommunistischen Partei, mussten Tadschiken sich entweder mit der Angabe „Usbeke“ für den Verbleib in ihrer Region, so z. B. in der Stadt Samarkand, oder aber für eine Umsiedlung nach Tadschikistan entscheiden.[15][16]
Sprachen
Staatssprache ist das Usbekische, in der autonomen Republik Karakalpakstan ist zudem auch die karakalpakische Sprache offizielle Amtssprache. In den Städten Samarkand und Buchara ist die tadschikische Sprache weit verbreitet, die russische Sprache ist als lingua franca und Bildungssprache weiterhin von Bedeutung, der Medresenunterricht erfolgt auf arabisch.
Nach einem Beschluss des usbekischen Parlaments erfolgt seit Mitte der 1990er Jahre der Umstieg vom kyrillischen auf das lateinische Alphabet. De facto sind nun beide Alphabete parallel in Gebrauch.
Religionen
Circa 89 % der Bevölkerung sind sunnitische Muslime, etwa 8 % russisch-orthodox (meist Angehörige der russischen Minderheit). Darüber hinaus gibt es schiitische Muslime (vor allem in Buchara und Samarkand) sowie Angehörige anderer christlicher Konfessionen in Usbekistan (Angehörige der Armenisch-Apostolischen Kirche, der Katholischen Kirche, der Evangelisch-Lutherischen Kirche und diverser protestantischer Gemeinden) sowie Juden (ca. 93.000 Gläubige, siehe Usbekische Juden), Buddhisten, Anhänger des Bahaismus und Anhänger der Lehren Krishnas.
Obwohl laut Verfassung Religionsfreiheit garantiert wird, werden einzelne (besonders protestantische) Christen und christliche Gemeinden oder Gruppen stark eingeschränkt. Der Druck auf usbekische Christen hat über die Jahre zugenommen.[17] Nach dem Weltverfolgungsindex belegt Usbekistan den Platz 9 (Stand Januar 2011).
Auch Amnesty International beklagt die eingeschränkte Religionsfreiheit, vor allem für behördlich nicht zugelassene Gruppen wie die christlich-evangelikalen Gemeinden und schiitische Muslime. [18][19]
Der Ramadan wird von vermutlich 40 % der Muslimen in den Städten und 85 % auf dem Land praktiziert.
Im zentralasiatischen Volksislam finden sich bis heute Einflüsse aus zwei weiteren Religionen, dem monothestischen Zoroastrismus, der zwischen 1800 v. Chr. und 600 v. Chr. vermutlich in Baktrien entstand, und dem Buddhismus. Ebenfalls verbreitet sind Elemente des Schamanismus und volksislamische Frömmigkeitsformen, was sich beispielsweise in Perlenketten und Amuletten äußert, die vor dem sogenannten Bösen Blick schützen sollen und in Teilen des Landes verbreitet sind.[20]
Städte und Ballungsräume
Die größten Städte Usbekistans sind Taschkent (Toshkent) (ca. 2.140.000 Einwohner), Namangan (ca. 430.000), Andijon (ca. 370.000), Samarkand (Samarqand) (ca. 350.000), Nukus (ca. 240.000) und Buchara (Buxoro) (ca. 230.000) (Stand: 1. Januar 2009).[21] Sie sind gleichzeitig die wichtigsten Ballungsräume des Landes, der Ballungsraum Taschkent hat dabei über 3,2 Mio. Einwohner. Neben diesen Ballungsräumen ist die Region Fargʻona mit über 500.000 Einwohnern ein weiterer bedeutender Ballungsraum.[22]
Bildung und Soziales
Das Bildungssystem wurde in den letzten Jahren mehrfach leicht reformiert. Die Dauer der Schulausbildung beträgt zwölf Jahre. Danach schließen sich verschiedene Hochschulen und Universitäten an. In Taschkent befinden sich zudem auch einige englischsprachige Universitäten. Es gibt nur ca. 4 % Analphabeten.
Das Gesundheitssystem des Landes basiert zu weiten Teilen noch auf dem sowjetischen System der staatlichen Polikliniken. Daneben entstand in den neunziger Jahren ein privater Gesundheitssektor. Dieser steht jedoch seit einem Parlamentsbeschluss im September 2009 vor dem Aus.[23]
Geschichte
Usbekistan ist in seiner heutigen Form erst in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts als Sowjetrepublik entstanden.
Vorislamische Zeit
Im Jahre 1938 wurden in Teshik-Tosh, gelegen zwischen Termiz und Duschanbe (Tadschikistan), zahlreiche Steinwerkzeuge, Tierknochen und das Skelett eines Kindes entdeckt, das auf die Zeit von 30.000 bis 40.000 v. Chr. datiert werden konnte. Dieser Fund stellte die erste paläolithische Entdeckung Zentralasiens dar.[24]
Unter Dareios I. gelangte ganz Zentralasien unter achämenidische Herrschaft; diese Herrschaft konnten schließlich die Truppen Alexanders des Großen brechen. Usbekistan war daraufhin Teil der historischen Landschaft Baktrien. Prägende Einflüsse hinterließ die Seidenstraße, die seit dem Altertum zu einem Teil durch das heutige Gebiet Usbekistans verlief.
Zeit muslimischer Dynastien
Mit Beginn des 8. Jahrhunderts konnte sich infolge des arabische Eroberungszugs des Qutaiba ibn Muslim der Islam etablieren. Kleine sogdische Herrschaften wurden eingegliedert und 751 gehörte Transoxanien endgültig zur islamischen Welt. Die folgenden Jahrhunderte wurden durch die Samaniden in Buchara (819 bis 1005) bestimmt. Das türkische Elememt setzte sich durch und die Khane der Karluken regierten als "Kara-Chaniden" in Buchara.
Ab Mitte des 12. Jahrhunderts herrschten die Choresm-Schahs und die verfeindeten, aus China geflohenen, Kara Kitai.
Im Jahre 1220 kamen die Mongolen. Diese Zeit gilt als sehr unbeständig. Es gab immer wieder Kriege unter den Nomaden. Am Ende dieser Zeit stand der neue, heutige usbekische Volksheld Timur Lenk (auch Tamerlan, in Usbekistan Amir Timur), der sich 1370 zum Herrscher von ganz Transoxanien ausrief und den Titel eines Emirs annahm. Er gilt als Herrscher der Gegensätze, der die Wiederherstellung des Mongolischen Reiches anstrebte und dabei mit äußerster Brutalität vorging. Dennoch gilt er ebenfalls als wichtiger Förderer von Kunst und Literatur, der der Region einen Beginn des kulturellen und wissenschaftlichen Aufschwungs ermöglichte.
In der Dynastie der Timuriden folgte ihm sein Enkel Ulugh Beg, ein bekannter Astronom. Die Timuriden herrschten noch bis Anfang des 16. Jahrhunderts. Erst daraufhin begann die Zeit der eigentlichen Usbeken, einem Turkvolk mit Herkunft aus (West-)Sibirien.
Die Zeit der usbekischen Khanate, mit dem noch bis 1600 ansteigenden Karawanenhandel, gilt als eine Blütezeit der Kultur und Wissenschaft. Im 17. Jahrhundert erlebte das Land unter der Dynastie der Dschaniden (1599-1785) Stabilität. Die Dschaniden-Dynastie gilt als sehr orthodox geprägt und förderte den Bau einer Vielzahl von Moscheen und Medresen.
Mit dem frühen 18. Jahrhundert begann eine Zeit der inneren Probleme und Unruhe. Das 1710 gründete Khanat von Kokand zog 1740 in Buchara ein und bezwang den dort herrschenden Khan. Das Gebiet des heutigen Usbekistans verteilte sich zu dieser Zeit überwiegend auf die beiden Khanate Xiva und Kokand, sowie das Emirat Buchara.
Russische Herrschaft
Im 19. Jahrhundert begann das Great Game (dt. Große Spiel) zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Russischen Reich um die Vorherrschaft in Zentralasien. Russland erlangte schließlich die Kolonialherrschaft über Usbekistan und 1868 zeigte sich die militärische Überlegenheit Russlands gegenüber dem Emirat Buchara und dem Khanat Xiva. Diese blieben allerdings als eigenständige Staaten unter russischem Protektorat bestehen. Das Khanat Kokand wurde hingegen vollständig vom Russischen Reich annektiert. Unter russische Herrschaft wurden die Gebiete in Zentralasien zum Generalgouvernement Turkestan zusammengefasst. Die Hauptstadt wurde Taschkent, die heutige Hauptstadt Usbekistans.
Im Jahre 1918, nach der Machtübernahme durch die Bolschewiki, wurde aus dem vormaligen Generalgouvernement Turkestan die Turkestanische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik innerhalb der Russischen SFSR gebildet. Im Khanat Chiwa und im Emirat Buchara wurden 1920 die Volksrepubliken Choresmien und Buchara ausgerufen. Der gestürzte Emir Said Alim Khan von Buchara und dessen Verbündete wurden erst nach Afghanistan vertrieben und schließlich besiegt.
1924/1925 wurde aus der Autonome Sozialistische Sowjetrepublik Turkestans und den beiden Volksrepubliken Choresmien und Buchara die Usbekische Sozialistische Sowjetrepublik (Usbekische SSR). Diese erhielt 1925 den Mitgliedsstatus der Sowjetunion. Tadschikistan wurde 1929 als selbständige Tadschikische SSR ausgegliedert, die Karakalpakische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik (Karakalpakische ASSR) hingegen in Usbekistan eingegliedert. Erste Hauptstadt der Usbekischen SSR war Samarkand, erst 1930 ging dieser Status an Taschkent über. 1963 wurden 40.000 km² von der Kasachischen SSR an die Usbekische SSR übertragen[25]; Usbekistan, in seinen heutigen Grenzen, war entstanden.
In den 1930er Jahren fiel ein Großteil der rekrutierten, einheimischen Parteiführung den Säuberungen Stalins zum Opfer. Es entstand eine an Moskau orientierte, stalinistische Partei- und Staatsbürokratie.
Von 1959 bis 1983 war Usbekistan eine Art kommunistisches Khanat unter der Herrschaft von KP-Generalsekretär Scharaf Raschidow.
Unabhängigkeit
1991 wurde die Unabhängigkeit Usbekistans erklärt. Präsident wurde Präsident Islom Karimov, der schon seit 1989 erster Parteisekretär in Usbekistan war und sein Amt als Präsident Usbekistans bis heute ausübt.
In den 1990er Jahren gab es wiederholt innere Konflikte, vor allem im Ferghanatal im Osten des Landes. 1999 starben bei einem Bombenattentat in Taschkent 20 Menschen.
Zu einer Serie von Bombenanschlägen kam es 2004. Erst wurde am 29. März 2004 ein Selbstmordanschlag verübt, bei dem mindestens 19 Menschen starben. Dann lieferte sich am 30. März 2004 eine Gruppe von vermutlich 20 Extremisten ein Feuergefecht mit der Miliz und sprengte sich nahe der Hauptstadt Taschkent in die Luft. Zudem detonierte eine Autobombe vor einem Staudamm. Schließlich sprengten sich am 30. Juli 2004 Selbstmordattentäter nahe der Botschaften Israels und der Vereinigten Staaten in Taschkent in die Luft und töteten acht Menschen. Offizielle usbekische Stellen beschuldigen die Islamische Bewegung Usbekistan, die dem islamischen Fundamentalismus zugeordnet wird.
Die Unruhen vom Mai 2005
Im Mai 2005 wurden in der Stadt Andijon im Ferghanatal während einer Demonstration 400 bis 600 Menschen durch usbekische Militär- und Polizeikräfte erschossen. Die mehrtägigen Unruhen, die neben Andijon auch Qorasuv und andere Städte nahe der Grenze zu Kirgisistan erfassten, wurden vom Regime Karimov den Islamisten der Hizb ut-Tahrir (Partei der Befreiung) zugeschrieben und deren Bekämpfung als Kampf gegen den Terror ausgegeben. Vermutlich wurden sie aber durch soziale und politische Ursachen wie hohe Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot, Armut und politische Unterdrückung ausgelöst.[26]
Die Europäische Union äußerte sich zunächst nicht zu den Vorfällen, in späterer Konsequenz erließ die EU aber ein Exportverbot von Waffen nach Usbekistan und ein Einreiseverbot für hohe usbekische Politiker in die EU. Die Sanktionen wurden Ende 2007, vor allem auf Drängen Deutschlands, gelockert und bis auf das Waffenembargo im Oktober 2008 aufgehoben.[27] Ein Jahr später, im Oktober 2009, wurde auch das Waffenembargo aufgehoben.[28]
Politik
Nach der Verkündung der Unabhängigkeit Usbekistans wurden in einer kurzen Zeit die Rechtsgrundlagen des neuen Staates geschaffen. Die Verfassung Usbekistans ist auf Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Marktwirtschaft mit sozialen Garantien und Grundrechtsschutz ausgerichtet[29]. Die praktische Umsetzung der Verfassung durch die Politik ist jedoch heftiger Kritik wegen mangelnder Rechtsstaatlichkeit und erheblicher Demokratiedefizite ausgesetzt.[30][31]
Staatspräsident
Präsidentschaftswahl 2007[32] Stimmen Anteil Islom Karimov 13.008.357 88,1% Asliddin Rustamov 468.064 3,17% Diloram Tashmuhamedova 434,111 2,94% Akmal Saidov 420.815 2,85% Aus den ersten direkten Präsidentschaftswahlen am 29. Dezember 1991 ging Islom Karimov mit 86 Prozent der Stimmen als Sieger hervor und wurde erster Präsident der unabhängigen Republik Usbekistan. Seine Amtszeit wurde am 26. März 1995 in einem Referendum bis zum Jahr 2000 verlängert.
Am 9. Januar 2000 ließ er sich mit 91,9 Prozent für eine weitere Amtszeit bestätigen. Die Abstimmung wurde von vielen Staaten als nicht frei und wenig demokratisch kritisiert, der einzige Gegenkandidat erklärte, er habe selbst für den Präsidenten gestimmt. In einem Referendum am 27. Januar 2002 ließ er sich erneut seine Amtszeit, bis zum Dezember 2007, verlängern.
Obwohl Artikel 90 der usbekischen Verfassung vorsieht, dass die fünfjährige Amtszeit des Präsidenten nur einmal verlängert werden kann, wurde Karimov nach Mitteilung der Wahlkommission mit 88,1 Prozent der Stimmen am 23. Dezember 2007 wiedergewählt. Drei weitere Kandidaten kamen auf jeweils etwa drei Prozent. Sie hatten aber keinen Wahlkampf geführt und sich teilweise sogar für den Amtsinhaber ausgesprochen. Mit der Wahl wurde Karimov für weitere fünf Jahre als Präsident bestätigt. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) erklärte, dass die Wahl zahlreiche Kriterien für demokratische Wahlen nicht erfüllt habe.[33]
Parlament
Zusammensetzung des Senats
- Obere KammerSenatoren ernannt durch Staatspräsident 16 gewählt durch Provinzräte je sechs gewählt durch Rat der Stadt Taschkent sechs gewählt durch Rat Karakalpakstans sechs Ergebnisse der Parlamentswahl 2005
- Untere Kammer [34]Sitze Liberal-Demokratische Partei 40 Milliy tiklanish (demokratisch) 29 Volksdemokratische Partei 28 Adolat (sozialdemokratisch) 10 sonstige oder parteienlos 13 Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Demokratie war die Wahl des Oliy Majlis am 25. Dezember 1994, des ersten auf dem Mehrparteienprinzip basierenden Parlaments in der Geschichte Usbekistans. Seitdem erfolgten zwei Neuwahlen des Parlamentes, die erste davon im Dezember 1999. Das jetzige Parlament wurde am 26. Dezember 2004, mit Stichwahlen im Januar 2005, gewählt. Die nächsten Neuwahlen fanden am 27. Dezember 2009 statt.[34]
Gemäß der Verfassung der Republik Usbekistan ist das Oliy Majlis das höchste repräsentative Staatsorgan, das die gesetzgebende Funktion wahrnimmt.
Bis zu den Wahlen 2004 war das Oliy Majlis ein Einkammer-Parlament. Es setzte sich aus 250 Abgeordneten zusammen, die in den territorialen Ein-Mandat-Wahlbezirken für die Dauer von fünf Jahren gewählt wurden. Seit dem 26. Dezember 2004 gibt es in Usbekistan ein Zweikammerparlament. Zusammengesetzt ist es aus der unteren, gesetzgebenden Kammer mit 120 Abgeordneten, gewählt auf fünf Jahre, und der oberen Kammer, dem Senat mit 100 Senatoren. 16 Senatoren werden vom Präsidenten ernannt, die anderen, sechs pro Gebiet, werden von den jeweiligen Provinzräten, dem Rat der Stadt Taschkent und dem Rat Karakalpakstans gewählt.
Die Abgeordneten sind in fünf Parteifraktionen und zwei Blöcken vereinigt: Die Fraktion der Volksdemokratischen Partei Usbekistans, die Fraktion der National-demokratischen Partei Fidokorlar, die Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Adolat, die Fraktion der Partei Milliy tiklanish, die Fraktion der Partei des Heimatsfortschritts, dem Block der aus den lokalen Verwaltungsorganen gewählten Abgeordneten und dem Block der Wählergruppeninitiativen.
Das Parlament hat zwölf Ausschüsse und vier Kommissionen für sämtliche Bereiche des gesellschaftspolitischen und sozialökonomischen Lebens.
Die Leitung des Oliy Majlis üben der Vorsitzende und seine drei Stellvertreter, die aus den Reihen der Abgeordneten für die ganze Legislaturperiode gewählt werden, aus. Einer der Stellvertreter des Vorsitzenden des Oliy Majlis ist ein Vertreter der Republik Karakalpakstan, der gegenwärtig der Vorsitzende des Joqarg'ı Ken'es, des Parlaments Karakalpakstans, ist.
Um die Arbeit des Oliy Majlis zu organisieren und andere Vollmachten gemäß der Gesetzgebung auszuüben, ist der Kengash (Rat) des Oliy Majlis eingesetzt. Er besteht aus dem Vorsitzenden des Oliy Majlis, seinen Stellvertretern, den Vorsitzenden der Ausschüsse und Kommissionen, sowie den Vorsitzenden der Parteifraktionen und Abgeordnetenblöcke.
Innenpolitik
Die Innenpolitik des Landes wird in großem Maße von Staatspräsident Karimov bestimmt, welcher ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf das Parlament hat.
Aus den Abgeordneten des Oliy Majlis wurde eine Beauftragte für Menschenrechte (Ombudsfrau) gewählt. Zudem wurde eine Kommission aus Ehrenamtlichen zur Wahrung der Verfassungsrechte und Freiheiten der Bürgerinnen und Bürger gegründet. Anderweitige Organisationen im Bereich Menschenrechte werden jedoch nicht geduldet.
Zahlreiche Oppositionelle gingen nach Amtsantritt Islom Karimovs bereits in den frühen 1990er-Jahren ins Exil, etliche mussten für mehrere Jahre ins Gefängnis und mehrere sind verschwunden. De facto existiert keine Opposition in Usbekistan, denn nahezu alle Oppositionelle leben im Ausland. Inländische Oppositionelle müssen mit schweren Repressalien rechnen. Kritische ausländische Webseiten werden in Usbekistan meist blockiert.
2004 saßen nach Angaben von Human Rights Watch ca. 7000 politisch und religiös verfolgte Menschen in Haft.[35]
Die Todesstrafe ist in Usbekistan offiziell seit dem Jahr 2008 ohne Ausnahme abgeschafft. Gleichzeitig werden jedoch nach Angaben der International Crisis Group in Usbekistan Menschen in den Gefängnissen zu Tode gefoltert, ohne dass diese indirekte Todesstrafe in die Statistik eingeht.[36] Human Rights Watch sieht "Folter tief im Strafjustizsystem [von Usbekistan] verwurzelt".[37]
Außenpolitik
Usbekistan unterhält politische Beziehungen zu mehr als 100 Ländern und hat diplomatische Vertretungen in über 40 Ländern, darunter sind zwei Vertretungen in Deutschland. In Taschkent gibt es über 50 Botschaften, darunter ist auch die Deutsche Botschaft in Usbekistan.[38]
Usbekistan bemühte sich in den 1990er und in der ersten Hälfte der 2000er-Jahre, gute Beziehungen sowohl zu Russland als auch zu den USA und Großbritannien zu unterhalten. Zur Zeit haben sich jedoch die Beziehungen zwischen den USA und Usbekistan abgekühlt, da Karimov die amerikanische Militärbasis räumen ließ.[39] Ein Grund dafür war, dass die USA die blutigen Unterdrückungen in Andijon verurteilten. Außenminister ist Vladimir Norov.
Obwohl sich Usbekistan von den Vereinigten Staaten abgewendet hat und die Nähe zu Moskau sucht, sieht sich der usbekische Staat weiterhin als Teil der weltweiten Anti-Terror-Koalition. Gründe dafür sind die Ereignisse von Andijon im Mai 2005, sowie die versuchten Terroranschläge auf Präsident Karimov in den Jahren zuvor. Der islamischen Fundamentalismus wird von Regierungsseite als größte Bedrohung des Landes dargestellt und schon seit längerem bekämpft. Doch oft wird dies als Rechtfertigung dazu verwendet, oft unschuldige, meist lediglich nicht regierungstreue Personen zu inhaftieren.
Aus der Unterstützung des weltweiten Kampfes gegen Terrorismus resultiert auch die Nutzung des Lufttransportstützpunktes Termes durch etwa 80 deutsche Bundeswehrsoldaten, die dort zur logistischen Unterstützung des ISAF-Einsatzes in Afghanistan stationiert sind.
Unterstützung erhielt Usbekitan sowohl von der US-Regierung, die 2002 202 Mio. Euro für dessen Armee und Sicherheitseinheiten überwiesen, als auch von dem ehemaligen deutschen Außenminister Joschka Fischer, der sich mehrfach sehr wohlwollend gegenüber dem Regime äußerte.[40]
Mitgliedschaften
- Vereinte Nationen (UNO)
- Shanghai Cooperation Organization (SCO)
- Gemeinschaft unabhängiger Staaten (GUS)
- Economic Cooperation Organization (ECO)
- Organisation der Islamischen Konferenz (OIC)
- Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)
Aus der GUAM (bis dahin GUUAM) und dem Türkisch-Zentralasiatischen Gipfel (OATCT) trat Usbekistan im Mai 2005 aus.
Usbekistan erkennt nahezu alle internationalen Verträge und Vereinbarungen an und ist vielen internationalen Abkommen und Konventionen beigetreten. Ein Beitritt zur Welthandelsorganisation ist bisher noch nicht erfolgt, Usbekistan ist aber Beobachter und befindet sich aktiv in Verhandlungen. Gründe für den bisher nicht erfolgten Beitritt liegen u. a. in der unzureichenden Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen. Im Jahr 2001 erfolgte die Aufnahme in die Shanghai Cooperation Organisation. Mit der EU wird auf Grundlage eines Kooperations- und Partnerschaftsabkommens, sowie mit der NATO im Rahmen des Programms Partnerschaft für den Frieden zusammengearbeitet.
Wirtschaftsbeziehungen
Außenhandel (2008) [2] Exportländer % Importländer % Russland 25,3% Russland 27,6% Türkei 9,7% China 16,3% Kasachstan 7,6% Südkorea 11,5% Bangladesch 6,5% Deutschland 6,1% China 6,1% Kasachstan 5,4% 10,4 Mrd. US-$ 7,1 Mrd. US-$ Russland, China, Südkorea, Deutschland und Kasachstan sind die fünf wichtigsten Lieferländer Usbekistans. Das Importvolumen betrug im Jahr 2008 7 Mrd. US-Dollar, das Exportvolumen circa 10,4 Mrd. US-Dollar. Importiert werden überwiegend Maschinen, Nahrungsmittel und Chemikalien. Hauptexportgüter sind Baumwolle, Gold und Erdgas.
In der zentralen Frage der Währungskonvertibilität hat Usbekistan einen wichtigen Schritt nach vorn unternommen. Seit dem 15. Oktober 2003 gilt volle Konvertibilität. Gleichzeitig versucht die Regierung Usbekistans, makroökonomische Stabilität über eine stark reglementierte Geldpolitik zu erreichen. Mit der außergewöhnlich starken Kontingentierung der Bargeldmenge sollen Wirtschaft und Handel kontrolliert und Währung und Inflation stabil gehalten werden. Dies behindert das Wirtschaftsleben. Allerdings sind 2005 ein Wachstum von 7 %, ein solider Haushalt und ein positives Außenhandelssaldo erreicht worden. Doch makroökonomische Stabilität bringt noch kein wirkliches Wachstum im Handel und Privatsektor sowie Wohlstand mit sich.
Beziehungen zu Russland
Mitte November 2005 haben der russische Präsident Wladimir Putin und sein usbekischer Amtskollege Islom Karimov in Moskau einen militärischen Beistandspakt unterzeichnet. Wie es darin heißt, wird ein militärischer Angriff auf einen der beiden Staaten als „Aggression gegen beide Seiten“ gewertet: „Im Fall einer Aggression gegen eine der Vertragsparteien wird die andere Seite jede notwendige, auch militärische Hilfe anbieten“. Berichten zufolge räumt der Vertrag zudem beiden Ländern das Recht auf eine gegenseitige Nutzung ihrer militärischen Infrastruktur ein. Karimov bezeichnete den Vertrag demnach als „historisches Abkommen“. „Russland war und bleibt unser treuester Verbündeter.“ Putin würdigte das russische Verhältnis zu Usbekistan in ähnlicher Weise.
Kommentatoren gilt die Vereinbarung als Bestätigung dafür, dass sich Usbekistan in Zukunft in erster Linie an Russland binden und weniger stark an US-Interessen orientieren will. Russland verstärke damit seinen Einfluss in dem zentralasiatischen Land. Für die Seidenstraßenstrategie der USA bedeutet das Abkommen nach Überzeugung vieler Beobachter einen herben Rückschlag (s. auch: The Great Game).
Beziehungen zu Deutschland
Westeuropäische Staaten, auch Deutschland, fordern seit Jahren die Fortsetzung demokratischer Reformen, sowie die Verbesserung der Menschenrechtslage in Usbekistan. Dies wird von Usbekistan als Einmischung in die inneren Angelegenheiten angesehen.
Deutschland ist einer der wichtigsten Partner Usbekistans in Westeuropa. Dies geht u. a. auf die Tatsache zurück, dass Deutschland einer der wichtigsten Abnehmer von usbekischem Erdgas ist. Der ehemalige deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier gilt als politischer Freund Usbekistans und setzte sich auf Ebene der Europäischen Union für ein Ende aller Sanktionen gegen Usbekistan und usbekische Politiker ein. Ende Februar 2008 reiste eine deutsche Delegation, unter Führung des ehemaligen Wirtschaftsministers Glos, nach Usbekistan und Turkmenistan. Die etwa 100 Mann starke Delegation wurde durch Diplomaten aus dem Außenministerium und Repräsentanten der Wirtschaft unterstützt. Vertreten waren u. a. Deutsche Bank, EADS, MAN, RWE, Siemens, Thyssen-Krupp und Wintershall. Bei den bilateralen Gesprächen hatte besonders das Thema Energieversorgung mit Erdgas einen hohen Stellenwert.
Es gibt circa 55 deutsche Firmenvertretungen in Usbekistan (ca. 15 mit entsandten Deutschen), darunter Siemens und drei deutsche Banken, die sowohl Baumwollhandel als auch Liefergeschäfte mit Usbekistan finanzieren.
Sicherheit
Militär
Usbekistan selbst hat 52.500 Soldaten im Dienst. Die Streitkräfte bestehen aus der Armee, den Luftstreitkräften, den militärischen Sicherheitskräften, die dem Innenministerium unterstehen und nicht mit der Miliz zu verwechseln sind, und einer Art Nationalgarde, die dem nationalen Sicherheitsdienst untersteht und für die Sicherheit wichtiger Persönlichkeiten des Landes verantwortlich ist.[41] Marinestreitkräfte besitzt das Land nicht. Laut Verteidigungsgesetz von 1992 ist die Armee eine Verteidigungsarmee.[42][43] Der derzeitige Verteidigungsminister Usbekistans ist Qobul Raimovich Berdiyev.[44]
Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den US bewilligte die usbekische Regierung auf Anfrage USA die Stationierung der US-Luftwaffe auf dem Karshi-Khanabad Flughafen im Süden von Usbekistan. Dieser Stützpunkt spielte in der Folge eine wichtige Rolle in der Aufklärung und bei Angriffen auf Al-Kaida Truppen in Afghanistan. Nach die Anschlägen im Mai 2005 in der Stadt Andijon, bei der mehr als 400 Zivilisten den Tod fanden, von der US-Regierung verurteilt wurden, wurden die US-Truppen aufgefordert den Luftstützpunkt innert 180 zu räumen. Die letzten US-Truppen hatten danach im November 2005 Usbekistan verlassen.
Seit einem Erlass des Staatspräsidenten Karimov im November 2008 findet die Einberufung für den einjährigen Grundwehrdienst nur noch einmal im Jahr statt. Zudem wurde ein Dienst für die Einberufung einer Mobilisationsreserve eingeführt.[45]
In Usbekistan sind noch etwa 100 Soldaten der Bundeswehr stationiert. Die Deutschen nutzen den Stützpunkt Termiz, 500 Kilometer südlich von Taschkent, zur Versorgung der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan (ISAF).
Miliz
Die usbekische Miliz, so die Bezeichnung der Polizei in einigen Staaten der ehemaligen Sowjetunion, ist wegen der in ihren Reihen grassierenden Korruption berüchtigt. Sie genießt daher in weiten Teilen der Bevölkerung keinen guten Ruf. Auf Land- und Zugangsstraßen zu Städten werden in regelmäßigen Abständen Kontrollpunkte aufgebaut. Vorbeifahrende müssen diese Kontrollpunkte langsam passieren und werden teilweise zu genauerer Kontrolle angehalten. Die Autokennzeichen werden oft aufgezeichnet, was eine Kontrolle der Bevölkerung ermöglicht. Innerhalb der größeren Städte stehen am Straßenrand ebenfalls Milizionäre, meist etwa alle zwei- bis fünfhundert Meter. Die ohnehin schon starke Präsenz der Miliz wurde als Folge der Unruhen im Mai 2005 noch weiter ausgebaut.
Verwaltungsgliederung
Usbekistan ist in 12 Provinzen (usbek. viloyat, Pl. viloyatlar; in Sowjetzeiten Oblast), eine autonome Republik (usbek. respublika) und eine Stadt (shahar) mit Provinzrang gegliedert. Die Provinzen und die autonome Republik sind in über 200 Distrikte (tuman) und kreisfreie Städte gegliedert, der Hauptstadtdistrikt in elf Stadtdistrikte.
Der autonomen Republik garantiert die usbekische Verfassung das Recht, per Volksabstimmung eine Loslösung von der Republik Usbekistan zu beschließen. Weiters stehen ihr eine eigene Verfassung und eigene Gesetze zu, solange sie in Einklang mit der usbekischen Verfassung stehen.
Provinz (offizielle Bezeichnung) (deutsche Bezeichnung) Hauptstadt (deutsche Bezeichnung) Kfz.- Kennzeichen Stadt Toshkent (Toshkent shahri) (Stadt Taschkent) 01-09 Toshkent (Toshkent viloyati) (Verwaltungsgebiet Taschkent) Toshkent (Taschkent) 10-19 Sirdaryo (Sirdaryo viloyati) (Verwaltungsgebiet Syr-Darja) Guliston 20-24 Jizzax (Jizzax viloyati) (Verwaltungsgebiet Dschizak) Jizzax 25-29 Samarqand (Samarqand viloyati) (Verwaltungsgebiet Samarkand) Samarqand (Samarkand) 30-39 Fargʻona (Fargʻona viloyati) (Verwaltungsgebiet Fergana) Fargʻona (Ferghana) 40-49 Namangan (Namangan viloyati) (Verwaltungsgebiet Namangan) Namangan 50-59 Andijon (Andijon viloyati) (Verwaltungsgebiet Andischan) Andijon 60-69 Qashqadaryo (Qashqadaryo viloyati) (Verwaltungsgebiet Kaschka-Darja) Qarshi (Karschi) 70-74 Surxondaryo (Surxondaryo viloyati) (Verwaltungsgebiet Surchan-Darja) Termiz (Termez) 75-79 Buxoro (Buxoro viloyati) (Verwaltungsgebiet Buchara) Buxoro (Buchara) 80-84 Navoiy (Navoiy viloyati) (Verwaltungsgebiet Nawoi) Navoiy 85-89 Xorazm (Xorazm viloyati) (Verwaltungsgebiet Xorazm) Urganch (Urgentsch) 90-94 Republik Karakalpakstan (Qoraqalpogʻiston Respublikasi; karak. Qaraqalpaqstan Respublikasi) (Republik Karakalpakstan) Nukus (karak. No'kis) 95-99 Wirtschaft
In der ehemaligen Sowjetunion war Usbekistan eines der ärmeren Gebiete. Mehr als 60 % der Bevölkerung lebten in schwach besiedelten ländlichen Gemeinschaften. Heute ist Usbekistan der drittgrößte Baumwollexporteur der Welt, ein bedeutender Förderer von Erdgas, Gold und Kupfer sowie örtlicher Produzent von chemischen Produkten und Maschinen.
In Folge der Unabhängigkeit 1991 versuchte die damalige Regierung, die Planwirtschaft nach sowjetischem Muster mit Unterstützungsgeldern und starker Kontrolle von Produktion und Preisen aufzufangen. 1994 begann man aufgrund der starken Inflation die Wirtschaft zu reformieren. Das Investitionsklima für ausländische Investoren sollte verbessert, die Rolle des Staates langsam zurückgefahren, die Privatisierung weiter vorangetrieben und eine strengere Geldpolitik eingeführt werden. Der Staat ist aber weiterhin ein dominierender Faktor in der usbekischen Wirtschaft und die Reformen sind soweit fehlgeschlagen, als dass sie die dringend gebrauchten strukturellen Veränderungen nicht brachten. Der IWF schob 1996 einen 185-Millionen-Dollar-Kredit auf, weil die damalige politische Lage in Usbekistan eine Erfüllung der Fond-Konditionen unmöglich machte. Aufgrund der Asien- und Russland-Krise wurden der Export und die Geldpolitik weiter gestrafft. Ein Hauptgrund für die derzeitige Stagnation ist die wirtschaftliche Politik, die ausländische Investoren verprellt.
Der Anteil der insgesamt über 470.000 kleinen und mittleren Unternehmen am Bruttoinlandsprodukt ist von 30 % im Jahr 2000 auf 53 % in 2010 gestiegen. Sie beschäftigen heute 74 % der Erwerbsbevölkerung. Ca. 30 % der Unternehmen sind in Handel und Gestronomie tätig, ca. 20 % in der Landwirtschaft.[46] Sie kämpfen jedoch mit zahlreichen Problemen vor allem beim Import und Export, bei der Lizenznahme, der Einhaltung von Standards und der externen Finanzierung.[47]
- Allgemeine Daten
- Bruttoinlandsprodukt: 27,918 Milliarden US-Dollar
- Bruttoinlandsprodukt je Einwohner: 1.027 US-Dollar
- Inflationsrate: 12,75 %
Alle Angaben auf Basis der Statistik des Internationalen Währungsfonds für das Jahr 2008.[48]
Landwirtschaft
Die wichtigsten landwirtschaftlichen Anbaugebiete sind das dicht besiedelte Ferghana-Becken und die Regionen um die Städte Taschkent, Samarkand und Buchara. Knapp 80 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche dienen dem Anbau von Baumwolle. Weite Teile der Anbauflächen müssen künstlich bewässert werden. Dies führt zu massiven Problemen der Bodenversalzung.
Acker- und Gartenbau
In Usbekistan werden verschiedenste Getreide-, Obst- und Gemüsesorten angebaut. Besonderer Beliebtheit, auch weit über die Landesgrenzen hinweg, erfeuen sich die usbekischen Kürbisse. Seit einer Reduzierung der Anbauflächen für Baumwolle nimmt der Acker- und Gartenbau zu. Die meisten Agrarprodukte werden direkt auf den lokalen Märkten angeboten und kaum exportiert.
Baumwolle
Baumwolle ist in Usbekistan ein allgegenwärtiges Thema und das wichtigste Agrarprodukt des Landes. Sie ist ein so zentrales Element der Kultur Usbekistans, dass man sie sogar auf dem Wappen des Landes findet. Es gibt Springbrunnen in Form einer Baumwollkapsel, Hochhäuser und Mauern mit stilisierten Baumwolldarstellungen. Neben dem Anbau von Baumwolle für den Export wird auch Baumwollsamenöl hergestellt, das in der Küche Usbekistans häufig verwendet wird.
Die Baumwollernte 2008 betrug in etwa 3,6 Mio. Tonnen Rohbaumwolle.[49] Usbekistan war mit 1,1 Mio. Tonnen hochwertiger Baumwolle auf dem sechsten Platz der weltgrößten Baumwollproduzenten.[50] Im Jahr 2009 betrug die Baumwollernte nur noch etwa 3,4 Mio. Tonnen Rohbaumwolle, was überwiegend damit zu tun hat, dass Teile der Anbauflächen jetzt für andere landwirtschaftliche Produkte genutzt werden.[51]
Die überwiegend in staatlicher Hand befindliche usbekische Baumwollproduktion beruht zum Teil auf Kinderarbeit und zwangsweise einberufenen Studenten. Usbekistan erließ 2008 ein Verbot, Kinder auf den Baumwollfeldern einzusetzen. Dies geschah auf Druck internationaler Unternehmen der Bekleidungsindustrie, wie u. a. Wal-Mart, Tesco, Gap Inc., H&M und C&A. Beobachtern zufolge kommt es dennoch immer wieder in vielen Teilen des Landes zum Einsatz von Kindern bei der Ernte.[52][53]
Seidenherstellung
In und um Margilan liegt das Zentrum der usbekischen Seidenherstellung. Entlang von Bächen und Kanälen finden sich Maulbeerbäume, welche die Nahrungsgrundlage für die Seidenraupe sind. Die Seidenfäden werden zu Stoffen verarbeitet und teilweise exportiert.
Bergbau
Usbekistan ist reich an Bodenschätzen wie Erdgas, Gold, Kupfer und Uran. Weitere wichtige Bodenschätze sind Silber, Blei, Zink, Wolfram, Molybdän und Kaolin.
Viele der Rohstoffe werden bisher kaum abgebaut.[54]
Erdgas
An der Förderung von Erdgas in Usbekistan ist eine Vielzahl internationaler Unternehmen beteiligt. Nahezu alle Investitionen erfolgen in Kooperation mit der usbekischen Holdinggesellschaft Usbekneftegas, die sich in staatlicher Hand befindet.[55]
Die Erschließung der Erdgasförderung in der Region Buchara – Chiwa läuft in Zusammenarbeit mit Lukoil Overseas seit 2004 und wird vermutlich 2008 abgeschlossen. Die Förderung hat eine geplante Laufzeit von 35 Jahren. Die Vorkommen sind geologisch auf ungefähr 283 Mrd. m³ geschätzt. Die Förderung im Ustjurt-Plateau wurde in Zusammenarbeit mit Zarubezhneftegaz, einer Tochtergesellschaft von Gazprom, und der schweizerischen Gas Project Development Central Asia AG, Gazprom hat hier ebenfalls 50 % Anteil, 2004 wieder aufgenommen und soll bis 2017 die vorhandenen etwa 8 Mrd. m³ Erdgas fördern. Sinopec, eine chinesische Gesellschaft, plant bis 2010 Investitionen in bestehende Fördergebiete und auch in die Erkundung neuer Fördergebiete in den Regionen Andijon und Namangan, sowie Buchara, Chiwa und Ustjurt. Die schweizerische Zeromax GmbH ist an der Erschließung und Nutzung der neuen Gaslagerstätten in der Region Buchara – Chiwa, sowie an den Erkundungen in der Region Tandyrtschi beteiligt. Die Erkundung der Vorkommen im Aralseebecken wird durch ein Konsortium aus Lukoil Overseas (russisch), Petronas Carigali Overseas (malaysisch), CNPC International Ltd. (chinesisch) und KNOC Aral Ltd. (koreanisch) vorgenommen. Ein entsprechendes Abkommen wurde Ende 2006 ausgehandelt.
Ende Juni 2008 begann der Bau einer Gaspipeline von der Region Buchara bis nach China. Partner auf chinesischer Seite ist CNPC. Die Baukosten des ersten Teilabschnitts mit einer Länge von 500 Kilometern sollen etwa zwei Mrd. US-Dollar betragen. Die beiden Linien sollen Ende 2009 und im Jahr 2011 fertiggestellt werden.[56]
Erdöl
Die Erdölförderung in Usbekistan ist weit weniger bedeutend als die Erdgasförderung. Bei einer Produktion von etwa 100.000 Barrel pro Tag und einem Verbrauch von über 150.000 Barrel pro Tag, muss Usbekistan, trotz seiner nachgewiesenen Vorkommen von 600 Millionen Barrel Rohöl, netto Öl importieren.[2]
Metalle
Metallverhüttung ist in den Bergbauregionen Angren und Olmaliq angesiedelt. Der Goldexport bringt derzeit noch wesentlich höhere Deviseneinnahmen als der Erdgasexport.
Usbekistan ist derzeit der weltweit fünftgrößte Produzent des radioaktiven Metalls Uran. Da es keinerlei Bedarf an Uran im Inland gibt ist die komplette Produktion zum Export bestimmt. Die Reserven werden auf 186.000 Tonnen geschätzt, bei einer derzeitigen Förderrate von 1.500 Tonnen pro Jahr. Seit 2007 läuft ein fünfjähriges Investitionsprogramm, das den jährlichen Ausstoß um etwa 150% auf 3.500 Tonnen pro Jahr vergrößern soll. Dazu werden alte Minen wiedereröffnet, neue Lagerstätten erschlossen und bestehende modernisiert.[57]
Industrie
In Asaka im Ferganatal produziert Uz-DaewooAvto jährlich etwa 190.000 Kleinwagen (Stand: 2009) der Typen Daewoo Matiz, Daewoo Nexia und Damas für den zentralasiatischen Markt. Uz-Daewoo war ehemals ein Joint-Venture von UzAvtoprom mit dem südkoreanischen Automobilhersteller GM Daewoo, ist aber seit der finanziellen Krise von Daewoo 1998 komplett in usbekischer Hand. Seit Oktober 2007 ist General Motors ein Joint Venture mit UzAvtoprom unter dem Namen GM Daewoo Auto & Technology Uzbekistan eingegangen (siehe: GM Uzbekistan). Im Februar 2008 wurden weitere Vereinbarungen unterzeichnet, wobei GM 25% des Joint Ventures hält. Im Werk von UzAvtoSanoat werden bereits die Modelle Chevrolet Captiva, Epica und Tacuma hergestellt. GM unterstützt UzAvtoSanoat durch sein Händlernetz, Autos der Marke Chevrolet, die in Usbekistan produziert wurden, in den Staaten der GUS zu verkaufen. Mit geplanten 5.000 Mitarbeitern sollen jährlich 250.000 Autos der Typen Chevrolet Captiva, Chevrolet Epica, Chevrolet Lacetti und Tacuma hergestellt werden.
In Taschkent findet die Produktion der Militärtransportflugzeuge Il-76 und der Passagierflugzeuge IL-114 statt, Russland ist aber bestrebt die Produktion nach Uljanowsk zu verlegen.[58]
Weiterer Maschinenbau steht meist in Zusammenhang mit der Landwirtschaft, insbesondere der Herstellung von Baumwollprodukten.
Tourismus
Der Tourismus in Usbekistan befindet sich noch im Aufbau. Die Infrastruktur entspricht vielfach nicht den Ansprüchen eines international ausgerichteten Tourismus. Seit einigen Jahren entstehen allerdings immer mehr private Pensionen, die heute eine gewisse Konkurrenz zu den alten Hotels aus sowjetischen Zeiten darstellen. Derzeit ist der meiste Tourismus entlang der Seidenstraße zu finden, die das Land in fast der gesamten Länge durchzieht. Beliebte Reiseziele sind die antiken Städte Samarkand, Buchara und Xiva. Optimale Reisezeiten sind Frühling (April bis Juni) und Herbst (September bis Oktober), da der Sommer zu heiß ist. Im Chatkal-Nationalpark ist zudem Wintersport in Form von Heliskiing möglich. Zentren des inländischen Tourismus sind u. a. Chimgon und Berldersoy, die als leicht erreichbares Erholungsgebiet für die Bevölkerung Taschkents dienen.
Staatshaushalt
Der Staatshaushalt umfasste 2009 Ausgaben von umgerechnet 10,48 Mrd. US-Dollar, dem standen Einnahmen von umgerechnet 10,54 Mrd. US-Dollar gegenüber. Daraus ergibt sich ein Haushaltsüberschuss in Höhe von 0,2 % des BIP.[2]
Die Staatsverschuldung betrug 2009 2,9 Mrd. US-Dollar oder 9,6 % des BIP.[2]2006 betrug der Anteil der Staatsausgaben (in % des BIP) folgender Bereiche:
Infrastruktur
Verkehr
Usbekistan verfügt im Vergleich zu seinen Nachbarn über eine relativ gute Infrastruktur, wenn auch die geographische Lage als „doppelter Binnenstaat“ durch den mangelnden Zugang zum Meer Restriktionen auf den Güterverkehr setzt.
Die verkehrlich dominierende Eisenbahn wird von der staatlichen Oʻzbekiston Temir Yoʻllari (UTY) betrieben. Das Schienennetz wurde seit 1991 um rund 500 Kilometer auf eine Länge von etwa 3.950 Kilometer (Stand: 2007) erweitert. Die neu gebauten Strecken waren vielfach nötig, um Transitfahrten durch Nachbarstaaten zu vermeiden. Der Großteil des Schienennetzes ist eingleisig und wird erst in der Zukunft erweitert werden. Seit 2003 verkehrt zwischen Taschkent und Samarkand der Registon mit einer Fahrtzeit von 3 Stunden und 40 Minuten und seit 2005 der Sharq zwischen Taschkent und Kogon (nahe Buchara) mit einer Fahrtzeit von 7 Stunden. Im Juli 2011 wurde der erste 250 km/h schnelle Talgozug geliefert, der die Fahrzeit Taschkent–Samarkand auf zwei Stunden verkürzen wird.[60] Daneben gibt es noch einen weiteren Zug mit westlichen Standards, den Zug 49/50 als tägliche Tagesrandverbindung Samarkand – Taschkent – Samarkand. Die Strecken um Taschkent, also im Wesentlichen nach Samarkand und in das benachbarte Kasachstan, wurden mit Einführung der neuen Züge elektrifiziert.[61][62] Taschkent besitzt zudem seit 1977, als einzige Stadt in Zentralasien, eine U-Bahn mit einem 39 km umfassenden Netz (Stand: 2007).
Die Länge des Straßennetzes beträgt über 81.600 Kilometer, wovon 71.237 Kilometer mit festem Fahrbahnbelag ausgestattet sind (Stand: 2007). Von herausragender Bedeutung ist die Strecke Taschkent–Samarkand–Buchara–Urganch-Nukus entlang der alten Seidenstraße. Die Autobahn M-39 (Almaty, Kasachstan-Taschkent-Samarkand-Termez) führt in einem Abschnitt zwischen Taschkent und Samarkand durch kasachisches Gebiet und muss daher für den Transit zwischen beiden Städten umfahren werden. Die Autobahn M-37 verbindet Samarkand mit Buchara und führt weiter nach Aschgabat in Turkmenistan. Zwischen Buchara und Urganch führt eine nicht richtungsgetrennte Hauptstraße (A-380) durch die Wüste. Diese Strecke ist mit Ausnahme des Teilabschnittes Buchara-Urganch Teil der Europastraße 40 (letzteres zwischen Buchara und Urganch durch turkmenisches Gebiet), die auch zwischen dem Kaspischen Meer und Aralsee nordwestlich aus dem Land hinaus nach Kasachstan führt, dort aber nur als „unbefestigte Piste“ vorhanden ist. Weitere Autobahnen auf usbekischem Gebiet sind die M-34 von Taschkent über Guliston nach Duschanbe in Tadschikistan, die M-41 von Termez über Duschanbe ins kirgisische Gebiet.
1.100 Kilometer der Wasserwege sind schiffbar. Die starken Wasserentnahmen aus dem Amudarja schränken den Schiffsverkehr jedoch stark ein. Der einzige nennenswerte Hafen befindet sich in Termiz.
Usbekistan besitzt eine staatliche Fluggesellschaft Uzbekistan Airways (usbek. Oʻzbekiston havo yoʻllari), welche sowohl Binnenflüge wie auch internationale Flüge, so unter anderem nach Frankfurt anbietet. Taschkent verfügt über einen internationalen Flughafen. Auch Nukus, Urganch, Samarkand und Buchara werden von Moskau aus angeflogen.
Energieversorgung
Die Stromversorgung in Usbekistan erfolgt mit den auch in Europa üblichen 220 Volt Netzspannung und 50 Hz Netzfrequenz. Produziert wird der Strom in Kohle-, Gas- und Wasserkraftwerken. Die Chorvoq-Talsperre liefert beispielsweise einen Teil des Stromes für Taschkent und Chirchiq.
In weiten Teilen Taschkents existiert ein Fernwärmenetz, welches die Versorgung mit Heißwasser sichert. Viele Haushalte sind zudem an das Gasnetz angeschlossen.
Die Energieversorgung gilt in den Städten als zuverlässig, nicht jedoch auf dem Land. Es kommt dort häufiger zu Stromausfällen.
Telekommunikation und Post
Das Telekommunikationsnetz stammt zu weiten Teilen noch aus sowjetischer Zeit und bedarf somit dringender Modernisierung. Die staatliche Telefongesellschaft Uzbektelecom hat zur Modernisierung des Netzes einen Kredit der japanischen Regierung über 110 Mio. USD in Anspruch genommen. Zu den etwa 1,821 Mio. Telefonanschlüssen (Stand: 2007) kommen 12,65 Mio. Mobilfunkanschlüsse (Stand: Januar 2009). Es gibt fünf Mobilfunkprovider: Die usbekischen Firmen UCell (ehemals Coscom), Uzmobile und Perfectum Mobile, sowie die russischen Unternehmen Mobile TeleSystems (MTS) und VimpelCom mit dem Markennamen Beeline (ehemals Unitel). Ein landesweiter Ausbau des GSM-Netzes steht allerdings noch aus, UCell hat hierzu im November 2007 einen Vertrag mit Nokia Siemens Networks abgeschlossen.[63] Die Mobilfunkbetreiber planen 2009 etwa 200 Mio. USD in den Netzaufbau von UMTS und WiMAX und in Modernisierung der Netze zu investieren. Ende 2008 soll UMTS in Taschkent in den Regelbetrieb gehen.[64]
Usbekistan ist mit Überland- und Funkleitungen über Kasachstan und Russland an internationale Netze angeschlossen. Derzeit befindet sich das Trans-Asia-Europe-Glasfasernetz (TAE) im Aufbau, das sich an der Seidenstraße orientierend von Frankfurt (Main) bis nach Shanghai erstreckt.[65]
Bisher gibt es in Usbekistan nur knapp 38.200 Internetanschlüsse (Stand: 2008). Die Internetanschlüsse sind derzeit für große Teile der Bevölkerung noch kaum erschwinglich. So kostet ein ADSL-Anschluss mit 1 MBit/s Datenübertragungsrate und 2 GB Traffic etwa 40 USD pro Monat. Viele Usbeken sind daher auf die Nutzung von Internetcafés angewiesen und so erreicht die Zahl der Internetnutzer 2.460.000 Personen (Stand: Januar 2009). Die derzeitigen Engpässe bei der internationalen Anbindung machen sich auch bei der Nutzung von Internet in Usbekistan bemerkbar.
Die usbekische Post ist kaum mit der Post in Europa vergleichbar. Eine Zustellung bis an den privaten Briefkasten erfolgt in der Regel nicht. Allerdings kann die Post problemlos in alle Welt verschickt werden. Eine Briefsendung nach Deutschland benötigt in der Regel zwischen einer und drei Wochen. Die usbekischen Briefmarken sind meist äußerst liebevoll mit Motiven aus Kultur und Tierreich gestaltet.
Kultur
Im Unterschied zu den Bevölkerungen in den Nachbarländern Kasachstan, Kirgisistan und Turkmenistan, die bis heute im Nomadentum wurzeln und lange nur oberflächlich islamisiert waren, war die Region des heutigen Usbekistan schon seit dem frühen Mittelalter ein Kerngebiet islamischer Kultur. Wesentlich dafür war die hochentwickelte, persisch geprägte Stadtkultur. Insbesondere die alten Zentren in der heutigen Landesmitte, Buchara und Samarkand, haben kulturell eine außergewöhnliche Geschichte. Sie brachten viele bedeutende Philosophen, Wissenschaftler und Theologen hervor. Die berühmtesten sind:
- der Universalgelehrte al-Biruni,
- der Mathematiker al-Chwarizmi,
- der Traditionswissenschaftler al-Buchari und
- der Arzt und Philosoph Ibn Sina.
- Scheich Baha-ud-Din Naqschband gründete dort den Orden der Naqschbandi-Derwische, der noch heute bis in die Türkei und nach Palästina verbreitet ist.
- der Astronom und Wissenschaftler Ulugh Beg.
Die Sprache und Kultur Persiens wird noch heute von vielen Menschen im Umkreis dieser Städte gepflegt, während sich die Staatssprache Usbekisch aus osttürkischen Idiomen entwickelte. Der größte Dichter des Landes, Mir Ali Sher Nava'i im 15. Jahrhundert, stammte aus Herat und hat auf Tschagataiisch und Persisch gedichtet.
Zu den ältesten und wichtigsten kulturellen Überlieferungen des Landes gehört das traditionelle indoiranische Neujahrsfest Nouruz (usbek. Navroʻz), das im Frühling feierlich begangen wird. Navroʻz ist ein gesetzlicher Feiertag.
Medien
In Usbekistan erscheinen drei national verbreitete Tageszeitungen, darunter die turkmenischsprachige Khalk suzi und die russischsprachige Prawda Wostoka (russisch Правда Востока). Der Anteil der Tageszeitungsleser beträgt etwa drei Leser pro 1000 Einwohner.[66] Das Fernsehen ist staatlich, es werden zwei Programme ausgestrahlt.
Der staatliche Rundfunksender UzTV besteht aus vier Fernsehkanälen, wovon drei landesweit übertragen werden. Die private Fernsehgesellschaft Kamalak-TV ist für die Übertragung ausländischer Fernsehsender zuständig, bietet aber auch eigene Sender an. Seit September 2008 werden in Taschkent die Programme auch über DVB-T verbreitet. Für die Zukunft ist ein landesweiter Ausbau von DVB-T und DVB-H geplant.[67]
Neben den staatlichen Radiosendern haben sich Mitte der 90er-Jahre auch einige private Sender etablieren können. Der Sendebetrieb findet ausschließlich auf dem FM-Band statt.[68]
In der Rangliste der Pressefreiheit 2009 von Reporter ohne Grenzen rangiert Usbekistan auf Platz 160 von 175 Ländern.[69]
Küche
Die usbekische Küche ist sehr abwechslungsreich, so zählt sie mehr als tausend Gerichte[70] und das obwohl sie unter dem Einfluss der allgemeinen Landwirtschaft steht. Typisch für die usbekische Küche sind Suppen wie Shoʻrva und Naryn, dem Bachor (Salat), den Hauptgerichten Plov oder Manti als auch Lagʻmon – was sowohl als Hauptgericht als auch als Nachspeise gereicht wird – und Halva. Ganzjährig wird vor allem grüner Tee (koʻk choy) in Teehäusern, den sogenannten Choyxonas, getrunken. Im Sommer dagegen werden Ayron, ein gekühlter Joghurt, und Fruchtsäfte bevorzugt. Alkoholische Getränke finden im Allgemeinen keinen großen Zuspruch, außer Wein, von dem, für ein überwiegend muslimisch bevölkertes Land, ausgesprochen viel getrunken wird.
Die Geschichte der usbekischen Küche, bzw. die Herkunft der verschiedenen usbekischen Gerichte, lässt sich teilweise mehrere Jahrhunderte zurückverfolgen.[71] Daher lassen sich die auch noch heute üblichen traditionellen Rituale beim Zubereiten der Speisen erklären. Heute wie auch vor mehreren Jahrhunderten ist die usbekische Küche aufgrund der Lage, Sprache, Kultur und Religion des Landes eng mit der orientalischen Küche und der anderer turksprachiger Länder verbunden.
Literatur
- Bernhard Chiari, Magnus Pahl (Hrsg.): Wegweiser zur Geschichte: Usbekistan. Paderborn, München, Wien, Zürich, Ferdinand Schöningh 2009, ISBN 978-3-506-76880-3, Download 10 MB [3]
- James Critchlow: Nationalism in Uzbekistan: a Soviet republic’s road to sovereignty. – Boulder [u. a.] : Westview Press, 1991.
- Julia M. Eckert: Das unabhängige Usbekistan: auf dem Weg von Marx zu Timur: politische Strategien der Konfliktregelung in einem Vielvölkerstaat. – Münster: Lit, 1996. (Berliner Studien zur Internationalen Politik ; 1)
- Jürgen Nowak: Die ethnopolitische Situation Usbekistans. – Köln: Bundesinst. für Ostwiss. und Internat. Studien, 1995. (Berichte des Bundesinstituts für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien ; 1995,30)
- Resul Yalcin: The rebirth of Uzbekistan: politics, economy and society in the post-Soviet era. 1. ed. – Reading [u. a.] : Garnet [u. a.], 2002.
- Judith Peltz: Usbekistan entdecken. Entlang der Seidenstraße nach Samarkand, Buchara und Chiwa. Trescher Verlag, Berlin 2005 (4. Auflage), ISBN 3-89794-077-9.
- Britta Wollenweber, Peter Franke: Usbekistan – Land zwischen Orient und Okzident. Der Reiseführer für den Hintergrund. Wostok Verlag, Juli 2007 (2. Auflage), ISBN 3-932916-34-4
Einzelnachweise
- ↑ International Monetary Fund, World Economic Outlook Database, April 2009
- ↑ a b c d e f g h i CIA World Factbook
- ↑ [1] (abgerufen am 28. Juni 2009)
- ↑ Atlas of the Soviet Central Asian Republics, Geodesy and Cartography Authority. Moskau 1988 (Russisch)
- ↑ Initial Communication of the Republic of Uzbekistan (englisch)
- ↑ Staaten nach Klimazonen auf lexas.net (abgerufen am 28. Juni 2009)
- ↑ traveling-world.de - Usbekistan: Lage und Natur
- ↑ Informationen zu Usbekistan auf Sogda-tour.com
- ↑ Destabilisierungs- und Konfliktpotential prognostizierter Umweltveränderungen in der Region Zentralasien bis 2020/2050.
- ↑ Ferghana.Ru – Rainfall control may double Uzbekistan's water resources (englisch)
- ↑ amnesty.org - Uzbekistan: Briefing on human rights situation
- ↑ Ethnic Composition and Discriminations by David Carlson, Harvard University
- ↑ Richard Foltz, "The Tajiks of Uzbekistan", Central Asian Survey, 15(2), 213-216 (1996)
- ↑ Country report on Uzbekistan, United States Bureau of Democracy, Human Rights, and Labor here.
- ↑ Rahim Masov: The History of the Clumsy Delimitation, Irfon Verlag, Duschanbe 1991. Englische Übersetzung: The History of a National Catastrophe, Iraj Bashiri 1996.
- ↑ Uzbekistan: Treatment of ethnic Tajiks and the state protection available to them (2003 - 2005). The UN Refugee Agency
- ↑ Usbekistan. Open Doors
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Weblinks
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Wikimedia-Atlas: Usbekistan – geographische und historische Karten
Wiktionary: Usbekistan – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenCommons: Usbekistan – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikinews: Usbekistan – in den Nachrichten- Links zum Thema Usbekistan im Open Directory Project
- Staatsportal der Republik Usbekistan (Usbekisch, Englisch, Russisch)
- Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zu Usbekistan
- Botschaft der Republik Usbekistan in Berlin
- Generalkonsulat der Republik Usbekistan in Frankfurt am Main
- Verfassung Usbekistans (englische Übersetzung)
- Linksammlungen zu Usbekistan des Osteuropa-Netzwerks
- Usbekistan im Historischen Lexikon der Schweiz
41.66666666666764.066666666667Koordinaten: 42° N, 64° OPolitische Gliederung Asiens47 asiatische Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen:
Afghanistan | Ägypten1 | Armenien | Aserbaidschan | Bahrain | Bangladesch | Bhutan | Brunei | China, Volksrepublik | Georgien | Indien | Indonesien2 | Irak | Iran | Israel | Japan | Jemen | Jordanien | Kambodscha | Kasachstan3 | Katar | Kirgisistan | Kuwait | Laos | Libanon | Malaysia | Malediven | Mongolei | Myanmar | Nepal | Nordkorea | Oman | Osttimor | Pakistan | Philippinen | Russland3 | Saudi-Arabien | Singapur | Sri Lanka | Südkorea | Syrien | Tadschikistan | Thailand | Turkmenistan | Türkei3 | Usbekistan | Vereinigte Arabische Emirate | Vietnam | Zypern, RepublikAbhängige Gebiete:
Britisches Territorium im Indischen Ozean (Britisches Überseegebiet) | Hongkong (SVZ der VR China) |
Macao (SVZ der VR China)Umstrittene Gebiete:
Abchasien | Bergkarabach, Republik | China, Republik (Taiwan) | Palästinensische Autonomiegebiete | Südossetien | Türkische Republik Nordzypern1 Liegt größtenteils in Afrika. 2 Liegt zum Teil auch in Ozeanien. 3 Liegt zum Teil auch in Europa.
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