- Uwe Erwin Engelmann
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Uwe Erwin Engelmann (* 19. Juli 1951 in Uihei, Kreis Timiș, eigentlich Erwin Josef Engelmann), ist ein rumäniendeutscher Schriftsteller in den Bereichen Lyrik und Kurzprosa aus der deutschsprachigen Minderheit der Banater Schwaben.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Engelmann, Sohn des Lehrers Franz Engelmann und der Lehrerin Anna Engelmann, geb. Krummenacker, besuchte in den ersten Jahren die Schule, an der seine beiden Eltern unterrichteten. Später wechselte er zum deutschsprachigen Nikolaus Lenau Lyzeum in Temeswar und lebte drei Jahre in dessen Internat. Er studierte von 1970 bis 1974 Germanistik und Anglistik an der Universität Bukarest. Bis 1976 war er Lehrer in Reschitza. Danach siedelte er in die Bundesrepublik Deutschland nach Siegen um, wo er heute noch lebt. Seit 1980 ist Engelmann Lehrer am Städtischen Gymnasium Kreuztal mit den Fächern Deutsch und Englisch.
Seine Tätigkeit als Autor begann 1969 mit der Veröffentlichung von Gedichten in deutschsprachigen Zeitungen in Rumänien. Allerdings stellte er wegen der Zensur im kommunistischen Regime 1974 die Veröffentlichung in seinem Heimatland wieder ein. Nach einem Wiedersehen mit Alfred Kittner 1990 beschloss Engelmann seine unterbrochene literarische Tätigkeit wieder aufzunehmen. Seit 1991 verfasste Engelmann neben Lyrik auch Kurzgeschichten und Kurzprosa.
Er ist der Bruder von Manfred Engelmann.
Veröffentlichungen
- Und was ich dir noch sagen wollte. Dipa, Frankfurt am Main, 1993
- Aus meiner Schweigsamkeit breche ich aus. Dipa, Frankfurt, 1997
- Dorfleben in Südosteuropa / Viața la țară în sudestul Europei. - zweisprachiger Gedichtband (deutsch/rumänisch), zusammen mit Marcel Turcu - Mirton, Timișoara, Rumänien 2001
- Zinnsoldat, Geest-Verlag, Vechta-Langförden, 2007
- Engelmann et al.: Im Schatten meiner Fittiche, Czernik Verlag/ Edition L, 2009
- von wegen wortkarg, zusammen mit dem Dichterstammtisch Siegen, durchblick-Buchreihe, 2010 [1]
Auszeichnungen und Wissenswertes
- Engelmann erhielt beim Internationalen Lyrikwettbewerb in Benevento in der Jahren 1995 und 1999 bis 2002 einen Sonderpreis.
- Sein Gedicht Dorfleben in Südosteuropa wurde in über 30 Sprachen übersetzt.
- Er erhielt 2009 den Inge Czernik-Förderpreis für Lyrik.
Tätigkeiten und Mitgliedschaften
Er war Vorsitzender der Literaturabteilung der Künstlergilde NRW bis 2001 und ist Pressewart des Dichterstammtisches Siegen. Außerdem ist er Mitglied im Freien Deutschen Autorenverband sowie im Internationalen Exil-P.E.N-Club. Weiterhin betätigt er sich bei der Moderation verschiedener literarischer Tagungen, Übersetzerarbeit (u.a. ins Rumänische, Italienische, Englische, Französische und Bulgarische) und der Förderung junger Autoren.
Lesungen hielt er beispielsweise schon in Arad, Bonn, Bukarest, Köln, Reșița, Temeswar, Trier und Wiesbaden ab.
Zitate
- Wie andere die Couch des Psychiaters brauchen, brauche ich Bleistift und Papier, um meine Positionen des Alltags zu reflektieren und zu bewältigen.[2]
- [...] Gedichte müssen nicht kompliziert sein. Gedichte sind Momentaufnahmen und - überspitzt gesagt - man kann Gedichte über alles schreiben - auch über den Durchfall.[3]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.dichterstammtisch.de/ds_anthologie#more-80
- ↑ Westfälische Rundschau vom 14. Januar 1998
- ↑ Westfälische Rundschau vom 17. Februar 2009
Quellen
Kategorien:- Autor
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