- Uwe Hiksch
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Uwe Hiksch (* 12. Juli 1964 in Coburg) ist ein bayerischer Politiker (Die Linke) und gelernter Industriekaufmann. Er war von 1994 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages.
Inhaltsverzeichnis
Leben
1982 trat Uwe Hiksch in die SPD ein, wo er mehrere Ämter u.a. bei den Jusos ausübte. 1994 wurde er über die bayerische Landesliste der SPD in den Bundestag gewählt. Von 1989 bis 1999 war er Mitglied im Landesvorstand der bayerischen SPD. Er gehörte acht Jahre dem Präsidium der bayerischen SPD an. Bei der Bundestagswahl 1998 gewann er als Direktkandidat für die SPD im Wahlkreis 224 (Coburg) mit 47,8 Prozent.
Am 28. September 1999 schied er aus der SPD und der SPD-Bundestagsfraktion aus und war bis zum 4. Oktober 1999 fraktionsloser Abgeordneter. Hiksch meinte, er könne nur in einer Partei sein, die links und nicht die Mitte sei. Mit Wirkung vom 5. Oktober 1999 wurde Hiksch Mitglied der PDS-Bundestagsfraktion. Damit wurde er neben Eva Bulling-Schröter zum zweiten bayerischen Bundestagsabgeordneten der PDS. Hiksch war außerdem Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union und europapolitischer Sprecher der PDS-Bundestagsfraktion. Er war bis 2002 Mitglied des Bundestages. Von 2002 bis 2003 war er PDS-Bundesgeschäftsführer. Aufgrund inhaltlicher Differenzen kam es zum Bruch mit der PDS und zum Übertritt in die neu gegründete Partei WASG. Dort war er in der „Initiative Rixdorf“ aktiv, welche den Minderheitenflügel in der WASG Berlin repräsentierte und die Unterstützung der Linkspartei.PDS-Berlin bei der Abgeordnetenhauswahl befürwortete.
Seit 1998 ist er Mitglied im Bundesvorstand der NaturFreunde Deutschlands und seit Mai 2010 ist er stellvertretender Vorsitzender der NaturFreunde Berlin.
Uwe Hiksch ist derzeit Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Annette Groth (Die Linke.).
Seit 2007 ist er Mitglied der Partei Die Linke.. Hiksch ist einer der Sprecher des Marxistischen Forums, Sprecher der Landesarbeitsgemeinschaft Europa Die Linke. Berlin und einer der Sprecher des bundesweiten Arbeitskreises "Europäische Integration" der Partei Die Linke. Er wurde für die Bundestagswahl 2009 von der Partei Die Linke als Direktkandidat für den Bundestagswahlkreis Coburg aufgestellt[1] und bekam 6,6 Prozent der Erststimmen.
Hiksch arbeitet seit vielen Jahren in der Friedensbewegung und der Anti-Atom-Bewegung mit.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 – 2002. Band 1, A–M, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23781-2, S. 341
Weblinks
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- http://www.spdfraktion.de/cnt/rs/rs_dok/0,,20400,00.html?wp=14&mdbid=300 Archiv der SPD
- http://www.nadir.org/nadir/periodika/jungle_world/_99/41/04a.htm "Ich bleibe Sozialdemokrat" - Interview mit der jungle world (1999)
- http://www.sopos.org/aufsaetze/3dcba8b582a23/1.phtml Uwe Hiksch über die Perspektiven der PDS (2002)
- http://www.uwe-hiksch.de/index.html Internet-Seite von Uwe Hiksch
Einzelnachweise
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